Kapitel 3

322 14 3
                                    

2019 - Präsens

Elisabeth lächelte, als sie sah, dass Volkan anrief, während sie im Pausenraum auf ihrer Arbeit saß. Sie arbeitete mittlerweile als Aushilfe bei dem Freund ihrer Mutter, David, im Büro. Nach ihrem Abitur, war sie sich nicht sicher, was sie machen wollte, wollte aber auch nicht auf den Kosten ihrer Mutter sitzen. Elisabeth verdiente dank David mehr, als andere die diesen Posten als Aushilfe ausüben würden. So konnte sie sich wenigstens eine 1 Zimmer Wohnung in Ludwigshafen leisten und ausziehen.

Mit einer Hand nahm sie ab, mit der anderen biss sie in ihr Brötchen, welches sie in der Hand hielt.
„Hey." ,begrüßte Elisabeth ihn und konnte ihr lächeln weiterhin nicht unterdrücken.
„Hey, ich habe deine Pause nicht verpasst oder?" ,Elisabeth hörte bei Volkan im Hintergrund verschiedene Geräusche, darunter Stimmen und Musik.
„Nein, ich habe noch 10 Minuten."
„Gut, ich dachte, dass wir vielleicht heute Abend essen gehen können. Nur wir beide. Bis zu deinem Feierabend sollten wir fertig sein."
Volkan war mit Hakan und Johannes den ganzen Tag im Büro gewesen. Sie hatten sich ein kleines Büro gemietet für Feder Musik.
Elisabeths Laune stieg sofort an und sie konnte ihren Feierabend kaum abwarten.
„Ja gerne können wir machen. Ich würde nach der Arbeit aber noch zu mir fahren und mich umziehen." ,antwortete Elisabeth
„Ja perfekt, ich hol dich dann später ab."
„Okay." ,erwiderte sie sanft.
Die beiden verabschiedeten sich und legten auf.

Mit einem lächeln auf den Lippen tippte sie die letzten 4 Stunden auf ihrem Computer rum.
Als der ersehnte Feierabend kam und sie zu ihrem Auto lief, atmete sie einmal die frische Luft ein.
Zuhause angekommen stieg Elisabeth schnell unter die Dusche und wusch sich ihre Haare. Sie wusste nicht wohin Volkan mit ihr gehen wollte, aber sie war sich eigentlich sicher, dass sie sich nicht Schick anziehen musste, da Volkan auch kein großer Fan von schicken Restaurants war, auch wenn es Freitag Abend war.
Elisabeth durchsuchte ihren Kleiderschrank und entschied sich am Ende für ein enges weißes langärmliges Oberteil mit V Ausschnitt und eine etwas weitere Stoffhose mit geriffelten Muster in schwarz. Das Oberteil steckte sie in die Hose. Ihre langen Haare föhnte sie glatt und ließ sie offen. Anschließend packte sie ihre kleine Tasche zusammen.

Elisabeth setzte sich nochmal kurz auf ihr Bett und zückte ihr Handy. Sie war schneller fertig, als sie erwartet hätte. Sie ging auf ihre Kontakte und wählte Volkans Nummer.
"Ja?" ,ging er ran. Laut den Hintergrund Geräuschen konnte Elisabeth ahnen, dass er im Auto sitzen müsste.
"Ich bin schon fertig, ich würde mich jetzt einfach auf den Weg zu dir machen, dann können wir ja einfach zusammen von dir los."
"Da hast du dich aber beeilt." ,lachte Volkan. "Ja warte, ich fahr eh gerade nachhause, ich hol dich eben ab."

Nach dem sie aufgelegt hatten, wurde Elisabeth ein wenig warm. Sie war immer noch aufgeregt, wenn Volkan sie abholte. An dieses schöne Gefühl, konnte sie sich noch nie gewöhnen. Sie fühlte sich immer wie 15 oder 16. Sie checkte noch ein paar mal ihr aussehen im Spiegel. Sie hatte sich nicht stark geschminkt. Concealer, Wimperntusche und einen leichten Lippenstift reichten ihr.
Da es gerade mal Mitte Januar war und somit sehr kalt in Ludwigshafen, zog sich Elisabeth ihren langen schwarzen Wintermantel drüber.
Sie schlüpfte in ihre weißen Sneaker, als die Nachricht von Volkan kam, dass er da sei und ihr Herz fing an schneller zu klopfen.

Lächelt lief sie auf sein Auto zu.
"Na." ,begrüßte Volkan sie sanft und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Elisabeth überkam ein wohliges Gefühl. Sie schnallte sich an und Volkan fuhr los.
"Was habt ihr heute gemacht?" ,fragte Elisabeth interessiert nach.
„Wir haben momentan Kontakt zu 2 Produzenten und tauschen uns gerade bisschen aus, gucken ob man sich vielleicht bald mal für eine Studio Session treffen kann." ,Volkans und Elisabeths Hände waren miteinander verschränk, auch wenn Elisabeth nicht weit entfernt von Volkan wohnte und sie somit nicht lange im Auto saßen.
Elisabeth nickte als Antwort, sagte nichts dazu.

Loving you is a losing Game - Apache 207Where stories live. Discover now