Louis hat sich seine freien Tage zum Jahreswechsel etwas anders vorgestellt, nachdem das ganze Jahr schon eher beschissen verlaufen ist. Er muss für seine Schwester einspringen und die Pferde sitten, sein bester Freund verbringt den Jahreswechsel in...
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„Okay, NUR Harry" Ihre Blicke trafen sich kurz. Louis wünschte sich, dass der Lockenkopf tatsächlich einfach nur ein Jogger aus dem Wald war. Und im besten Fall auch auf Männer stand. Aber man konnte nicht alles haben. Zumindest würde er ein bisschen nette Gesellschaft haben - hoffentlich. „Wir haben hier nicht so viele Möglichkeiten, aber was möchtest du machen?" In dem Moment hörte er einen Magen grummeln. „Hunger?" Harry sah ihn etwas verlegen an. „Hab heute Morgen super früh gefrühstückt, sorry". „Das muss dir doch nicht peinlich sein. Es ist schon nach eins", Louis warf einen Blick auf sein Handy. Er hatte noch nicht wirklich Hunger, aber er hatte auch erst vor zwei Stunden gegessen. Er drehte sich um und ging zur kleinen Küchenzeile.
„Ich muss dich vorwarnen. Ich bin nicht gut im Kochen und deshalb hab ich möglicherweise nur Nudeln hier. Ich kann dir Carbonara oder Tomatensoße anbieten." Louis durchforstete den Kühlschrank und das Gemüsefach. Seine Familie hatte ihm trotz Protest zumindest ein bisschen Gemüse und ein paar Äpfel mitgegeben. „Fizzie!", stöhnte er auf einmal genervt, als er in der Tasche die neben dem Kühlschrank auf der Arbeitsplatte lag und in der er gerade herum kramte noch etwas anderes fand. Er machte einen Schritt zurück und prallte mit dem Rücken gegen einen warmen Oberkörper. Erschrocken fuhr er herum. „Harry! Oh tut mir leid, ich wollte nicht,... Ich hab dich nicht gesehen!" Louis wusste noch immer nicht so genau, wie er mit Harry Styles in seiner Wohnung umgehen sollte.
„Es ist nichts passiert. Alles gut. Ich war neugierig. Wer ist Fizzie?" Harry musterte die Avocado in Louis Hand. „Eine meine Schwestern. Und sie hat mir eine Avocado eingepackt." „Und die meidest du wie Vampire den Knoblauch?" „Ja, woher weißt du das?" Louis musste lächeln, als er in Harrys strahlendes Gesicht sah. „Dein Gesichtsausdruck und deine Stimme haben dich verraten", er zwinkerte Louis kurz zu. „Also falls du die magst, hier, schenk ich dir." Louis drückte ihm die Avocado in die Hand. „Danke. Soll ich sie gleich so essen?" „Quatschkopf", Louis schüttelte den Kopf und sah Harry an. Für einen kurzen Moment hatte er wirklich vergessen, dass er Harry nicht schon ewig kannte und wer er war. Mit Harry konnte man einfach Spaß haben und alles wirkte so ungezwungen. „Carbonara oder Tomatensoße?" Harry zuckte mit den Schultern. „Ich kann beides, such du aus." „Harry, du musst nicht Kochen!" „Hmm, doch. Erstens kann ich mich so für deine Hilfe bedanken und zweitens stelle ich so sicher, dass du uns nicht vergiftest", scherzte Harry. Louis versuchte in seinem Gesicht zu lesen, ob er das vielleicht sogar ernst meinte. Gab es Leute, die sowas tun würden? „Louis das war ein Witz", sagte Harry vorsichtig. „Ich koche wirklich gerne, wenn ich darf. Und mal Zeit habe... Und ich freue mich, wenn wir das zusammen machen."
Louis hatte nichts einzuwenden und nickte. Vielleicht käme dann tatsächlich was Essbares heraus. Er suchte zusammen mit Harry die entsprechenden Töpfe und Zutaten zusammen. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, wie viele Gewürze hier in der Küche standen. Von den meisten wusste er zugegeben nicht mal, was man damit genau machte. Ihm reichte Salz, Pfeffer und Paprika. Harry freute sich, dass er neben Tomaten auch noch ein paar getrocknete Kräuter gefunden hatte. Louis hatte währenddessen das Handy mit dem Bluetoothlautsprecher verbunden und das Radio angemacht. Eigentlich wäre das fast ein perfektes Date, dachte Louis. Sie hatten Spass und ergänzten sich gut in der Küche. Zumindest so lange, bis Louis die Soße fast anbrennen ließ, weil er vor sich hin geträumt hatte.
