#12Kapitel

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#Rush
Leere breitete sich in mir aus als ich mich zum lesten Mal umdrehte und gedanklich Abschied nahm.Ich wusste nicht wie lange ich weg bleiben werde doch so viel ich wusste,ich musste lebendiger zurück kommen.
Ich werde Ann vermissen,so viel ist klar und so gern ich auch hier bleiben würde ich muss gehen.

Sechs Monate.
Sechs Monate ohne Ann.
Sechs Monate die ich in einer von der Welt abgeschiedenen Stadt verbringe,ohne Ann,ohne ein Fünckchen Lebensfreude.
Mit leisen Schritten ging ich auf die Tür zu,hielt den Türknauf in der Hand,immer noch nicht dazu bereit zu gehen obwohl ich mir sicher war.
Das Geräusch der sich öffnenden Tür gab mir zu verstehen das es so richtig war wie es kommen mag.
Wie so oft gingen meine Füße wie von alleine zu dem kleinen versteckten Teich den Ann mir damals zeigte.
Das Wetter war trübe und regnerische Wolken verdeckten die Sonne.
Mein Platz war auf der modrigen Parkpank,den Blick mitten auf das Wasser.
Ich dachte nach,es war nicht leicht nach den vielen Wochen hier alles wieder zu vergessen.Sozusagen wurde ich "eins" mit dieser versifften,drekigen Stadt obwohl ich mich Anfangs nicht sehr wohl fühlte.

Es war irgendwie logisch das ich hier nicht ganz weg wollte,natürlich,wie sollte es auch anderst sein,hatte ich starke Gefühle für Ann entwikelt und nun nagte es an mir das ich sie einfach so verlassen will ohne mich richtig bei ihr zu verabschieden.
Ein schlechtes Gewissen hatte sich in mir posizioniert obwohl es wie für mich so auch für sie besser wäre wen ich gehen würde.

Ich seufzte,massierte mir meinen angespannten Nasenrücken.So wirklich zu entspannen schien mich dieser Ort nicht erlich gesagt nicht da die Errinnerungen von den Tagen an denen ich mit Ann hier war,wieder hochkamen und alles nur noch schlimmer machte.
Ich stieß den kleinen Rucksack,gefüllt mit Kleidung und einer Wasserflasche,weg von mir und stütze meine Arme auf meinen Knien ab.
Ich schloss die Augen,alles ging wieder schief als würde es wieder von vorne anfangen bevor ich Ann kennenlernte.
Eine warme Hand legte sich auf meine Schulter und ließ mich zusammenzucken.
Gregorie saß neben mir auf der Bank,sah mich mit seinen alten Augen an und stieß immer wieder leise seinen Atem aus.
Entspannt lehnte er sich zurück und ließ seinen Blick über das ruhige Wasser schweifen.
Lange Zeit,vielleicht Minuten oder es konnten auch nur lang vorkommende Sekunden sein,war es still,man hörte nur das stille Zwitschern der Vögel und das leise Geräusch unserer eigenen Bewegungen.

Fast schon in Zeitlupe stand ich auf,nahm meinen Rucksack in die Hand und verabschiedete mich im Stillen mit der leicht erhobenen Hand.
Wieder stachen mir die winzigen Dornen in die Haut und als ich mich umdrehte sah man nur noch die schrumpelligen Fingerspitzen von Greogorie's Hand die noch leicht über der Hecke sichtbar waren.

#Ann
Das Gefühl in meiner Brust war beengstigent.Alles zog sich zusammen und in unregelmäßigen Abständen entwich mir immer wieder ein überraschter Keucher der meinen ganzen Körper erschüttern ließ.
Er hat es getan...
Wieder wurde ich alleine gelassen,obwohl Rush wusste das ich Angst habe wie schon so oft nochmal verletzt zu werden.

Langsam sank ich die Wand hinunter und blieb starr sitzen mit weit geöffneten Augen.
Ich realisierte noch immer nicht was gerade alles passiert war.Ich fühlte nur dieses Beengende Gefühl in meinem Körper und diese endlose Leere in meinem pochenden Kopf.
Langsam schloss ich die Augen,verlor noch mehr Tränen als nötig und trotzdem kam mir alles so unecht vor.
Alles drehte sich und langsam wurde mir es zu viel.Meine Beine fühlten sich wackelig an als ich versuchte in das naheliegende Zimmer zu kommen.
Die Federn knarzten als ich es schaffte mit mühseligen Schritten auf das Bett zu kommen,die Kleider noch immer an und die Einkäufe immer noch nicht verräumt.
Im ganzen Haus war es still,manchmal hörte man mein verzweifeltes nach Luft ringendes Schluchzen in den Räumen,so verzweifelt das es nicht noch schlimmer ging.

Ich hätte wirklich geglaubt Rush wäre es ernst mit mir oder er hätte es wenigstens versucht mir zu erklären aber so oft ich mir auch einredete das das alles nur ein schlechter Traum ist,so langsam wurde mir übel als ich daran dachte das ich ihm wirklich alles abgekauft hatte und wie jedes mal nichts verstand.
Rush wusste das er bald wieder gehen musste und trotzdem hatte er mich von vorne bis hinten belogen aber immer noch so dreist sein Spiel weiter gespielt.
Und ich trage nun die Konzekuenten mit mir,alles andere als glücklich und stark...


Broken SoldierUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum