Kapitel 1

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2009

Elli geh doch runter auf den Spielplatz. Es ist so schönes Wetter."

Nachdenklich schaute Elisabeth aus dem Fenster, runter auf den Spielplatz. Der Himmel war blau, die Sonne schien und es war angenehm warm. Auf dem Spielplatz spielten 3 Jungs mit einem Ball, 2 jüngere Kinder als Elisabeth kletterten auf dem Gerüst herum und eine Mutter stand mit ihrem Kinderwagen am Rand und schaute auf das geschehen. „Ich kenne dort niemanden." ,gab Elisabeth zurück ohne ihre Mutter anzugucken. Sie lehnte sich mit ihrem Kopf an das Fenster. Ihre Mutter kam zu ihr ans Fenster und schaute ebenfalls raus.

„Siehst du den schwarzhaarigen Jungen da? Das ist Mustafa, er wohnt 2 Etagen unter uns. Ich habe mich schon mit seiner Mutter unterhalten, die schienen ganz nett zu sein. Stell dich doch einfach mal vor."

Elisabeth blickte skeptisch zu ihrer Mama. Sie war sehr zurückhaltend. Eines der letzten Dinge, die sie machen würde, ist sich einer Gruppe von Freunden einfach so vorzustellen. Dafür war sie zu schüchtern. Doch sie langweilte sich zuhause, denn ihre Spielsachen waren noch zum größten Teil, in Umzugskartons eingepackt. Sie zog sich letztendlich ihre Turnschuhe an und ging langsam runter. Ihr Herz schlug laut in ihrer Brust. Alleine raus zugehen mochte Elisabeth noch nie. Sie lief um die Ecke des Hauses zum Spielplatz. Die Jungs, die sie eben noch gesehen hatte, standen nun nah bei einander und schienen zu überlegen. Elisabeth setzte sich auf die Wiese und zupfte das Gras raus. Ihre langen blonden Haare wehten durch den Frühlingswind und in der Sonne wurde ihr ziemlich warm. Sie zog ihre Strickjacke aus und setzte sich drauf, während sie weiter Grashalme rauszog.

Ihr Blick flog währenddessen weiter über den Spielplatz. Die 3 Jungs hatten sie ebenfalls entdeckt. Einer von ihnen stand lässig mit einem Fuß auf dem Ball und wackelte mit diesem hin und her. Sie schienen über Elisabeth zu reden, denn sie schauten immer mal wieder zu ihr. Sie begann sich etwas unwohl zu fühlen, denn sie konnte sich nicht erklären, warum sie schauten. Was wollten sie von ihr? Ihr Blick viel zu der Frau mit dem Kinderwagen. Gut, sie war immer noch da. Das gab Elisabeth Sicherheit.

Der schwarzhaarige Junge, den Elisabeths Mutter als Mustafa vorstellte, kam auf sie zu. Sie blickte mit ihren blauen Augen hoch und sah ihn unsicher an. „Hey, hast du Lust bei uns mitzuspielen? Wir bräuchten noch eine Person." ,Mustafa blickte auf sie herab und lächelte sie freundlich an. Er schien etwas älter als sie zu sein. Er trug eine Jeans, die schon ein paar Flecken hatte und ein schwarzes T-Shirt mit Motiv drauf. Elisabeth war ein wenig überfordert und schaute erstmal wieder nach unten. „Äh... was wollt ihr denn spielen?" ,Sie stand auf, band sich ihre Strickjacke um ihre Hüfte und ging mit Mustafa langsam zu den anderen 2 Jungs. „Wir wollten Tischtennisfußball spielen." ,gab er zurück. Elisabeth sah ihn mit zusammengekniffenen Augenbrauen an und lachte leicht. „Ich denke nicht, dass ich da eine gute Spielpartnerin bin." ,gab sie kleinlaut zurück. „Keine Sorge, wir zeigen dir wie es geht." ,Elisabeth war sehr überrascht von seiner Offenheit. Er schien selbstbewusst zu sein. Mustafa und Elisabeth standen nun den anderen beiden Jungs gegenüber. Beide waren ebenfalls älter als Elisabeth. Einer hatte die selbe Körpergröße wie Mustafa und braune Haare, passend mit braunen Augen. Der andere Junge, war der größte von den dreien. Auch er hatte dunkle braune Haare und braune Augen. Elisabeth erkannte eine Ähnlichkeit der beiden und vermutete, dass sie Verwandt waren.

„Okay Jungs, sie macht mit! Oh, wie heißt du eigentlich?" ,Mustafa lachte und die Jungs stiegen mit ein. „Elisabeth." ,sie grinste schüchtern. „Okay, cool. Ich bin Musti und das sind Volkan und Hakan."

„Wo wohnst du eigentlich, ich habe dich hier noch nie gesehen." ,Mustafa sah zu Elisabeth. Die 4 saßen nun auf der Tischtennisplatte und tranken aus einer Durstlöscher Packung. Fußballtischtennis war nicht Elisabeths größtes Talent, aber die Jungs halfen hier liebevoll. Alle Augenpaare waren auf sie gerichtet, was sie ziemlich nervös machte. „Dort!" ,sie zeigte auf das Fenster, wo sie 2 Stunden vorher noch rausgeschaut hatte. „Ich wohne erst seit Vorgestern hier." ,beantwortete sie Mustafas Frage. „Dann seid ihr ja jetzt Nachbarn!" ,verkündete Volkan. Elisabeth nickte leicht. Volkans Blick blieb weiter auf hier hängen. Er saß rechts von ihr. „Das können wir öfters zusammenspielen. Dann machen wir dich noch zum Profi." Volkan lächelte Elisabeth an, sie tat es ihm gleich. Auch Mustafa und Hakan nickten. Volkan war sehr nett. Er versuchte sie in jedes Gespräch mit einzubeziehen und fragte sie viel. Er merkte, dass Elisabeth eher eine zurückhaltende Person war. Doch alle 3 schienen damit kein Problem zu haben. Hakan war ebenfalls eher ruhiger, als Mustafa und Volkan. Sie erzählten Elisabeth, dass Mustafa sowas wie der kleine Bruder von Volkan und Hakan war, da die Drei sich schon lange kannten und miteinander aufgewachsen sind.

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