#11Kapitel

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#Ann
Von Tag zu Tag wurde es schwerer mich von Rush loszureisen und ihn gehen zu lassen,immer wieder hatte ich Ausreden parat mit denen ich ihn zurück halten konnte aus der Tür hinaus zu spazieren und sich nie wieder zu melden.
Manchmal da hatte ich die leiseste Ahnung das er wusste warum ich ihn nicht gehen lassen will,seine Augen bedekte dann immer ein so schönes Glitzern und das kleine angefangene Grinsen wurde immer größer bis es schließlich von einem Mundwinkel zum anderen reichte.
Die Tgae veränderten sich,ich weichte auf und wendete mich ihm immer mehr zu sodass ich nach wenigen Wochen bereits abhängig von ihm bin.
Wieder war es so ein Tag wo wir einfach nur die Zeit gemeinsam verbrachten und nicht einmal von der Seite des Anderen wichen.

Der Schnee hatte sich fast schon verdreifacht und ein heftiger Sturm war angekündigt.
Fast keine Menschenseele befand sich auf den Straßen und man hòrte nur das vereinzelte Lachen der spielenden Kinder im Schnee.
Rush saß am Ende des kleinen Tisches und trank die warme Brühe von Kaffe aus der alten Tasse mit den Blumen drauf.Seine Arme lagen entspannt auf der Tischplatte und seine Augen ruhten über dem Rand der Kaffetasse auf mir,beobachteten mich argwöhnisch.
Ich versank wie in den letzten Tagen schon in meinen abwägigen Gedanken.Von Tag bis Nacht hatte ich nichts anderes mehr im Kopf als das es auch anderst sein kann,dass Rush schließlich auch wieder zurück muss denn so gern ich es auch hätte,es könnte auch wieder anderst kommen.

Leise seufzte ich und sah auf meine nervösen Finger,sein Blick ließ mich erzittern.
,,Schau mich nicht so an.",flüsterte ich,im Glauben das er es gehört hatte.
Der Stuhl wurde zurückgeschoben und das Tapsen seiner nackten Füße erklang auf den Fließen als er langsam zu mir herüber kam.
Seine raue Hand schob mein Kinn hinauf,forderte mich auf ihm in die Augen zu sehen und ihm eine Antwort zu geben.
Seine Hände plazierte er an meinen leicht roten Wangen als er mir sanfter Stimme auf mich einredete:,,Sag schon,was ist los?"
Traurig,fast schon trotzig schüttelte ich meine Kopf und sah wie schon so oft auf meine Füße die den Küchenboden mit den Fußsohlen berührten.

Seine weichen Lippen berührten sachte meine Stirn,ließen mich sanft erschüttern und langsam einatmen.
Er fuhr mir durch die Haare und drückte mich fest gegen seine Brust,ich konnte seinen regelmäßigen Herzschlag unter meinem Ohr hören.
,,Ich hab Angst.,Angst das du eines Tages nicht mehr neben mir bist sondern in iergendeinem Kriegsgebiet.Ich weiß ich kenn dich erst einige Wochen trotzdem möchte ich nicht das du verschwindest.Ich möchte nicht allein sein,nicht schon wieder."
Sein Kopf hob sich,er sah mir in die Augen und ließ nach einigen Sekunden der Stille seine Lippen auf meine fallen.
Ich nahm alles wahr,das Knistern das von Kopf bis Fuß ging und die unregelmäsigen Atemzüge die mir entwichen.
Oh Gott,ich hatte mich so sehr in ihn verliebt,nur schon seine Anwesenheit machte es mir schwer nicht gleich umzufallen.
Er ließ von mir ab,lehnte seine Stirn gegen meine und sagte schließlich mit einem kleinen Lächeln und geschlossen Augen:,,So schnell wirst du mich nicht los,dass versprech ich dir."

Ich war so naiv,ich hatte ihm mit allen Faßern meines Körper geglaubt.
Er versprach es mir hoch und heilig und trotzdem brach er seine Vorraussetzungen,hatte mich von hinten bis vorne verarscht.
Es war wie bis jetzt jeder andere Tag mit Rush,er wäre auch so einer geblieben hätte sich nicht alles verändert.
Mit vollbepakten Taschen kam ich vom einkaufen,wollte den restlichen Tag nur noch mit Rush auf dem Sofa verbringen und einfach nichts tun.
Das raschelln des Schlüssels schien im ganzen Haus das lauteste Geräusch zu sein,meine Schuhe flogen umher und die schweren Taschen wurden auf dem schmalen Küchentresen abgestellt.

,,Ich bin wieder da!"
Alles blieb still,nur das regelmäßige Ticken der Uhr über dem Tisch war zu hören.
Verwirrt über die Tatsache das Rush nicht antworttete ließ ich alles stehen, sah in den einzelenen Zimmern nach,versuchte nicht zu hyperwentilieren.
Meine Schritte waren schnell und alles was ich tat war hecktisch nach Rush zu suchen,die Zimmer waren leer und wurden von den eintreffenden Sonnenstrahelen durchflutet aber keine einzige Gestalt war zu sehen.

Die Angst überkam mich und schließlich rannte ich die Treppen runter und griff nach dem Telefon in der allein gelassenen Küche.
Das dauerhaffte Piepen und die zirliche Frauenstimme gaben mir den Rest und ließen mich verärgert den Hörer auflegen.
Ich drehte mich um,die Augen Angst geweitet.
Ich wusste wo er war,nur schon sein nicht vorhander unglaublich berauschende Duft verrieten das er abgehauen war und auch nicht mehr so schnell zurückkommen wird.
Den Kopf auf meinen wackeligen Armen stützend,sah ich mich um,war überrascht über den kleinen Zettel auf der Arbeitsplatte.
Langsam griff ich danach,zitterte vor Anspannung und Wut,und konnte die Tränen schließlich nicht mehr zurückhalten.
Vier Wörter,nur vier verdammte Wörter die alles zerstörten.
Vier Wörter die mein mickriges Vertrauen zu ihm brachen.

Es tut mir leid...

Broken SoldierWhere stories live. Discover now