Tehlikeli aşk [gefährliche Liebe]

Kapitel 2

Gerade warten wir auf den Aufzug, der uns in die 2000 Meter tiefe Zentrale führen soll, denn dort findet heute der Ball statt, der Mafia-Ball. Es ist eine Art Tradition. Jedes Jahr versammeln sich alle Mafiosen und gründeten eine Gala. Diese beinhaltet einen Tanz, essen und entweder eine Aufgabe oder eine Neuigkeit. Ich persönlich mochte diese Galas überhaupt nicht, was Asaf mir gleichtat. Dort sind meist nur reiche schnösel mit ihren billigen Nutten oder arroganten Frauen. Ab und zu trifft man auf paar junge Leute, die aber nur heiß auf das Erbe sind. Mein Bruder mochte diese Feten auch nicht. Asaf ist 23 und somit 4 Jahre älter als ich. Egal wie sehr wir uns gegenseitig ärgern oder uns manchmal hassen, wir können nicht ohne einander. Er ist mein großer Bruder und somit meine einzige Vertrauensperson mit meiner mutter. Er war in Zeiten da, wo ich fast zerbrochen wäre und genau so war es andersrum. Egal wann wir in Schwierigkeiten waren, der andere war immer für einen da und das haben wir uns geschworen...

10 Jahre zuvor:

Ich war gerade mal 9 und musste meiner Mutter helfen, das Blut der Leichen, die mein Vater im Keller gefoltert und erschossen hat zu putzen. „Dilan!" ertönt die Stimme meines Vaters hinter mir. Verängstigt sehe ich ihn an, ehe meine Wange schmerzerfüllt zur Seite flog. Mein Gesicht brannte und eine heiße Träne fließt meine Wange herab. „wie oft soll ich dir sagen, dass du diese verdammte Tür nicht abschließen sollst!" „es tut mir leid Baba" kam es nur zitternd von mir, als ich an meinem Unterarm gepackt und zur Seite gezogen wurde. Asaf. Mein zu der Zeit erst 13 Jähriger Bruder wischte mir meine Tränen weg und sah hasserfüllt zu meinem Vater, der jedoch wieder aus dem Keller geht.

„Tut es weh?" ich antworte nicht auf seine Frage, sondern Schlinge meine Arme um ihn und fange an zu schluchzen. „Hey nicht weinen, du darfst nicht wegen ihm weinen. Ich werde dich beschützen Tamam? Mit allem was ich habe und du wirst das auch tun. Versprich es mir du darfst dich nicht so zerstören wir haben doch nur uns. Er hielt mir seinen kleinen Finger hin, den ich dann in meinen verhakte...

.....

Und so ist es dazu gekommen, dass Asaf und ich unzertrennlich wurden. Als das ‚Ding' des Aufzugs ertönt, treten wir aus diesem und kommen vor dem Saal an. Keine Sekunde später werden die riesigen Türen geöffnet und alle brennenden Blicke liegen auf uns. Wie ich das hasse. Im Mittelpunkt zu stehen. Nun ja...da mein Vater der Gastgeber ist, muss ich nunmal mit den Blicken klarkommen.

Wir laufen über den roten Teppich auf unseren Tisch zu, wo meine Eltern dann auf die Bühne gehen. Sie bekommen jeweils ein Glas Champagner in die Hand gedrückt, worauf mein Vater dann um die Aufmerksamkeit der Gäste bittet.

„Meine Damen und Herren, herrlich willkommen. Ich bedanke mich herzlich dafür das ihr alle gekommen seit und nun...viel Spaß und eröffnet das Büfett" vollendet er seine Rede. Alle machen sich auf den Weg Richtung Buffet, was mein Bruder und ich ihnen nachtuen. Ich lege auf mein Teller ein wenig von den Nudeln und den chicken nuggets mir der
süß-sauer Soße.

Wieder am Tisch, esse ich langsam und höre dem Gespräch, zwischen Meinem Vater und Herrn Öztaş zu. Er ist der Boss der Größten Mafia in Europa-Asien.

Nach einer halben Stunde, die ich mit essen und lästern mit Asaf verbracht habe, kündigt mein Vater den üblichen Mafia-Tanz an.

Ich sah zu, wie diese billigen nutten mit ihren „Mafiosi" Typen die Tanzfläche betraten und sogar einige bekannte Bosse fangen an mit ihren Frauen zu tanzen. Als ich meine Cola trinke, wird auch meine Mutter von meinem Vater mit auf die Fläche gezogen.

„Entschuldige Miss" ein räuspern ertönt und ehe ich mich umsehe, erscheint ein lächelnder braunhaariger Lockenkopf hinter mir, dessen Hand ausgestreckt ist. Ich sehe ihn abwartend an, weshalb er weiterredet. „Wie ich sehe ist ihr Freund zu scheu zu fragen, wollen sie?" abwartend sieht er auf seine Hand, ich jedoch, muss mir ein fettes Lachen verdrücken, als ich Asaf's geschockten und zugleich grimmigen Blick sehe.

„erstens ist sie nicht meine Freundin sondern meine Schwester und zweitens solltest du dich ganz schnell verpissen bevor du diese Hand-" er deutet auf die ausgestreckte Hand des Typen „-vom Boden aufsammeln kannst" kommt es diesmal wütend und zähneknirschend von meinem Bruder.

Auch der Typ muss sich jetzt ein Lachen verkneifen, was man deutlich an seinen Grübchen erkennen kann.

„Keine Sorge" nun nimmt der Typ gegenüber von uns platz und sieht uns grinsend an. „Asaf stimmt's? Ich bin Tolga, Tolga Öztaş und du müsstest Dilan sein, ihr seht euch echt ähnlich." ich lächle den Typen, der sich als Tolga herausstellte an und nehme einen weiteren Schluck meiner Cola.

„Du bist Alp's Sohn" stellt mein Bruder nachdenklich fest und kassiert einen ‚Dein-ernst-Blick' von mir. Und ich dachte es sei der Kellner, ist ja nicht so, dass er mit Nachnahmen ÖZTAŞ heißt und der mächtigste Mafiosi ganz zufällig auch den selben Nachnahmen hat.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als plötzlich mein Vater mit einem Messer gegen sein Champagner Glas klirrt.

„Ich bitte um eure Aufmerksamkeit. Es war ein wundervoller Tanz und nun möchte ich zum Hauptteil dieser Gala gehen. Wie ihr alle wisst gibt es jedes Jahr entweder eine Aufgabe oder eine Ankündigung." er stoppt kurz und ruft jemanden zu sich. Alp. Alp Öztaş, was macht der da? Sind das nicht Feinde?!

„Also...Alp Öztaş und ich möchten euch dieses Jahr eine ganz große und die bis jetzt wichtigste Ankündigung machen." er sieht durch den Raum und stoppt bei meinem Blick. Kurz grinst er vor sich hin und nehmt dann wieder Wort. Ich sehe verwundert zu Asaf, der auch nichts zu wissen schien.

„Heute meine Damen und Herren geben wir beide als Väter und Geschäftsführer bekannt, dass...