Kapitel 12

252 15 24
                                    

Mein Bruder sah mich ungläubig an. "Ich dachte du siehst ihn nur als Freund???", fragte er mich mit großen Augen.

"Ja, dachte ich auch. Ich war mir halt nicht sicher", meinte ich.

"Okay...", Bachira fing an zu Grinsen und sah nach unten. "Was ist so witzig?", fragte ich.

"Oh, ach nichts", sagte er und sah wieder zu mir. "Ich denke, dass du einfach mit Isagi darüber reden solltest", meinte Bachira.

"Das ist dein Rat? Was, wenn er nicht dasselbe fühlt...?", fragte ich und dachte daran, wie es wäre, von ihm eine Abfuhr zu kassieren.

"Du findest es erst heraus, wenn du mit ihm sprichst", meinte er. Was soll das denn?

"Tust du jetzt auf mysteriös?", fragte ich und hob eine Augenbraue. "Vielleicht. Man, trau dich einfach!", rief er und lächelte.

Da ich mit seinem Rat nichts anfangen konnte, ging ich wieder in mein Zimmer.

Soll ich es ihm einfach sagen? Ist das eine gute Idee?

Ich murmelte mich in meiner Decke zusammen. Nach einer Weile, die ich damit verbracht hatte, an Isagi zu denken, schlief ich ein.

____________________________

Am nächsten Morgen musste ich mich wirklich beeilen. Mein Bruder machte es nicht gerade leichter. Er saß eine halbe Stunde auf Klo.

"Mach hin, Bachira!", rief ich und klopfte an die Tür. "Ja ja, bin doch schon fertig", sagte er, als er aus der Tür rauskam.

Er blieb vor mir stehen. Ich wollte an ihm vorbei ins Bad gehen, doch er hielt mich am Arm fest.

"Sagst du es ihm heute?", fragte er mich. Mit "ihm", meint er sicherlich Isagi. Ich schüttelte den Kopf und verschwand im Bad.

"Ich trau mich nicht!", rief ich durch die Tür. "Du hast doch nichts zu verlieren!", rief Bachira zurück.

_________________________

Bachira Sicht:
Ich lief in die Küche und machte mir Frühstück. Während das Toast im Toaster war, setzte ich mich an den Tisch und stützte meinen Kopf an meiner Hand ab.

Warum traut sie sich nicht? Isagi fühlt doch dasselbe...

Stimmt, dass weiß sie ja nicht. Erzählen kann ich ihr das auch nicht, sonst würde Isagi sauer werden.

Obwohl ich den Beiden damit einen großen Gefallen tun würde...

Entweder Y/N traut sich, es ihm zu sagen, oder ich überzeuge Isagi irgendwie...

Sie sind wie füreinander geschaffen...da muss ich irgendwas tun!

____________________

Meine Schwester und ich trafen an der Schule Isagi an. Y/N verabschiedete sich schnell und lief zu ihrem Klassenraum.

Ich lief zusammen mit Isagi den Flur entlang zum Unterricht.

Am Besten, ich überzeuge ihn..."Isagi, ich finde, du solltest meiner Schwester alles sagen!", rief ich enthusiastisch.

Er sah mich ungläubig an. "Alles?", fragte er unsicher. "Alles!", wiederholte ich selbstbewusst.

"Ich weiß nicht...", meinte er. Oh man, die Beiden brauchen wirklich mal Selbstvertrauen.

Dabei empfinden sie doch Beide dasselbe..."Man!", ich griff an den Kragen seines Hemdes.

Er sah mich überrascht an. "Tu es einfach! Wie lange willst du noch warten?!", meinte ich.

Er sah aus, als würde er kurz überlegen und sagte dann: "Du hast Recht!"

Nun war ich es, der ihn ungläubig ansah. "Ernsthaft?", fragte ich nochmal nach. "Habe ich mich verhört?"

"Nein, ich mach es. Noch heute!", rief er nun selbstbewusst. Ich klopfte ihm anerkennend auf die Schulter.

Wir liefen zusammen zum Unterricht...

_______________________

Sicht Y/N:
Nach dem Unterricht bemerkte ich, dass ich gestern zugestimmt hatte, zum Fußballtraining zu gehen, weshalb ich langsam zum Sportplatz schlenderte.

Ehrlich gesagt habe ich etwas Angst, Isagi gegenüberzutreten. Ich habe Bachira ja gestern bestätigt, dass ich auf Isagi stehe...

"Hey, Y/N!", rief eine Stimme. Ich drehte mich um und sah Simon, der schon Sportklamotten anhatte.

"Hey", sagte ich. "Guckst du wieder zu? Das ist ja schön", meinte er und lächelte. Ich nickte. Simon rannte an mir vorbei und wärmte sich zusammen mit den Anderen auf.

Zwischendurch hatte ich Blickkontakt mit Isagi. Er sah mich heute irgendwie anders an, als sonst...er lächelte nicht.

Ob er wohl etwas hat?

Das Training verging ziemlich schnell. Ich wollte zusammen mit meinem Bruder nach Hause fahren, aber sie zogen sich gerade um.

Der Erste, der fertig war, war Isagi. Er lief auf mich zu und hatten einen entschlossenen Blick im Gesicht.

Er blieb vor mir stehen. "Alles in Ordnung, Isagi?", fragte ich. Aufeinmal wurde er unsicher, sein Blick wirkte nicht mehr so entschlossen.

"Also ich wollte dir etwas sehr Wichtiges mitteilen", meinte er. Ich hörte ihm aufmerksam zu.

"Also, es ist so...Ich finde dich wirklich sehr toll und nun ja, nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass ich-", er wurde unterbrochen.

"Ey, Leute! Was treibt ihr?", Simon kam auf uns zugerannt. "Über was redet ihr?", fragte er.

"Nun ja, Isagi wollte mir gerade etwas sehr Wichtiges mitteilen", meinte ich.

"Ach ja? Na dann erzähl mal, Isagi!", sagte Simon mit einer provokanten Stimme.

Isagi sah verunsichert zu Boden...

_____________________

Ich hoffe, ihr hattet einen guten Montag :D und natürlich einen tollen Start in die Woche <3 ♡
-binseinfach-

Just you and me ♡ [IsagixReader]Where stories live. Discover now