#6Kapitel

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#Rush

Meine Arme waren um ihren zierlichen Körper geschlungen und ihr Gesicht in meine Richtung gedreht.Die dünne Decke war verrutscht und man konnte einen Teil ihres Oberkörpers sehen wessen  Haut leicht schimmerte,durch das spärliche Licht das durch die kleinen Rillen der Jalusen viel und unsere Körper bedeckte.Einige ihrer langen Haare vielen ihr ins Gesicht die ich ihr mit einer kleinen Bewegung hinters Ohr steckte.Mein Atem ging flach,ich war zu abgelenkt von ihrer Erscheinung die mich faszinierte wie nichts anderes.Ich hatte das starke Gefühl sie berühren zu müssen,zu spüren wie ihre Haut sich unter meiner Hand anfühlt,vielleicht weich oder doch rau und trotzdem fein.Ich nahm eine Strähne ihrer seidigen Haare in die Hand und ließ sie wie Wasser durch meine Finger gleiten und zwirbelte sie leicht,nahm dabei nie meinen Blick von ihr weg.Meine Hand glitt zu ihrer Wange und strich dort leicht mit dem Daumen darüber,federleicht fuhr ich zu ihren Augen und ruhte auf ihren leichten Augenringen.Ihre dichten langen Wimpern hinterließen kleine Schatten auf ihrer Haut die trotz der kleinen Macken mackelos wirkte.Ein kleines Lächeln zierte mein Gesicht was mich verwunderte da es das erste mal nach Wochen war das ich echt lächelte und es nicht gelogen war das ich mich wohl fühlte.Es ist ein unglaubliches Gefühl nach langer Zeit wieder neben jemanden aufzuwachen den man mochte,zwar kannte ich sie noch nicht so lange doch trotz all dem gefiel mir ihre Art.

Langsam öffnete sie ihre Augen,blinzelte mehrmals gegen das Licht und blickte schließlich zu mir,verwirrt darüber wieso ich schon wach war.Langsam klärte sich ihr Blick und ihre Gesichtszüge wurden wacher.Träge fuhr sie sich übers Gesicht und rieb sich mit ihren Fäusten ihre Augen.Sie strich sich langsam durch ihr Haar und setzte sich im Bett auf.Die Decke rutschte weiter runter und verdeckte nur noch ihre Beine die sich unter dem dünnen Leintuch wohlig streckten.Ihre arme hoben sich in die Luft und ihre Gelenke knattern leicht angespannt.Langsam fuhr mein Körper hoch und gesellte sich zu ihr.

Lächelnd sah sie zu mir auf da ich fast einen ganzen Kopf größer als sie war und setzte ihre Füße auf dem Parketboden ab.Sie deutet mit ihrem Kopf auf die verschlossene Tür und zog mich am Arm zu sich.
,,Komm.Sicher hast du Hunger."
Ihre Hand umschließ den Tür Griff und öffnete sie wobei sie leicht knartzte.Nur in Boxershorts folgte ich ihr in die kleine aufgeräumte Küche wo sie sich bereits an die alt aussehende Kaffemaschine zuwandete.Ich setzte mich auf einen Stuhl der an einem Klapptisch dazu stand.Ein kleiner Blumentopf verziehrte den Tisch und ließ den Raum wärmer wirken mit den kleinen bunten Blumen.
Ich fragte mich wie es wohl in den anderen Räumen aussah und ob sie es dort auch geschafft hatte alles so schön zu dekorieren damit es fröhlicher wirkte.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Ann sich gegenüber von mir hinsetzte und einige Scheiben Brot und Honig abstellte.Sie sah mich an und hatte anscheinend nicht die Absicht es zu lassen den auch nach einigen Sekunden die mir wie Stunden vorkamen,hatte sie ihren Blick immer noch nicht abgewendet und sah mich nur noch neugieriger an.
Ich hatte so die Vorahnung das sie endlich wissen wollte wie ich heiße.
Einer meiner Augenbrauen zog sich in die Höhe und ein amüsiertes Schmunzeln umspielte meine Mundwinkel,was ich versuchte so gut möglich zu verstecken.
Wartent auf ihre Frage sah ich sie an biss uns die Kaffemaschiene unterbrach.Schnell stand Ann mit hochrotem Kopf auf und nahm den brühenden Kaffe aus der zuckenden  Kaffemaschine an und stellte mir eine warme Tasse vor die Nase nur um sich danach mit einer eigenen auf ihren Stuhl zu setzten.Sie sah mich mit lodernden Augen an,und ließ ihre Finger die die Tasse hielten umherspielen.Ihr Kopf war leicht geneigt während sie ihren Blick abwendete und den leicht aufsteigenden Dampf des Kaffes beobachtete.Die Kaffenaschine gab immer noch Geräusche von sich und blieb schließlich nach einigen Momenten still.Wir beide verfielen in ein Schweigen das ein wenig peinlich sowie angenehm war,obwohl man die deufliche Spannung zwischen uns beiden schon in der Luft greifen konnte.Aus iergendeinem Grund fühlte es sich angenehm an neben ihr zu sitzen und ihr zu zusehen wie sie immer wieder aus der Tasse trank und sie dann wieder auf der weißen Platte abstellte.Sie knotete ihre Finger in ihrem Schoss durch und strich sich  eine ihrer Haarsträhnen hinters Ohr die sich immer wieder in ihrem immer noch müden Gesicht verwirrten.Meine Augen folgten all ihren Bewegungen bis ich es schließlich nicht mehr aushielt und meinen Mund öffnete.

,,Rush."
Ihr Blick wandelte vom fragendem zum verwirrten um als ich es schaffte ihr meinen Namen zu sagen.
,,Mein Name.Rush."
Sie nickte leicht lächelnd darüber das ich ihr endlich meinen Namen sagte und sie öffnete iheren Mund um etwas zu erwiedern doch ihr viel anscheinent nichts ein den nach dem sie mehrmals ihren Mund auf und zu machte ließ sie es bleiben und lehnte sich in ihrem Stuhl erschöpft zurück.
Ich lehnte mich ebenso zurück immer noch mit der Tasse Kaffe in der Hand,und stieß einen entspannten Seufzer hören.Vielleicht war es ein Wunder das es trotz dieser schweren Zeit immer noch Momente giebt wo ich nicht so verkrampft bin und mich stattdessen einfach wohl fühlte.Leicht lächelnd sah ich zum Blumentopf und vergas wenn auch nur für eine minimale Sekunde das ich eigentlich wegen dem Verlust meines besten Freundes traurig sein sollte doch trotzdem glücklich war.

Broken SoldierWhere stories live. Discover now