Kapitel 10

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Elisabeth stand vor dem Herd in Volkans Küche und kochte eines seiner Lieblingsgerichte. Er würde im laufe des Abends wieder kommen und Elisabeth wollte ihm eine kleine Freude machen. Sie wollte aber auch, eine gute Freundin sein. Sie zeigte Volkan nicht immer ihre Zuneigung, so wie er es tat. Und die Frauen, die sie in dem Video gesehen hatte, hatten sie sehr verunsichert. Sie war Volkans erste Freundin und somit auch die einzige. Sie hatte Angst, dass ihn andere Erfahrungen reizen würden. Elisabeth schmeckte das Essen einmal ab und legte zufrieden den Deckel auf den Topf, damit das Essen noch warm blieb.

Sie hatte sich ein wenig für Volkan fertig gemacht. Elisabeth trug zwar eine Jogginghose, hatte aber ein enges langarm Shirt an, was ihre Figur schön betonte. Ihre Haare waren offen und sie hatte sich ein wenig geschminkt. Volkan sah sie zu oft ungeschminkt.

Stehen im Stau. Denke bin gegen 22 Uhr da.

Las sie Volkans Nachricht und seufzte. Gut so konnte sie sich noch ein wenig entspannen.
Nach der Instagram Story im Club, dachte Elisabeth, sie müsste sich mehr für Volkan anstrengen. Sie müsste sich wieder mehr zu recht machen, wenn sie ihn sah. Die Frauen waren hübsch. Die einen gemacht, die anderen aber auch nicht. Elisabeth hatte Angst, dass wenn er nun mehr die Möglichkeit bekam in angesagte Clubs zu gehen und dort von solchen Frauen umgeben war, dass sie nicht mehr reichte. Es waren nun Mal 8 Jahre, die sie zusammen waren, auch wenn es nicht von Anfang so Ernst war, wie jetzt wo sie Erwachsen wurden. Doch Elisabeth blieb mit ihren Gedanken erst einmal für sich. Es waren dumme Gedanken.

Sie versuchte die Zeit mit Serien und ihrem Handy zu überbrücken. Ihre Mutter war mittlerweile wieder aus dem Urlaub mit David zurück. Sie hatten sich die Tage getroffen und ihre Mama zeigte ihr die Urlaubsbilder. Hannah hatte erzählt, dass sie sich mit Mustafa treffen wollte, wenn er wieder zurück aus Berlin ist. Céline traf sich weiterhin mit Jamal und Updatete die Mädels immer fleißig.

Als die Uhr 21:30 Uhr schlug, fing sie an Volkans Esstisch zu decken. Sie aßen selten zusammen an dem Tisch, doch Elisabeth wollte es heute so. Sie stellte noch 2 Weingläser heraus. Sie hatte extra Wein für heute gekauft.
Nach weiteren qualvollen 40 Minuten hörte Elisabeth wie die Eingangstür aufging. Sofort legte sie ihr Handy weg und ging in Richtung Flur.
Ihr viel eine extreme Last von den Schultern, als sie Volkan endlich sah und sie konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Volkan stellte seine große Tasche ab und schlang seine Arme um Elisabeth. Sie atmete einmal tief durch und genoss diese Umarmung in vollen Zügen.
„Es riecht gut hier." ,kommentierte Volkan, nachdem er sich von Elisabeth gelöst hatte und seine Schuhe auszog. Er sah müde und geschafft aus.
„Ich habe dein Lieblingsessen gekocht. Wenn du kein Hunger hast, dann können wir das auch morgen essen." ,antwortete Elisabeth mit sanfter Stimme.
„Ne essen klingt eigentlich noch gut."
Elisabeth nickte zufrieden und nahm den Topf vom Herd und stellte ihn auf den Esstisch. Volkan sprang schnell unter die Dusche und setzte sich mit nassen Haaren an den Esstisch, während Elisabeth noch die Weinflasche holte.
„Essen und Wein? Musst du mir was sagen?" ,lachte Volkan und sah zu ihr. Elisabeth schüttelte mit dem Kopf. „Ich wollte dir was gutes tun. Habe schon lange nichts mehr für dich gemacht." ,sie schenkte währenddessen Volkan und sich den Wein ein. Elisabeth war eigentlich kein großer Fan von Wein, aber ab und zu mochte sie es gerne trinken.

Volkan und Elisabeth begannen gemeinsam zu essen. Der Fernseher lief im Hintergrund.
„Erzähl mal ein bisschen, wie war es? Waren die nett? War es so wie du es dir vorgestellt hattest?" ,fing Elisabeth an zu fragen.
„Ja, die Jungs waren echt Korrekt. 2 Lieder haben wir safe gemacht, dazu werden wir auch Musikvideos drehen. Wenn die Lieder draußen sind, wollten sie die Bausa zeigen, dem Gehört das Label TwoSides, dass wäre natürlich mega." ,erzählte er und Elisabeth hörte Aufmerksam zu. Bausa war ihr natürlich ein Begriff.
„Das klingt doch gut." ,Elisabeth wusste nicht, was sie sonst dazu sagen sollte. „Habt ihr schon was geplant für die Musikvideos?"
„Ne, habe mir auf der fahrt bisschen was überlegt, aber da müssen wir jetzt dran arbeiten, was wir machen wollen."
Elisabeth nickte. Sie nahm einen Schluck vom Wein und beobachtete Volkan, wie er anfing seinen zweiten Teller zu essen. Sie lächelte. „Schmeckt?" ,wollte sie sich absichern.
„Auf jeden Fall, danke schön!"

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