37. Kapitel

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Um halb vier Uhr morgens habe ich noch die anderen rein trampeln hören. Sie kamen fast alle gleichzeitig, da sie warscheinlich ausgemacht haben, um halb vier circa zurück zu kommen.

Mittlerweile war es morgens, um die halb zwölf und wir saßen alle am Tisch und frühstückten.
"Hey Leute, lass mal heute Abend grillen", schlug Kyle mit vollem Mund vor. "Gute Idee. Haben wir noch garnicht gemacht, seit wir hier sind. Wer geht einkaufen?", sprach ich. Jay und Caro meldeten sich freiwillig. Ein Glück, denn ich hatte nicht besonders große Lust, jetzt einkaufen zu gehen.
Nachdem alle aufgegessen hatten, deckten ich und Joel den Tisch ab. "Wollen wir heute Nachmittag shoppen gehen? Ich hab ein paar coole Lädeh gesehen.", fragte mich Joel, als sie gerade den letzten Teller abtrocknete. "Klar, warum nicht? Wollen wir noch die anderen Beiden mit nehmen?", entgegnete ich ihr, woraufhin sie nickte.

Um viertel nach zwei wollten wir uns auf den Weg in die nahegelegene Stadt machen. Die Jungs wollten glaube ich heute wieder an den Strand.
Wir hatten Glück, dass es heute nicht ganz so warm war, wie die letzten Tage, so konnten wir gemütlich den Nachmittag in der Stadt verbringen. Um kurz nach fünf mussten wir uns aber langsam wieder auf machen, da Caro ja noch mit Jayden ein paar Sachen einkaufen musste.

Nachdem die beiden zum nächsten Supermarkt aufgebrochen waren, haben wir Mädels uns schon mal ans Tisch decken gemacht. Als wir auch das fertig hatten, warteten wir, indem wir uns draußen auf den Liegen sonnten.
Etwa eine viertel Stunde später trafen die beiden wieder ein und wir konnten anfangen.

Wir waren für das Baguette und den Salat verantwortlich und die Jungs für's Grillen. Ich schnitt das Baguette in Streifen und die anderen machen den Tomaten-Salat fertig, wo unterandrem auch Zwibeln und Schafskäse rein kamen. Dieser war in circa zehn Minuten fertig. Mit den Sachen gingen wir raus und nahmen noch Ketchup mit. "Feertiig", rief Joel fröhlich und hoppste mit den zwei verschiedenen Ketchups auf die Terasse. Wir gingen ihr hinterher und platzierten alles auf dem Tisch.

"Das Fleisch müsste auch gleich fertig sein", teilte uns Zac mit, der gerade eines von ihnen umdrehte. "Was habt ihr den gekauft?", fragte Zoey, die sich schon auf einen Stuhl nieder gelassen hatte und jetzt auf einem Stück Baguette rum kaute. "Pute, Schwein und irgendwelche Spieße", erzählte Caro und setzte neben sie. Ich dagegen ließ mich auf den Stuhl gegenüber von Caro fallen. Auch die anderen suchten sich nach und nach einen Platz und ich verteilte schonmal den Tomaten-Salat in die kleinen Schüsseln, die neben jedem Teller standen. "Schmeckt gut", meinte Kyle mit vollem Mund.

Nach wenigen Minuten war dann auch das Essen fertig und wir konnten endlich anfang zu essen. Zac stand bis jetzt die meiste Zeit am Grill, weshalb ihn nun Leon ablöste, damit er auch mal essen konnte.

Ich musste echt sagen, das Fleisch war verdammt lecker! "Leute, wir müssen die restliche Woche wirklich genießen. Danach gehts wieder nach Hause!", sagte Zoey. Ich nickte zu stimmend. Sie hatte recht, hier war es wie in einer anderen Welt, keine bekannten Gesichter oder Eltern, sondern nur die besten Freunde mit dennen man die Zeit genießen konnte. "Vielleicht kann ja nächstes mal Kevin wieder mit, wenn wir sowas noch einmal machen", meinte Caro und versuchte krampfhaft zu lächeln. Ihr machte das immer noch sehr zu schaffen, außerdem schrieb sie täglich ein paar Zeilen mit ihren Eltern, die sich nicht weniger Sorgen machten. Sie tat mir leid, aber was sollte man machen?

Der Rest des Essens und Abends war echt toll! Alles war so friedlich und schön. Ich denke, ich werde diesen Urlaub niemals vergessen, schon deswegen, weil ich hier mit Leon zusammen gekommen war.
Wir deckten alle gemeinsam den Tisch ab und Mason und Kyle säuberten noch den Grill. Es war wirklich ein gelungender Abend gewesen. Wir redeten noch bis in die Nacht hinein und hatten uns dazu Popcorn gemacht. Außerdem hatten Caro und Leon jetzt die Zimmer getausch, wogegen ich rein garnichts aus zusetzen hatte.
Als es dann doch irgendwann eins war, verabschiedete ich mich von allen und machte mich Bettfertig. Ich war seltsamerweise Hundemüde und schlief deshlab direkt ein.
Etwas später merkte ich noch, wie sich jemand neben mich legte und mich an sich ran zog, aber es konnte auch sein, dass ich dies nur geträumt hatte.

Good girls love bad boysWhere stories live. Discover now