Kapitel 3

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Niall

„Mum?" rief ich als ich die Tür rein kam.

„Ich bin in der Küche, mein Schatz." Kam die Antwort meiner Mutter.

Ich ging in die Küche. „Das riecht gut." Ich lächelte.

„Du kannst schon mal den Tisch decken und deinem Vater bescheid sagen. Das Essen ist gleich fertig." Ich nickte nur und ging nach oben zum Büro meines Dads.

Wir gingen gemeinsam wieder nach unten und deckten den Tisch.

Wir aßen gemeinsam und mir fiel wieder die Hausaufgabe ein. „Mum?"

„Ja?"

„Wo ist meine Geburtsurkunde?"

Meine Mutter sah sofort zu meinem Vater und sie tauschten einen Blick den ich nicht ganz deuten konnte. Es war eine Mischung aus Überraschung, Verzweiflung und Angst.

„Äh... wofür brauchst du die?" beteiligte sich nun mein Vater an dem Gespräch.

„Für die Schule. Wir sollen in Bio nächste Woche alle unsere Geburtsurkunden mitbringen." Ich sah meine Eltern nach einander an.

„A-also ich denke es wird Zeit dir die Wahrheit zu sagen." sagte meine Mum nachdem Dad ihr zu genickt hatte.

„Hä? Welche Wahrheit denn?" ich war total verwirrt und wusste überhaupt nicht was dort gerade vor sich ging.

Meine Mum atmete tief durch und legte ihre Hand auf meine. „Niall Schatz... Du bist nicht unser Sohn. Wir haben dich adoptiert als du zwei warst."

Ich konnte nicht fassen was hier gerade vor sich ging. Ich starrte meine Eltern- nein, die Menschen die mich groß gezogen hatten- mit offenem Mund an. Sie hatten mich 14 Jahre lang belogen. Mein Leben, alle Erinnerungen an meine Familie... alles gelogen. Ich zog meine Hand unter der Hand der mir plötzlich fremden Frau weg. Mir stiegen tränen in die Augen als ich an die ganzen Jahre mit den beiden Menschen zurück dachte die mir so viel bedeuteten. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass sie mich die ganzen Jahre belogen hatten und mich in dem Glauben gelassen zu haben ich hätte eine echte Familie die mich liebt und immer ehrlich zu mir war.

„Ihr habt mich all die Jahre belogen. Ihr habt mich in dem Glauben gelassen ich hätte eine echte Familie, Eltern denen ich was bedeute, die mich nicht belügen, sondern immer ehrlich zu mir sind. Hättet ihr mir schon früher gesagt, dass ich adoptiert bin, hätte ich überhaupt kein Problem damit, aber ich bin mittlerweile 16 Jahre alt und hätte ich nicht nach meiner Geburtsurkunde gefragt, hättet ihr mir wahrscheinlich nie die Wahrheit gesagt!" Ich stand während meiner Rede auf und wurde immer lauter, bis ich die zwei Personen vor mir schon fast anschrie.

„Niall beruhig dich bitte." Versuchte der Mann vor mir mich zu beruhigen, doch es half alles nichts.

„Nein Dad, Bobby, du bist ja nicht mal mein Dad." Ich brach in Tränen aus und rann nach oben in mein Zimmer. Ich schmiss mich aufs Bett und holte mein Handy raus.

Ich brauch jetzt jemanden bei mir der mich wirklich liebt.

Ich schrieb Liam eine Nachricht: Hey, kannst du vorbei kommen?

Babe<3: Hey, ja na klar. Ist alles ok?

Nein nicht wirklich, komm bitte einfach so schnell wie möglich. Ich brauch dich gerade echt.

Babe<3: Ok, bin schon unterwegs.

Ich lächelte leicht, legte mein Handy weg und kuschelte mich in meine Decke und fing wieder an zu weinen.

Nach ein paar Minuten klopfte es an meiner Tür.

„Ja?" gab ich mit tränenerstickter Stimme leise von mir.

Die Tür ging auf und Liam trat herein. Er setzte sich zu mir aufs Bett. Ich richtete mich auf und fiel ihm sofort schluchzend in die Arme. Er schlang seine Arme sofort um mich.

„Sch... beruhig dich erst mal und dann erzählst du mir mal was überhaupt los ist." Flüsterte er mir zu während er mir beruhigend über den Rücken strich. Ich nickte leicht.

Nach ein paar Minuten in denen ich einfach nur in den Armen meines Freundes lag hatte ich mich schließlich beruhigt und löste mich leicht von ihm, aber nur soweit, dass ich ihm in die Augen sehen konnte. Er lächelte mich aufmunternd an und strich mir die Tränen von den Wangen. „Willst du mir jetzt erzählen, was los ist?" fragte er leise. Ich nickte und atmete nochmal tief durch bevor ich anfing zu erzählen.

„Also... ich bin adoptiert... meine Eltern sind nicht meine Eltern, sie haben mich adoptiert als ich zwei war. Sie haben mich verdammte 14 Jahre lang angelogen Liam."

Er drückte mich wieder eng an sich bevor er ein leises ‚Das tut mir so leid für dich, Niall' von sich gab. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Nacken und fing wieder leise an zu weinen.

„Kannst du heute hier schlafen?" nuschelte ich nach einiger Zeit gegen seinen Hals.

„Natürlich." Antwortete er knapp.

Wir legten und also aneinander gekuschelt hin und genossen einfach die Nähe des jeweils andern.

„Danke Liam, für alles. Ich bin so froh dich zu haben." Sagte ich nach einer Zeit der Stille.

„Ist doch überhaupt kein Problem Kleiner. Ich bin auch froh dich zu haben. Normalerweise hätte ich mich jetzt beschwert, weil er mich ‚Kleiner' genannt hatte, aber dafür hatte ich im Moment einfach keine Kraft mehr.

„Gute Nacht, ich liebe dich."

„Ich liebe dich auch."

Und mit diesen wunderschönen Worten im Ohr schlief ich eng an meinen Freund gekuschelt ein.

Heyho Leute,

ich hab mir dieses Update extra für heute aufgehoben, weil meine Schwester mich immer drängt weiter zu schreiben und da sie heute Geburtstag hat hab ich mir gedacht als kleines Geschenk heute zu updaten. Also Happy Birthday Schwesterherz, ich hoffe dir gefällt das Kapitel. Hab dich ganz doll lieb<3 Und euch andere natürlich auch<3

LG

Kadda xoxo


✔️Love Before Blood (Niam/AU/mpreg)Where stories live. Discover now