Zoe eine junge Frau, die durch eine schräge Begegnung mit Collin, im Kamera-Team von einer Rap Show namens Icon 5 dabei ist. Dort trifft sie nicht nur auf eine Gruppe talentierter Jungs. Sondern auch auf einen maskierten Marokkanern, der sie gerne m...
Ich rollte meinen Koffer zum Flughafen und sah Bzet bereits mit einigen der anderen Künstler draußen eine rauchen.
Skandals Gesicht sprang ebenfalls in mein Blickfeld. Er stand da ohne Maske, in einem grauen Nike Anzug, am Rauchen.
Ich begrüßte sie alle mit einem Handklatschen, und als ich Skandal ebenfalls die Hand geben wollte, legte er einen Arm um meine Schulter und zog mich in eine kurze Umarmung. Ich war überrascht und bewegte mich für einige Sekunden nicht. Schließlich erwiderte ich die Umarmung.
Als auch die anderen Künstler kamen, bemerkte ich, dass Skandal jeden mit einer Umarmung begrüßte, und das beruhigte mich wieder. Ich hatte Angst, dass die Jungs mich anders behandeln würden, nur weil ich eine Frau bin.
Es erleichterte mich zu sehen, dass Skandal mich nicht anders behandelte.
Nachdem alle, auf die wir noch warteten, ankamen, begann Bzet zu filmen, für seinen Flughafen-Vlog.
Er versuchte alles und jeden zu filmen, auch Skandal, der widerwillig dagegen ankämpfte. "Filmt mich nicht die ganze Zeit! Ich trage keine Maske", rief Skandal empor , als er hinter mich sprang und seine Hände auf meine Schultern legte, damit er seinen Kopf hinter meinem Rücken verstecken konnte. "Warum ziehst du nicht einfach deine Maske an?", fragte ich verwirrt.
"Habibi, das wäre mal eine richtig schlaue Idee. Mit einer Sturmmaske am Flughafen rumzulaufen. Die Leute würden mich dann richtig geil finden", sagte Skandal, und mir fiel erst jetzt ein, was ich gesagt hatte, und wie dumm es gewesen war. Natürlich sind eine Sturmmaske, und ein Flughafen keine gute Kombination. Viel wichtiger aber, warum nannte er mich Habibi?
Trotzdem hatte er recht, und es war vernünftig von ihm, keine Maske anzuziehen. Einem Hassuna wäre das wahrscheinlich egal gewesen.
Als Bzet wieder wegging, folgte Skandal ihm wie ein kleiner Welpe überall hin, und ich musste über sein kindisches Ich lächeln. Obwohl er nicht ohne Maske gesehen werden will, folgte er der Kamera.
Ich lachte kurz auf, bevor ich zusammen mit den anderen Künstlern, zum Gate ging.
Als wir am Gate ankamen, sah ich, dass die Jungs schon überall verteilt waren. Einige saßen beisammen, während die anderen im Kreis standen.
Als ich zu Skandal, Zacko, Infinit und Accoui ging, gesellte sich Hassuna an der Scheibe auf der anderen Seite dazu.
"Leute, schaut mal, hinter uns ist der B-B-B-B-Badaue", lachte Zacko, und Hassuna drückte sein Gesicht gegen die Scheibe mit einem gruseligen Ausdruck. "Was hat der Typ genommen?", flüsterte ich geschockt.
Plötzlich tauchte auch Bzet auf, mit seiner heißgeliebten Kamera.
Skandal senkte sofort seinen Kopf und hob sogar sein T-Shirt etwas zum Schutz hoch. "Hallo, mein Name ist Skandal, und ich bin auch dabei. Aber ich darf mich nicht zeigen, weil hier am Flughafen das Maskengesetz gilt", schrie er euphorisch. Alle lachten, einschließlich mir. Diese Stimme war einfach zu komisch.
Nachdem Infinit sich Skandals Vibe anschloss, trat Hassuna hervor und stellte sich direkt vor Skandal. "Schau mich an, wenn ich mit dir rede!", rief er belustigt. "Ich kann nicht!", erwiderte Skandal, und die Situation wurde immer komischer.
Nach jeder Nachfrage von hassuna, würde Skandals Tonlage dramatischer.
"Entschuldigen Sie, der Herr. Lassen Sie meinen Freund in Ruhe, sonst knallt es gleich", hielt Infinit, Hassuna mit einem extrem deutschen Akzent zurück, und alle brachen in lautere Gelächter aus.
Nachdem Bzet die Kamera weggesteckt hatte zum Skandal Gunsten. Hob dieser sein Gesicht wieder. 'Dieses Gesicht ist zu hübsch, um es zu verstecken', dachte ich mir und lächelte.
Ein paar Minuten später hörte ich die anderen Jungs, die anfingen zu freestylen.
Da ich eh Langeweile hatte, schloss ich mich ihnen an und filmte einfach mit meinem eigenen Handy, da es sich wirklich krass anhörte.
Azu stach besonders heraus mit seiner kraftvollen Stimme, aber auch einer, der mir bis jetzt nicht aufgefallen war. Er hieß Kenan, und seine Stimme war ebenfalls besonders, mit seinen Tonänderungen. Er hatte etwas vom alten Nimo.
„Könnt ihr mal damit aufhören. Ihr stört die anderen.", meckerte eine alte Frau, die sich gerade die Mühe machte die Jungs zu bändigen.
"Es sieht aber so aus, als ob die anderen uns geil finden. Sonst würden die keine Videos machen", sagte Kenan frech. "Ja, okay, tut uns leid, Madame", sagte Azu und wollte, dass die Frau einfach schnell geht.
Als die Dame sich mit einem genervten Zischen umdrehte, zog Shabab eine Grimasse hinter ihrem Rücken, und die anderen Jungs fingen kurzerhand wieder an zu rappen. Diesmal noch lauter. Und noch provokanter.
Ich schüttelte nur den Kopf. Die haben Glück, wenn die gleich nicht rausgeworfen werden.
„Flugzeug nach Málaga, startet jetzt das Boarding", rief einer der Mitarbeiter durch die Lautsprecher.
„Jetzt geht los!", rief Shabab.
Die Jungs fingen sofort an, sich in einer Reihe aufzustellen, wie bei einem Schulausflug. Ich musste grinsen bei dem Anblick, wie sie dort alle standen. Sie waren genau so laut wie Grundschüler.
Wir checkten alle nacheinander ins Flugzeug ein und setzen uns auf unsere Plätze die alle in der Nähe waren.
Ich bemerkte, dass ich neben Azu und Bare saß.
Zum Glück waren die beiden nicht allzu laut. Nicht leise, aber auch nicht so laut wie die anderen. Ein Nachteil war jedoch Azus breiter Körperbau, der mich ans Fenster drückte.
„Ey, sorry", sagte er und entschuldigte sich für meine Lage. „Ach was", lächelte ich verkrampft.
Gerade als ich meine Kopfhörer rausholen wollte, bekam ich noch eine Nachricht. Sie war von Skandal auf Instagram.
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@der_skandal : Wenn es zu eng wird. Können wir tauschen
@zoe.zhm : alles gut
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Ich fand süß das er sich um mich kümmerte. Jedoch brauchte ich niemanden der auf mich passte.
Ich schaltete mein Handy auf Flugmodus, steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und versuchte etwas zu schlafen, da ich genau wusste, dass ich in den nächsten Tagen nach Schlaf wie noch nie verlangen würde.
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