Kapitel 6

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„Elli, bist du fertig?" ,rief Volkan vom Flur aus. Elisabeth hetzte durch sein Schlafzimmer und packte ihre letzten Sachen zusammen. „Ja." ,rief sie zurück, während sie sich in ihre Schuhe quetschte.
Volkan hatte den beiden einen Wecker heute morgen gestellt, doch Elisabeth kam nicht in die Gänge und hatte jetzt Stress. Sie wusste, Volkan hasste es, wenn er zu Spät zu seiner Mama kam.
Etwas außer Atem ging sie in den Flur, zu Volkan, und zog ihren Mantel an. „So." ,sagte sie und Volkan zog eine Augenbraue hoch. „Hast' es jetzt, ja?" ,lachte er und sah sie kritisch an. Sie sah an sich runter und zuckte mit den Schultern. Sie konnte sich erst für kein Outfit entscheiden und hatte nun einfach irgendwas angezogen. Elisabeth nickte nur und folgte Volkan raus zu seinem Auto.

Elisabeth schloss während der fahrt nochmal die Augen. Viel schlaf hatten beide nicht bekommen, doch Volkan schien damit besser umgehen zu können, als Elisabeth. Gut, Volkan hatte auch gestern nichts getrunken.
„Elli?" ,Volkan versuchte Elisabeth sanft zu wecken. Sie zuckte kurz zusammen und sah ihn an. Sie fühlte sich wie ein kleines Kind, was auf dem Weg nachhause eingeschlafen war. Sie setzte sich auf und fuhr durch ihre Haare. „Tut mir leid." ,sagte sie und atmete durch.
„Ist wirklich alles Okay?" ,hakte er nach. Doch Elisabeth nickte nur. „Ich reiß mich jetzt zusammen." ,sagte sie leicht lachend und stieg aus. Doch ihr Bauch grummelte und sie fühlte sich Durstig.

Die kühle Luft erschien ihr, durch die Müdigkeit, noch kälter und sie versteckte ihr halbes Gesicht in der Jacke, bis sie vor der Eingangstür waren.
Volkan drückte auf die Klingel und kurze Zeit später, kam das bekannte Summen.
Elisabeth und Volkan stampften die Treppen hoch, bis sie eine schwarzhaarige Frau freudestrahlend ansah.
„Kommt rein! Draußen ist es Eisig!" ,sagte sie und machte uns Platz, um rein zu gehen.
Elisabeth hing ihre Jacke auf und wartete bis Volkan ebenfalls Schuhe und Jacke ausgezogen hatte, bevor sie weiter in die Wohnung ging.
„Komm erstmal her, Elli! Dich hab ich schon länger nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?" ,Volkans Mutter zog Elisabeth in eine Umarmung, die Elisabeth erwiderte. Ihr wurde direkt Warm ums Herz. Sie mochte seine Mutter sehr.
„Bei mir ist alles gut." ,antwortete Elisabeth freundlich und lächelte seine Mama an.
„Das ist doch super! Wie geht es deiner Mama?"
„Auch gut. Sie ist gerade mit David im Skiurlaub."
„Ach schön." ,sagte sie und klatsche einmal in ihre Hände.

Volkan half seiner Mama den Tisch zu decken.
"Wo sind die Mädels?" ,fragte Elisabeth nach, als sie merkte, wie Still es in der Wohnung war.
"Die sind das Wochenende bei Oma und Opa. Ich brauchte mal wieder etwas Ruhe." ,lachte Volkans Mama, was Elisabeth dazu veranlasste zu grinsen. Sie hatte ebenfalls ein gutes Verhältnis zu seinen beiden Schwestern. Früher war sie immer Nervös, wenn sie die beiden sah, denn sie hatte nie etwas mit Kindern zu tun gehabt. Aber die beiden liebten Elisabeth und waren immer froh, wenn sie mit zum Besuch kam.

"Habt ihr vor dieses Jahr irgendwie weg zu fahren? Hakan hatte wohl was mit Sophia geplant dieses Jahr." ,fragte seine Mama. Das Essen stand auf dem Tisch und es roch sehr Lecker.
Elisabeth sah zu Volkan, der neben ihr saß, und zuckte mit den Schultern.
"Ne, noch nicht. Ich muss auch erstmal gucken, wie sich das Jahr entwickelt. Ich hatte mit Hakan, Johannes und so mehrere Ideen aufgeschrieben, die wir versuchen umzusetzen diesen Jahr." ,antwortete Volkan. Elisabeth sah auf ihren Teller und fühlte sich ein wenig Enttäuscht von der Antwort. Sie war mit Volkan erst einmal im Urlaub gewesen. Als er damals seinen Führerschein und Auto bekommen hatte, wollte er direkt mit ihr wegfahren. Sie waren damals ein verlängertes Wochenende ans Meer gefahren.
Volkans Mutter sah zu Elisabeth bevor sie antwortete. "Da bin ich ja mal gespannt." ,lächelte sie und packte sich etwas von ihrem gekochten Essen auf den Teller.
"Bei Hakan glaube ich ja, dass da ein Antrag kommt im Urlaub." ,sagte sie und schaute zu Volkan. Der nickte. "Könnte ich mir auch Vorstellen, gesagt hat er noch nichts. Ansonsten bestimmt nächstes Jahr."
"Glaube Sophia wird sonst auch ungeduldig." ,wägte Elisabeth ein, woraufhin Volkans Mama lachend zu stimmte. Sophia und Hakan, waren schon lange zusammen, aber noch nicht so lange, wie Volkan und Elisabeth. Da Hakan und Sophia beide Älter waren, als die beiden, wünschte sich Sophia, dass bald ein Antrag kam. Elisabeth mochte Sophia sehr und fand, die beiden waren perfekt für einander. Sie war, wie Hakan, eher etwas unscheinbarer und ruhiger. Elisabeth wusste, dass Sophia schon länger vom Verloben sprach. Sie wollte immer Jung heiraten.

Loving you is a losing Game - Apache 207Where stories live. Discover now