Tehlikeli aşk [gefährliche Liebe]

Kapitel 31

Dilan

Langsam öffne ich meine Augen, muss sie aber durch das grelle Licht nochmal schließen, ehe ich mich an die Helligkeit gewöhne.

Ich schaue mich um und bin...

Wo bin ich?

Schnell stehe ich aus dem großen, weißen Bett aus und bemerke Sekunden später, wie ich mich in einem komplett leeren Zimmer mit 4 grell-weissen Wänden, einem weißen Bett und einer weißen Kommode befinde.

Es gibt nicht einmal ein Fenster im Raum.

Wieso bin ich hie-

MIRAN!

ich erinnere mich wie er zuletzt blutend in diesem Restaurant lag und die Männer mich da raus gezerrt haben. Sie haben ihn angeschossen. An der Brust. Das kann nicht sein, nein...

Wo ist er jetzt?
Geht es ihm gut?

Ich muss hier raus!

Mit schnellen Schritten gehe ich auf die braune Holztür zu und drücke die Klinke.

Vergeblich. Abgeschlossen.

„Macht diese verdammte Tür auf!" fange ich an wie eine verrückte gegen die Tür zu hämmern.

„LASST MICH RAUS!" Versuche ich mit aller Kraft, in der Hoffnung jemand würde mich hören.

Nach kurzer Zeit ertönt das klimpern der Schlüssel und ein Mann, ich schätze Mitte 30 steht vor mir und schaut mich mit seinen kalten, dunkelgrünen Augen an.

„Komm mit." ist das einzige was er sagt, bevor er vor geht und ich ihm nach kurzen zögern folge.

Wir betreten einen Raum und das erste was ich sehe, sind die selben Eisblauen Augen, wie im Restaurant. Ein grinsen bildet sich auf den Lippen, des Mannes, welcher auf dem Schreibtisch-Stuhl sitzt und mich von oben bis unten mustert, was mir eine Gänsehaut einjagt, vor Ekel.

„Na sieh mal einer an. Mirans einzig wahre Ehefrau und gleichzeitig mein Ticket zur Eroberung." fängt er an und tippt irgendwas auf seinem Handy, ehe er es umdreht und ich somit auf das Bild blicke, was für einen stechenden Schmerz in meinem Brustkorb sorgt.

Ein blutgebadeter miran, liegt bewusstlos auf dem boden.

Unkontrolliert kommen mir die Tränen und ich versuche mein Schluchzen zu unterdrücken.

Ya allāh bitte lass ihn leben...

„Hör zu bevor du jetzt anfängst rumzuheulen" steht der blauäugige Mann auf, geht um den Tisch und lehnt sich mit verschränkten Armen an diesen.

„Eure Familien sind informiert. Überlassen sie mir in den nächsten 72 Stunden sämtliche Gebiete der Mafia und die Hälfte eurer Waffen, wird dein kleiner Freund gerettet. Sollten sie es aber nicht tun, kann nicht nicht dafür garantieren, dass er sein Leben so friedlich weiter führen kann." grinsend kommt er auf mich zu und stoppt wenige Zentimeter vor mir „währenddessen könnte ich mir den ein oder anderen Spaß doch wohl erlauben nicht wahr?" fügt er hinzu und versucht verführerisch zu klingen, was aber nur ekelerregend klingt.

„Wag es erst garnicht" zischend schlage ich seine Hand weg, welche sich auf den Weg zu meinen Haaren gemacht hat und trete einige Schritte zurück.

„Kızı odaya götür ve ona yiyecek bir şeyler ver." [„Bring das Mädchen ins Zimmer und gib ihr etwas zu essen"] befehlt er dem Typen hinter mir und verschwindet nachdem er die Tür zugeknallt hat.

Türkisch also...

Der Mann packt mich grob am Arm und geht mit mir die Treppen hoch, lässt mich im Zimmer allein und schließt die Tür hinter sich ab.

Gott was soll ich jetzt machen.

Miran lieht blutgebadet da und ich kann nichts tun. Unsere Familien müssen was unternehmen. Gestresst laufe ich im Zimmer rum und raufe mir frustriert durch die Haare. Bis heute Morgen war doch alles noch okay! Wer ist dieser Mann und woher kennt er unsere Mafia?

Seufzend setzte ich mich an die Bettkante und atme frustriert aus. Ya Allah Bitte lass uns das überstehen...

Ich weis weder wo ich mich befinde, noch wer diese ganzen Leute sind. Und wiedereinmal habe ich nach langer Zeit enorme Angst. Angst das Miran etwas zustößt. Angst das diese Psychopathen mir was antun.

Mit dem klopfen an der Tür, werde ich aus meinen Gedanken gezerrt, ehe kurze Zeit später ein Mädchen in meinem Alter auftaucht.

„Hey kann ich rein" unschuldig lächelt sie mich an, worauf ich nur verwirrt nicke.

„Ich bin Mariam" setzt sie dich neben mich auf das Bett und knetet ihre Hände. Sie ist nervös? Und das obwohl ich die Person bin, die entführt, bedroht und eingesperrt wird?

„Mein Bruder kann manchmal echt herzlos sein, aber du solltest wissen er meint keines der Worte ernst." bringt sie heraus und schaut mich erwartungsvoll an.

„Wer genau ist dein Bruder und warum sollte ich dir glauben?" fragend schaue ich sie an und kann für einen kurzen Moment Enttäuschung in ihren Augen sehen.

In welchen Film bin ich hier gelandet verdammte scheisse?!

„Selim. Der blauäugige. Er würde einer Frau gegenüber niemals die Hand erheben. Okay er meint den Rest mit Miran und der Mafia ernst aber trotzdem brauchst du keine Angst um dein Leben zu haben." lächelt sie mich an.

„Denkst du wirklich ich würde hier meinen Kopf wegen meines Wohlbefindens zerbrechen? Miran liegt blutgebadet in irgendeinem Restaurant am arsch der Welt und ich weiß nichtmal ob sein Puls noch schlägt!" gegen Ende werde ich ein wenig lauter als geplant und erhebe mich.

Ihr unschuldiges Lächeln erlischt und sie schaut mich bemitleidend an. Wie ich sowas hasse! Ich brauche kein Mitleid und schon garnicht von der Person, welche die Schwester von dem ist, weshalb wir uns in diesem Zustand befinden.

Stumm verlässt sie das Zimmer und lässt mich mit meinen Gedanken allein im großen, grellen Raum.

Die Tränen verlassen meine Augenlider und bannen sich den Weg nach unten und hinterlassen dabei eine brennende Spur.

Schluchzend setzte ich mich hin und stütze meine Ellenbogen auf meine Knie, während ich meinen Haaransatz greife.

Der ganzen Schmerz, welchen ich in die letzten Wochen in mich hinein gefressenen habe, lässt nun meinen Gefühlen freien Lauf. Mein Herz brennt und man könnte meinen mein Puls hätte sich verdoppelt. Innerlich bete ich, das es Miran gut geht und er keinen blutverlusst oder sonstiges hat, während mein Äußeres von Tränen überströmt wird.

Zum ersten Mal nach langer Zeit fühle ich mich so schwach. So allein und einfach so hilflos.

Miran hatte mir in den letzten Tagen so viel Zuneigung geschenkt, das ich mich glatt daran gewöhnt hätte und jetzt. Jetzt kämpft er ums Leben, während ich hier qualvoll schluchze...

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Glaubt ihr Miran schafft es?

Erster Eindruck von Mariam : ?