Louis hat sich seine freien Tage zum Jahreswechsel etwas anders vorgestellt, nachdem das ganze Jahr schon eher beschissen verlaufen ist. Er muss für seine Schwester einspringen und die Pferde sitten, sein bester Freund verbringt den Jahreswechsel in...
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Harry sah eine ganze Zeitlang gedankenverloren aus dem Fenster in die Dunkelheit hinaus. Ob er es bereute Louis diese Antwort gegeben zu haben? Louis wusste es nicht.
Eine Weile schwiegen sie, bis Harry sich plötzlich wieder Louis zuwandte und ihm ein zaghaftes lächeln schenkte. „Wenn du noch Lust hast, können wir ein bisschen Gitarre spielen?" Wenn Harry sich Louis so öffnete, konnte er auch über seinen Schatten springen und singen. Außerdem machte der Alkohol ihn mutig. „Gerne!", antwortete Harry und Louis sah, dass der Lockenkopf ihm dankbar war und die Geste verstanden hatte. Harry krabbelte über die Luftmatratze zur Gitarre und legte sie zwischen sie. „Okay, aber nicht lachen, wenn ich mal einen Ton nicht treffe." „Das würde ich niemals tun Louis." Harry sah ihn empört an.
„Was denkst du denn von mir?!"
Louis zögerte. Er wusste nicht, was er spielen sollte. Er hatte gehörig Respekt vor Harrys Können und wollte sich nicht blamieren. Harry sah ihn aufmunternd an. „Wir können was zusammen singen. Etwas was du kennst!" Er griff nach der Gitarre und probierte ein paar Akkorde aus. Zufrieden stellte er fest, dass sie richtig gestimmt war. Was Harry nun spielte kam Louis in der Tat bekannt vor.
Harry spielte das Intro zu Ende, grinste Louis an und begann dann zu singen
You're insecure, don't know what for
Kurz machte er eine Pause. Die ganze Zeit über hielt er mit Louis Blickkontakt-
You're turning heads when you walk through the door Don't need makeup to cover up Being the way that you are is enough
Er zwinkerte Louis zu und nickte dann, als Aufforderung an Louis, dass er mit einsteigen sollte. Louis atmete nochmal tief durch und sang dann leise und zögerlich die nächsten Verse mit.
Everyone else in the room can see it Everyone else, but you, ooh.
Harrys Augen funkelten. Er war in seinem Element und glücklich, dass Louis sich traute.
Baby, you light up my world like nobody else The way that you flip your hair gets me overwhelmed But when you smile at the ground, it ain't hard to tell You don't know, oh-oh You don't know you're beautiful
If only you saw what I can see You'll understand why I want you so desperately Right now I'm lookin' at you, and I can't believe
Harry verstummte und ließ Louis den letzten Part alleine singen. Bis dessen Gehirn geschaltet hatte, dass Harry nicht mitsang, war es eh schon zu spät und einen Rückzieher wollte er auch nicht mehr machen.
You don't know, oh-oh You don't know you're beautiful, oh, oh-oh That's what makes you beautiful!
Harry legte sich die Gitarre auf den Schoß und klatschte freudig in die Hände. „Das war klasse Louis!" Das Kompliment war Ehrlich, das wusste Louis. Verlegen sah er auf seine verschränkten Finger hinab. „Danke Harry. Das bedeutet mir viel." So wirklich mit dem Komliment umgehen konnte er gerade nicht. Für ihn war es immer eine Überwindung vor anderen zu singen, auch wenn er wusste, dass er nicht so schlecht war. Zu glauben, dass andere ihm wirklich zuhören wollten war etwas, was ihm extrem schwer fiel. Das war auch der Grund, warum er, wenn überhaupt nur vor der Familie sang oder selten mal mit engen Freunden – also nur Liam.
