Part 43

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Ihr habt euch noch einen Teil gewünscht, deshalb gibt es auch einen :)

Dieses Kapitel ist übrigens für @daydreamer_00_ Sie hat mich vor ein paar Wochen dazu inspiriert ;)

Habt ihr eine Idee, was passiert?

Völlig übermüdet und gleichzeitig tierisch nervös ließ er sich auf seinen Sitzplatz in der Boeing-787 nieder

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Völlig übermüdet und gleichzeitig tierisch nervös ließ er sich auf seinen Sitzplatz in der Boeing-787 nieder. Der Fensterplatz war ihm geblieben, die Reihe hatte sich allerdings geändert. Er saß jetzt auf 28A. Ein bisschen hatte er ein schlechtes Gewissen, weil er einer der letzten Passagiere gewesen war und er nicht wollte, dass die anderen jetzt wegen ihm aufstehen mussten, aber er hatte Glück, die dreier Reihe war noch leer.

Schnell kramte er das nötigste aus seinem Rucksack und verstaute den Rest über sich in der Ablage. Aufgeregt sah er aus dem Fenster. Draußen war es, bis auf die vielen Lichter der Flughafenbeleuchtung, noch stock dunkel. Der Regen hatte seit gestern Mittag nicht aufgehört. Jetzt spontan in warme zu fahren kam ihm wie ein Traum vor. War es ja eigentlich auch.

Geschlafen hatte er letzte Nacht gar nicht. Greg hatte ihm noch am frühen Abend geschrieben, dass er einen Platz im nächsten Flug haben würde. Besser, als es erst kurz vor knapp zu erfahren, aber das ganze machte ihn so nervös, dass er mehrfach aufs Klo musste.

Beim Kofferpacken hatte er ein bisschen Hilfe von Harry, mit welchem er noch bis spät telefonierte. Verdacht schöpfte der nicht, warum auch. Dass Louis nicht nur Klamotten heraus suchte, sondern die auch gleich einpackte konnte der Lockenkopf ja nicht sehen. Selbst wenn, er brauchte den Koffer ja am Freitag. Die kleine Modesschau, die er da für den hübschen Mann vollführte, lenkte ihn ein bisschen ab und ließ ihn nicht völlig durchdrehen.

Er schloss den Sicherheitsgurt und atmete tief durch. Hoffentlich hatte er nichts vergessen. Im Kopf ging er nochmal alles durch. Pass, Auslandskrankenversicherung, Notfallmedikamente, Badehose, Unterwäsche, Klamotten,  ein paar „ordentliche" Sachen, Cap, Sonnencreme, Badsachen, verschiedene Schuhe...

Als er für die Sonnencreme in der Drogerie war, hatte er auch noch ein paar andere Dinge geholt. Er hatte absolut keine Ahnung, ob sie das brauchen würden, aber ein bisschen hoffte er darauf. Besser er war auf alles vorbereitet. Da gehörten nicht nur Kondome und Gleitgel ins Gepäck. Zu seiner Nervosität mischten sich Schmetterlinge in seinem Bauch.

„Entschuldigung? Sie müssen bitte den Laptop zum Start sicher verstauen." Leicht verwirrt hob Louis seinen Blick und sah die junge Stewardess an. Oh, ja. Der Laptop lag da neben ihm nicht so ideal. „Sorry..." Schnell steckte er ihn in die Sitztasche vor sich. Er wollte auf dem Flug noch so viel wie möglich von der Präsentation fertig bekommen. Hoffentlich hielt der Akku lange genug durch. Eine Lademöglichkeit gab es hier nicht. Nur USB-Anschlüsse für kleine Elektrogeräte.

Er schloss die Augen. Dieses kurze, komische Gefühl im Magen beim Abheben war unangenehm. Am liebsten würde er jetzt Harrys Hand halten, aber das ging nicht. Als Ersatz machte er dessen Musik etwas lauter. Die half auch, um sich ein bisschen zu beruhigen. Vorsichtig spitzelte er zum Fenster hinaus. Sie flogen einen Halbkreis über London, während sie immer weiter aufstiegen. Kurven fliegen fand er jetzt auch nicht so sonderlich prickelnd. Solange er nach unten auf die Stadt sehen konnte war das okay, als der Flieger jedoch in die andere Richtung kippte wurde ihm etwas übel. Gut, dass er nichts gefrühstückt hatte.

Midnight MemoriesWhere stories live. Discover now