Kapitel 37

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Dilan

„mach ich keine Sorge" versichere ich meinem Bruder, das ich auf mich aufpasse.

Gerade sitze ich auf der Bettkante und telefoniere mit Asaf. Es sind 2 Wochen her seit dem Vorfall und seit dem Leben wir bei Miran zuhause, beziehungsweise nur so lange, bis unsere Wohnung eingerichtet wird. In den vergangenen Wochen hat sich unsere Beziehung zueinander sehr krass verändert. Miran ist nicht mehr kalt und nervig wie am Anfang, ganz im Gegenteil sogar: er versucht immer das beste draus zu machen und nutzt jede Gelegenheit, um etwas mit mir zu unternehmen. Und ich. Ich gebe mein bestes, um nicht mehr zurückhaltend zu sein und versuche offener gegenüber ihm zu sein.

Auch wenn es langsam ist, schafft er es, sich einen kleinen Weg in meinen Herzen zu bauen. Er ist mir wichtig und vor allem, hat das, was vor zwei Wochen geschehen ist bewiesen, das ich diesen Mann nie wieder verlieren möchte.

„Bist du noch da" ertönt seine Stimme aus dem Hörer, was mich aus meinen Gedanken zieht.

„Ja, ja...was machen die anderen?" versuche ich vom Thema abzulenken, da ich es satt habe, das alle Mitleid mit mir haben, wegen den Geschehnissen. Zwar ist es in der Vergangenheit geblieben aber trotzdem nimmt mich die Sache ziemlich mit. Jedes Mal wenn ich daran denke, läuft ein tiefer Schauer meinen Rücken hinab und ein unwohles Gefühl macht sich in meinem Magen breit.

„Denen geht's auch gut. Abim ich muss auflegen Tamam. Mach dir nicht so viele Sorgen und wenn was ist ruf mich an." sagt mein Bruder , ehe ich mich verabschiede und auflege.

Seufzend lasse ich mich nach hinten fallen, und lege meine Hand auf mein rasendes Herz. Es ist so ungewohnt. Noch vor wenigen Wochen wurde ich zwangsverheiratet und jetzt habe ich Angst, das uns jede Sekunde wieder etwas zustoßen kann.

Als ich den leichten Schatten auf mir merke, schrecke ich auf und setze mich sofort auf, als ich jedoch in zwei braune Augen von Miran schaue, schließe ich erleichtert meine Augen.

„Hey keine Angst" ertönt seine ruhige Stimme, als er sich neben mich setzt und ebenso durch das Fenster sieht. Es ist kurz vor Sonnenuntergang, weshalb der Himmel sich leicht verfärbt hat, was unnormal schön aussieht. Schon damals habe ich es geliebt den Himmel in den verschiedensten Farben zu beobachten.

„Dilan..." ich wende meinen Blick vom Himmel ab und schaue geradewegs in seine braunen Augen.

„Ich möchte das nicht mehr" seufzt er, was meinen Blick nur noch verwirrter macht. Was meint er? Was will er nicht mehr?

„Diese Angst in deinen Augen, dieser Abstand zwischen uns, ich möchte das nicht. Ich weiß, das das was passiert ist, nicht einfach so vergessbar ist und du Angst hast, das sie immer wieder kommen können aber...dort war ich nicht drauf vorbereitet aber jetzt...jetzt kann dir niemand mehr was antun und vor allem uns! Dilan ich lasse nicht zu, das jemand auch nur in Versuchung kommt uns noch ein Mal zu trennen! Aber bitte... Es macht mich verrückt zu sehen, wie du Abstand von mir haltest" erklärt er mir ruhig, jedoch erkenne ich die Qual in seiner Stimme.

Es fällt ihm genau so schwer...

„Ich versuche es..." seufze ich, wende aber meinen Blick von ihm ab.

„Ich habe einfach nur Angst, wieder diese leere zu spüren" zucke ich mit tränengefüllten Augen die Schultern.

„Hazinem ich werde immer an deiner Seite sein. Uns kann niemand mehr was antun"nimmt er meine Hände in seine und schaut mir bittend in die Augen.

„ich brauche Zeit Miran...Zeit um diese Sachen zu verarbeiten...bleib bitte bei mir" schaue ich ihn dringlich an.

„Söz...versprochen ich bleibe bei dir, ein Leben lang."

Gerade als ich etwas ansetzen wollte, werde ich gegen eine harte Brust gedrückt, ehe ich einen Kuss an meinem Haaransatz spüre. Ohne etwas zu sagen, schlinge ich meine Arme um seinen Oberkörper und lehne meinen Kopf gegen seine Brust, um so nach seinem Herzschlag zu lauschen. Es rast. Man könnte meinen es springt ihn gleich aus der Brust, so hart wie es hämmert. Also bin ich nicht die einzige, dessen Herz wie verrückt schlägt.

Eine Weile verweilen wir so. Niemand sagt etwas, während mein Kopf gegen seine Brust gelehnt ist, hat er seinen auf meinen gelegt.

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Noch nie habe ich mich so wohl in den Armen von jemand fremden gefühlt. So fremd ist er eigentlich auch nicht mehr. Schließlich sind wir verheiratet. Ich hoffe das dieses Gefühl niemals ein Ende hat, denn eins weis ich jetzt schon.

Noch ein Mal kann ich nicht mit dem Gewissen leben, das Miran jeden Augenblick sterben könnte. Denn dieses Gefühl, welches ich vor zwei Wochen hatte. War schlimmer als tausende Messerstiche ins Herz...

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Endlich geschafft. Ich dachte ich bekomme das Kapitel nie hin...

Entschuldigt mich für die lange Pause aber jetzt bin ich wieder back👍🏻

Die ersten Kapitel werden wieder etwas öde, sieht es aber als Aufwärmung für die nächsten Kapitel.

~❤️❤️❤️

Tehlikeli aşk [gefährliche Liebe]Where stories live. Discover now