Louis hat sich seine freien Tage zum Jahreswechsel etwas anders vorgestellt, nachdem das ganze Jahr schon eher beschissen verlaufen ist. Er muss für seine Schwester einspringen und die Pferde sitten, sein bester Freund verbringt den Jahreswechsel in...
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche! Wenn euch diese Geschichte gefällt, freue ich mich sehr über eure Sternchen! Lasst mir auch gerne einen Kommentar da!
Was denkt ihr, was in diesem Kapitel passiert?
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Am nächsten Morgen wurde Louis unsanft von der Türklingel geweckt. Gerädert schlurfte er zur Wohnungstüre, als er aus dem Treppenhaus Stimmen hörte. Irgendein Nachbar hatte dem Paketboten offenbar schon die Haustüre geöffnet. Dafür war er aufgestanden? Echt jetzt? Er gab ein mürrisches Grummeln von sich und lief ins Bad. Seine Blase drückte fürchterlich. Vermutlich wäre er davon eh bald wach geworden, aber das war was völlig anderes, als durch die Klingel aufgeschreckt zu werden.
Mit den Händen rieb er sich über die Augen und gähnte, während er auf dem Klo saß. Wie spät war es eigentlich? Draußen war es hell, aber das war wenig verwunderlich, hatte er doch noch bis fast sechs Uhr mit Harry gequatscht. Sie wollten beide nicht auflegen, aber irgendwann konnte er seine Augen nicht mehr offen halten. Zweimal war er kurz eingeschlafen und statt aufzulegen hatte Harry ihn wohl beobachtet und ihm danach erzählt, wie süß er beim Schlafen aussah. Louis war sich ziemlich sicher, dass er dabei nicht so süß aussah, weshalb sie schweren Herzens aufgelegt hatten. Nachher sabberte er noch... Ne ne....
Außerdem musste der Lockenkopf auch dringend schlafen, auch wenn der behauptete, nicht müde zu sein. Dessen Tag würde stressig werden, ausschlafen war nicht drin. Er hatte wohl einige Termine mit wichtigen Leuten und war dann abends noch auf einer Veranstaltung mit Taylor eingeladen. Louis wusste nicht mehr, was genau die beiden machten. Ob das eine Sportveranstaltung, ein Museum oder Theaterbesuch war. Da war sein Gehirn wohl schon im Schlafmodus gewesen. Spielte aber auch nicht wirklich eine Rolle. Fakt war, dass es sicher Fotos geben würde und sie zu seinem Leidwesen heute wohl außerdem nicht viel miteinander sprechen konnten.
Müde krabbelte er wieder ins Bett. Sein Handydisplay zeigte bereits halb 11 an, aber das waren trotzdem nicht viele Stunden Schlaf und er hatte heute nichts vor. Der Haushalt war gemacht und eingekauft hatte er vorgestern schon, also warum also nicht einfach im Bett bleiben? Sein Hoodie war ihm mittlerweile viel zu warm, aber er war zu faul nochmal aufzustehen um die Heizung runter zu drehen, weshalb er ihn einfach auszog und zwischen Decke und Kissen nach seinem Schlafshirt wühlte.
Wäre er nicht so ein fürchterlicher Chaot, würde er sein Zeug auch auf Anhieb finden. „Das gibt's doch nicht...." Leicht genervt lehnte er sich aus dem Bett, um einen prüfenden Blick darunter zu werfen. Außer etwas Staub und einer Feder war da aber nichts. Gerade wollte er seine Suche aufgeben und einfach oben ohne weiter schlafen, als er das T-Shirt doch noch unter dem Kissen neben sich fand. „Du bist eindeutig noch nicht ganz fit...", murmelte er. Glücklich sog er die Luft ein, als er es sich überzog. Es roch so schön nach Harry, viel mehr als das Kissen gestern.
Irritiert runzelte er seine Stirn. „Das ist nicht meins...", stellte er leicht amüsiert fest, als er merkte, wie locker es saß. Hatte Harry das gestern verwechselt? Waren ja beides weiße Shirts... Also nicht, dass ihn das störte, er freute sich gerade diebisch, dass er dessen T-Shirt hatte. Eigentlich bescheuert... Aber diese Entdeckung zauberte ihm nicht nur die Schmetterlinge in den Bauch, sondern auch sofort gute Laune. Mit einem Lächeln ließ er sich in die Kissen fallen. Er war definitiv noch nie in seinem Leben so verliebt gewesen wie jetzt.
