Kapitel 13

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Wir hatten uns gerade alle zusammen an den Tisch gesetzt, als Derek's Handy klingelte. "Erzähl uns was du hast mein Mädchen." wurde Penelope liebevoll von Derek aufgefordert. "Ich habe mich nach den Käufern der Säure erkundigt und wie ihr vermutet habt, gibt es nicht besonders viele, die in letzter Zeit genau diese bestellt haben." begann sie zu erklären. "Wie viele Leute sind es?" hakte ich nach, während ich versuchte mich zumindest irgendwie gemütlich hinzusetzen, da mir eigentlich nicht mehr zum Sitzen zu Mute war. "Es gab niemanden direkt in New Orleans, aber dafür in der näheren Umgebung." erwiderte Penelope. "Wie viele Garcia?" kam es nun von unserem Boss. "Insgesamt habe ich 16 auf meiner Liste." sagte die sonst so quirlige Blondine schnell und eher ernst. "Habt ihr Informationen, die die Anzahl verringern könnten?" fragte sie kurz darauf. "Hast du schon die Leute..." "Die durch berufliche Gründe mit der Säure zu tun haben von der Liste verbannt?" unterbrach Penelope mich, weshalb ich ein wenig durcheinander und mit offenem Mund auf das Telefon starrte. "Das war eine der ersten Sachen die ich erledigt habe." beantwortete sie die Frage, welche ursprünglich von mir kam. "Wie viele der Käufer sind männlich?" hakte Dave nach, woraufhin Penelope ein frustrierten Laut von sich gab. "Es ist keine einzige Frau dabei und all diese Männer sind in dem von euch angegebenem Alter." erklärte sie seufzend. "Mir war übrigens nie bewusst, dass so viele Leute Säure kaufen und will gar nicht wissen wofür sie diese verwenden." fügte die technische Analytikerin hinzu. Für einen Moment herrschte Stille. "Hast du Wayne Cummings überprüft?" fragte JJ und brach somit die Stille. "Ich habe ihn überprüft und habe..." Penelope stoppte, weshalb verwirrte Blicke ausgetauscht wurden. "Was ist?" wollte Derek wissen. "Gebt mir einen Augenblick." wies sie uns an, woraufhin schon im nächsten Augenblick lautes und schnelles Getippe zu hören war. "Ich war gerade dabei gewesen zu überprüfen, ob Cummings Aussagen zutreffen und es stimmt, wo er kurz vor den Morden war, als Derek mich angerufen hat und mir von dem Teil der vom Profil noch stimmte erzählt hatte." plapperte Penelope drauf los. "Und was ist mit Cummings?" hakte ich nach und fing an meine Füße nervös auf und ab zu bewegen. "Das, meine Schöne, habe ich soeben herausgefunden." fing Penelope an, während unsere Handys piepten. "Vor dem Mord an Randy Gilbert hat er sich mit einem komisch aussehenden Typen getroffen und die Bilder von diesem Treffen habt ihr bereits auf euren Handys." erklärte sie. Ich nahm mein Handy aus meiner Jackentasche und schaute mir die, von Penelope geschickten, Bilder an. "Und ich wäre nicht ich, wenn ich den Kerl nicht sofort durch die Gesichtserkennung gejagt hätte." fuhr sie fort, während ich mir den Mann, der komplett in schwarz gekleidet war und sich seine Kapuze ins Gesicht gezogen hatte, genauer ansah. "Hat die Gesichtserkennung etwas ergeben?" fragte Dave, der ebenfalls sein Handy in der Hand hielt. "Leider nicht durch diese Bilder, aber ich habe ihn weiter verfolgt, was ziemlich aufwendig war und..." "Garcia." unterbrach Hotch sie mit ernster Stimme. "Tut mir leid." entschuldigte Penelope sich, ehe sie fortfuhr. "Zumindest habe ich ihn identifizieren können. Sein Name ist Donnie O'Neill." "Was hat er mit Cummings zu tun?" wollte Derek wissen. "Sie haben kurzzeitig zusammen in einer Werkstatt gearbeitet, in der Wayne Cummings noch immer beschäftigt ist." beantwortete Penelope seine Frage. "Hat Donnie O'Neill Wayne Cummings Geld dafür bezahlt, dass er die Morde meldet?" hakte Spencer nach. "Sein Kontostand deutet nicht daraufhin, doch möglich wäre es." "Vielleicht hat er Cummings auch gezwungen." bemerkte ich. "Das hätte O'Neill bloß gemacht, wenn er irgendwas gegen Cummings in der Hand hat." erwiderte JJ, woraufhin ich nickte. "Donnie O'Neill ist mit Sicherheit unser Mann und hat Cummings zum Schweigen gebracht." begann Hotch. "O'Neill zeigt Reue gegenüber den Opfern, sonst hätte er Wayne nicht dazu gezwungen die Polizei zu rufen." fügte ich hinzu. "Wenn wir einen der beiden haben wird es nicht lange dauern bis wir auch den anderen haben." sprach Derek optimistisch weiter, wobei ich nicht ganz seiner Meinung war. "Donnie O'Neill ist der schwächere von unseren beiden Tätern." stellte Spencer klar, woraufhin ich zustimmend nickte. "Selbst wenn wir O'Neill haben, wird sein Partner sich nicht stellen." fügte ich hinzu. "Es kommt darauf an wie nah die beiden sich stehen." warf Spencer ein. "Wenn die beiden Brüder sind, stehen unsere Chancen gut, dass der andere sich verrät." kam es von Dave. "Garcia." wandte Hotch sich an die technische Analytikerin. "Wir brauchen die Adresse und sonstige Informationen, die du über Donnie O'Neill finden kannst." "Die Adresse ist auf euren Handys." teilte sie uns mit, als unsere Handys auf sich aufmerksam machten. "Keine Brüder." verkündete Penelope, die unser Gespräch mitbekommen hatte, kurz darauf ein wenig enttäuscht. "JJ, Rossi und Reid." begann Hotch und schaute die drei an. "Ihr versucht mit Garcia zusammen herauszufinden, wer O'Neill's Partner ist." wies er sie an. Ich wich Hotch's anschließendem Blick aus und betete mit Dave oder Spencer tauschen zu können. "Wir drei fahren zu der Adresse, die Garcia uns geschickt hat." mit diesen Worten stand Hotch auf und machte sich, ebenso wie Derek, auf den Weg zur Tür. "Worauf wartest du?" fragte Hotch streng, da ich noch immer wie angewurzelt auf meinem Stuhl saß. Ich stand widerwillig auf und schnappte mir ein Handy, welches ich in der Hosentasche meiner Jeans verschwinden ließ, ehe ich mit Derek und Hotch den Konferenzraum verließ. 

The heart wants what it wants// criminal mindsWhere stories live. Discover now