Als die Bani Israel aus der babylonischen Gefangenschaft zurück-
gekehrt waren und Jerusalem und die anderen Städte wieder auf-
gebaut hatten, hielten sie sich ein paar Generationen lang von
allem Götzendienst fern. Zwar hatten die hochmütigen Gelehrten
Uzeir aus dem Land vertrieben, aber das einfache Volk versuchte
aufrichtig, Allah zu gehorchen und Gutes zu tun.
Inzwischen waren jenseits des Mittelmeeres die Griechen zu einem
mächtigen Volk geworden. Sie hatten ihre Nachbarvölker unter-
worfen und gingen nun daran, die ganze Welt zu erobern. Von den
Griechen wissen wir, daß sie zahlreiche Bücher schrieben, die
überall in der Welt verbreitet sind. Sie befassen sich vor allem mit
Mathematik, Medizin und Philosophie. Berühmte Wissenschaftler
wie Euklid, Plato, Aristoteles, Pythagoras und viele andere lehrten
an ihren Schulen. Bis heute sind die Griechen für ihre Wissenschaf-
ten berühmt.
Aber die Griechen glaubten überhaupt nicht an Allah, sondern
dachten sich selbst Götzen aus, die sie anbeteten. Sie dichteten
Sagen und Märchen über sie und feierten zu ihren Ehren aus-
schweifende Feste. So viele Götzen hatten sie, daß sie ständig
Angst haben mußten, einen davon zu vergessen. Auch die be-
rühmten olympischen Spiele waren ursprünglich ein Sportfest zu
Ehren der griechischen Götzen. Jeder Teilnehmer mußte diesen
vor Beginn der Spiele ein Opfer bringen.
Die Griechen brachten von den unterworfenen Völkern viele
Reichtümer in ihr Land und führten ein verschwenderisches,
luxuriöses Leben, ohne jedoch den Armen in ihrem eigenen
Volk zu helfen oder das harte Los der Sklaven zu erleichtern, die
für sie arbeiten mußten. In den eroberten Ländern aber ließen sie
viele prächtige Tempel bauen, deren Ruinen bis heute zu besich-
tigen sind.
Die jungen Leute unter den Bani Israel bewunderten die Griechen
sehr und versuchten, ihre Lebensweise nachzuahmen. Die Wissen-
schaften zu studieren und zu meistern, wie es für gottesfürchtige
Menschen eine Pflicht und eine Ehre ist, war ihnen jedoch zu an-
strengend. Es genügte ihnen, die griechischen Wissenschaften zu
bewundern und alle anderen Wissenschaften zu vergessen und
statt dessen die götzendienerische Philosophie nachzuplappern,
um damit vor ihren Kameraden „modern" zu erscheinen. Sie fan-
den auch bald heraus, wie leicht man bei sportlichen Wettkämpfen
vor den Kameraden prahlen kann, statt durch den Sport ihren
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Die Geschichte der Propheten und Gesandten
EspiritualViel Spaß beim Lesen dieser sehr interessanten und zu gleich lehrreichen Geschichte, nämlich die der Propheten und Gesandten. Begleitet diese Menschen durch Zeiten und Geschehnisse, aus denen man fürs Leben lernen kann. Dies hier ist mein zweiter V...