Kapitel 34

88 6 3
                                    

Miran POV:

Meine Augen schließen sich immer weiter und mein zittriger Atem wird immer unregelmäßiger. Mein Körper ist schweißgebadet und ich fühle mich einfach nur schlapp. Keuchend versuche ich mich aufrecht aufzusetzen, was mir aber nicht gelingt. Wann war Ich das letzte mal so hilflos. Es fühlt sich an als würde ich hier schon eine halbe Ewigkeit sitzen. Zwischen vier Dunkeln Wänden, die langsam so wirken als würden sie auf mich zukommen. Es gibt weder Fenster noch Licht. Das einzige was den Raum beleuchtet, ist die kleine Spalte zwischen der Tür und dem Boden.

Plötzlich ertönt ein lautes schießen, was mich aufzucken lässt. Kurz darauf folgen immer mehr Schüsse und das Gebrülle duzender Männer ist nicht zu überhören.

Viel Aufmerksamkeit kann ich dem Geschehnis nicht schenken, da meine augen sich langsam schließen und ich nur noch schwer Luft bekomme.

Es wird an der Tür gerüttelt und kurz darauf wird sie auch eingeschlagen, jedoch kann ich durch die Dunkelheit nicht erkennen wer vor mir steht.

„Ich hab ihn!!!" ertönt eine mir allzu bekannte Stimme, ehe die Person sich zu mir runter bückt und die Seile an meinen Händen und Füßen löst, sodass der schmerzende Druck nachlässt, ich mich aber dennoch nicht bewegen kann.

„Geçti kardeşim" halluziniere ich jetzt auch noch oder ist das Efe?

Mit letzter Mühe versuche ich meine Augen offen zu halten und tatsächlich.
Er ist dabei meine Wunde zu verkleben, um das Blut zu stoppen.

„Efe...ihr müsst dilan finden..." versuche ich so verständlich wie möglich zu sagen, was sich aber als flüstern herausstellt.

„Merak etme, sie finden wir auch noch mach dir keine Sorgen. Sieh mich an. Du musst deine Augen offen halten Tamam?! Gleich kommt ein Arzt und verheilt das alles. Halte durch kardeşim az kaldı..." versichert er mir, während die Panik aus seiner Stimme klar hörbar ist. Als Antwort nicke ich nur.

„WO BLEIBT DIESER VERDAMMTE ARZT?!" brüllt er und wie auf Knopfdruck erscheinen 4 Personen im Raum, die auf mich zukommen.

Ich spüre, wie mir ein nasses Tuch auf meine Stirn gelegt wird und augenblicklich seufze ich erleichtert, als Ich die Kälte spüre.

„iyileşeceğin" höre ich die Stimme von Tolga, der mir leicht auf die Schulter klopft und sagt, das ich gesund werde.

Das hoffe ich mal...

„Der Arzt säubert die Wunde, näht sie und verdeckt sie anschließend mit einem Pflaster, ehe er ein Verband um meine Brust wickelt.

In der Zwischenzeit wurde die Wunde betäubt, sodass ich die Schmerzen nur gelindert spüre. Hoffen wir mal, das die Betäubung lange hält. Mittlerweile geht es mir etwas besser und ich bin etwas mehr bei Bewusstsein.

„Sie müssen sich die Tage ausruhen und dürfen sich nicht stressen" erklärt mir der Arzt, während tolga und Efe mich von links und rechts abstützen, sodass ich aufstehen kann.

„Ich muss erstmal meine Frau finden" gebe ich monoton von mir und sofort stoppen die beiden und schauen mich so an, als würde ich nicht bei klarem Verstand sein.

„Was?! Denkt ihr wirklich ich lege mich entspannt hin während diese Hunde meiner Frau Gott weis was antun?!" gebe ich harsch von mir und versuche weiter zu laufen.

„Die anderen suchen schon nach ihr. Es wird noch schlimmer wenn du dich stresst. Wir finden sie schon" versucht tolga mich zu beruhigen, was mich aber noch wütender macht. Wieso checkt niemand, das ich einfach nur dilan brauche?

Als die beiden merken, das ihre Überredungsversuche nichts bringen, seufzen sie und helfen mir die Treppen hochzusteigen. Wahrscheinlich war der Raum, in dem ich saß, der Keller.

Zischend, vor schmerz steige ich die letzte Stufe hoch und schon sehe ich wie wahrscheinlich 10 Leichen blutgebadet auf dem Boden liegen. Hättest dir wohl bessere Männer anlegen müssen
Selim Aksoy.

„Wo ist er" will ich wissen wo selim ist.

„Er hat es irgendwie geschafft mit einigen Männern zu fliehen, sie waren einfach zu viele" seufzt Efe und öffnet die Auto Tür, wo ich mich vorsichtig auf den Hintersitz setze.

„Was ist mit unseren Männern" für einige Minuten ist es still, bis Tolga seufzend antwortet „Baba hielt es für unnötig so viele Männer zu beauftragen und meinte, sie seien wo anders zu gebrauchen"

„Er hat was gemacht?" Augenblicklich spannt sich mein Körper an, als ich die Worte, die Tolgas Mund verlassen realisiere. Meine Hände ballen sich zu Fäusten. Ich darf jetzt nicht komplett austicken. Behalt die Kontrolle Miran...

„Wir haben es aber auch ohne ihn geschafft okay? Önce Dilan'ı bulalım, dann kümmern wir uns schon um ihn" durchbricht Tolga die Stimme und schaut kurz zu mir nach hinten.

Ich antworte nicht, sondern schaue nur stumm aus dem Fenster. Wenn es mir und dilan erstmal gut geht, dann gnade Gott allen Leuten, die uns auch nur einen Schaden zufügen wollten. Ich werde mich um alle einzelnen kümmern, wartet ab. Ihr werdet alle noch eure Bestrafung bekommen.

Ich werde aus den Gedanken gerissen, als wir an einer mir allzu bekannten Einfahrt anhalten. Das kann nicht deren ernst sein! Unglaubwürdig schaue ich nach vorne zu den beiden, die mir jedoch nur einen entschuldigenden Blick zuwerfen und aussteigen.

„Es ist zu deinem besten. Deine Verletzung ist gerade mal frisch verarztet worden." öffnet Efe die Tür und als auch Tolga neben ihm auftaucht, kann ich mich nicht zurückhalten. „Was zum fick versteht ihr nicht unter meiner Aufforderung?! Ich werde mich nicht ausruhen, solange ich dilan nicht gefunden habe!" brülle ich die beiden an versuche aus dem Auto zu steigen, was mir nicht gelingt, weil die beiden mich von beiden Seiten stützen.

Es ist als würde ich gegen mich selber kämpfen, als ich versuche mich zu währen. Mit jedem versuch, mich von den beiden loszureißen, lässt meine kraft immer weiter nach und such dir Wunde fängt an zu bluten.

Fuck!
Scheiße Nein!

„BIRAKIN DEDİM SİZE!" Brülle ich immer lauter, das sie loslassen sollen, doch aus dem nix taucht Asaf vor mir auf und schaut mich mit blutroten Augen an.

Was zur Hölle ist hier los?! Noch vor paar Tagen waren sie nix gegen mich und jetzt tragen sie mich buchstäblich so schwach wie ich momentan bin.

Noch bevor ich ein Wort rausbringen kann, spüre ich ein Ziehen an meinem Oberarm und aus dem nichts verdunkelt sich mein Sichtfeld. Nein nein nein...

Bleib wach...

Bleib wach...

Bleib wach....

...
——————————————————

Ich danke wirklich allen von euch für die ganzen votes und Kommentare🫶🏻

Nimmt's mir nicht übel wenn Rechtschreibfehler vorhanden sind oder die Story mal etwas langweiliger wird. Ich werde die Kapitel nach einer Zeit korrigieren und mit Sicherheit erwarten euch auch spannende Kapitel 🤍

Tehlikeli aşk [gefährliche Liebe]Where stories live. Discover now