Feiern

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3 Monate. 3 Monate war ich nun mit Jan zusammen und 3 Monate herrschte zwischen mir und Andre eine komische Stimmung...Doch Andre verhielt sich ganz normal. Die letzten paar Wochen haben Jan und ich uns nicht so oft sehen können, wegen meiner Arbeit. Doch das schadet unserer Beziehung nicht. Im Gegenteil, wir freuen uns umso mehr auf einander. Doch bei Andre und mir lief es nicht so gut... Deswegen wollte ich heute mit den Jungs feiern gehen. Mal schauen, wie der Abend wird... Ich zog mich gerade um, als Jan durch meine Wohnung rief: „Sie schreiben, dass sie in 10 Minuten da sein werden." „Ja", schreie ich zurück und versuchte nun schneller meine Haare zu kämmen. Als das erledigt war, machte ich mir ein Pferdeschwanz und ging zu Jan. Er grinste mir zu und sagte dann: „Na? Auch schon fertig?" Ich nickte, setzte mich auf seinen Schoß und flüsterte: „Ach komm... Du bist noch eitler als ich, wenn es um deine Haare geht!" „Kann sein, aber ich brauche nicht so lange", diskutierte er. „Na und? Ich bin trotzdem rechtzeitig fertig", entgegnete ich und gab ihm ein Kuss. Gerade wurde er etwas wilder, da klingelte es. Ich löste mich von Jan und ging zur Tür. Ich machte auf und vor mir stand Andre. Er betrachtete mich. „Ist irgendwas?", fragte ich ihn mit einem Grinsen. „Du bist schön", meine er und ich lief rot an. Da kam auch schon Jan. Andre und er begrüßten sich und wir stiegen die Treppen zum Taxi herunter. Im Taxi saß ich wieder in der Mitte, wie damals. Nur jetzt schaute ich zu Jan und Jan hatte den Arm um mich. Als wir am Club ankamen war es sehr voll. Wir bahnten uns ein Weg durch die Menge, bis wir ein Platz fanden, der nicht ganz so voll war. Jan gab mir einen schnellen Kuss und deutete mit einem Grinsen auf die Tanzfläche. Er nahm meine Hand und führte mich auf die Tanzfläche. Es war ein schnelle Musik. Clubmusik halt. Wir tanzten. Nagut... Es war Hüpfen, mit Handbewegungen und ab und zu wurde im Takt genickt... Trotzdem war es schön. Wir lachten viel. Irgendwann war ich erschöpft und ging mit Jan zu einem Platz. Ich setzte mich hin, Jan setzte sich neben mich. Ich drehte meinen Kopf zu ihm, er schien abwesend zu sein. Ich beobachtete ihn. Nach einer Weile schien er es zu merken, denn plötzlich drehte er sich um und gab mir ein Kuss. Ich musste Grinsen. Ich zog mich näher an ihn und gab ihn noch einen Kuss. Ich spürte seine Hände auf meiner Taille, und meine Hände auf seinem Gesicht. Doch bald lösten wir uns. Ich schaute mich um und stellte fest, dass Andre nicht mehr an seinem Platz war. Ich wollte mich nach ihm umsehen und nahm vor Jan den Vorwand Getränke zu holen. Ich musste nicht lange suchen, denn Andre stand bei der Bar. Mit einem Mädchen. Die Schlange vor der Bar war lang, deswegen hatte ich genug Zeit sie zu beobachten. Irgendwie war es heute anders... Sie war nicht so, wie die anderen Mädchen und Andre schaute sie auch völlig anders an... So liebevoll. Ich spürte plötzlich ein Schmerz, er kam aus meiner Brust. Doch warum! Ich hatte Jan! Doch neben dem Schmerz fühlte ich noch etwas. Freude. Es tat mir zwar weh, Andre mit einer anderen zu sehen, aber das verrückte war, ich freute mich für ihn. Ich hatte das Gefühl, dass ich sie nicht nur heute sehen würde. „Hallo? Entschuldigung!", rief der Barkeeper durch die Musik und brachte mich aus meinen Beobachtungen. „Zweimal Rumcola bitte", bestellte ich. Ich hatte vor, mich voll laufen zu lassen. Ich ging mit den Getränken wieder zum Platz. Dort wartete Jan schon ungeduldig auf mich. "Entschuldige. Die Schlange war sehr lang", rief ich zu ihm. Er nickte und sagte: "Kein Problem!" Ich trank einen Schluck und schellte das Glas wieder auf den Tisch. Ich sah, wie Jan das Getränk beäugte und daran nippte. Er sah mich fragend an: "Rumcola?" Ich nickte nur zur Antwort. "Warum?", fragte er und stellte das Getränk vorsichtig beiseite. "Damit du mal locker wirst", neckte ich ihn und er begann zu Grinsen. Ich nahm noch ein Schluck und schaute zu Jan. Wir kamen uns näher bis sich unsere Lippen berührten. Durch den Kuss vergaß ich alles, selbst Andre. Nur Jan und ich. Doch er dauerte leider nicht lange. Als Jan sich von mir lösen wollte setzte ich meinen Hundeblick ein und küsste ihn weiter. Ihm schien das zu gefallen. Seine Hände wanderten immer weiter nach unten, bis er sich dann doch ab stieß. "Willst du wo anders hin?", fragte Jan. Ich nickte und flüsterte in sein Ohr: "Wir können zu mir." Er nickte und wir gingen zu Andre, um uns zu verabschieden. Jan und Andre redeten, doch ich hörte nicht zu. Ich sah nur zu Andre, der mich leider nicht beachtete. Doch ich merkte, dass diese Tussi zu mir sah. Ich beachtete sie nicht. Ich wurde von Jan weggeführt . Doch ich schaute nochmal zurück und was ich sah überraschte mich. Andre schaute mir hinter her... Sein Gesicht konnte ich leider nicht mehr erkennen. Ich merkte plötzlich ein Arm um meine Schultern und einen kalten Luftzug. Dies brachte mich zurück in die Realität. Jan ging schon zu einem Taxi, doch ich hielt ihn auf. Er schaute mich fragend an. Ich antwortete: "Lass uns laufen." "Okay... Warum?", fragte er. "Ich möchte die frische Luft genießen und es ist gerade wenig los auf den Straßen...", bekam er zur Antwort. Er lächelte mich verwirrt an, ging jedoch mit. Wir liefen Hand in Hand an der Straße entlang. Plötzlich begann ich zu rennen. Keine Ahnung warum. Ich hatte Lust dazu. "Warte! Was ist los?", fragte Jan, der hinter mir her rannte. "Ich habe Lust zu rennen", rief ich. Jan hatte mich eingeholt, sagte aber nichts mehr. Wir rannten und rannten. Ich war erstaunt, wie lange ich das durch hielt... Doch ein paar Meter vor der Wohnung kam ich zum Stillstand. Jan war die ganze Zeit mit gerannt. Er war, wie ich, erschöpft. "Was sollte das?", fragte er, etwas genervt. Ich zuckte mit den Schultern und kramte meinen Schlüssel raus. "Jetzt haben wir ein Grund zu duschen...", sagte ich verführerisch. Jan begann wieder zu grinsen.



Marco und PoloWhere stories live. Discover now