Kapitel 25

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Es waren vier Wochen seit Spencer's Undercover Auftrag vergangen, doch noch immer fiel es mir schwer mit dem Erlebten umzugehen und Spencer zur BAU fahren zu lassen, wobei mir dies in der letzten Zeit glücklicherweise erspart geblieben war, da Hotch ihn beurlaubt hatte. "Die vier Wochen sind viel zu schnell vergangen." murmelte ich verschlafen und betete, dass Spencer endlich den Wecker, der schon eine ganze Weile vor sich hin klingelte, ausschalten würde. "Spence." sagte ich leise und nahm seine Hände von meinem Babybauch, woraufhin das nervige Klingeln stoppte. "Dir auch einen guten Morgen." flüsterte er, während er seine Hände wieder unter die Bettdecke wandern ließ. "Ich möchte nicht, dass du gehst." nuschelte ich und dachte gar nicht daran aufzustehen. "Wir haben noch eine halbe Stunde." "Nur eine halbe Stunde?" fragte ich und schlug hellwach meine Augen auf. "Eine halbe Stunde, die wir noch im Bett verbringen können." hauchte Spencer gegen meinen Nacken, wodurch ich eine Gänsehaut bekam und wieder beruhigt meine Augen schloss. "Du bist der beste." flüsterte ich und genoss kurz darauf wie Spencer's Hand plötzlich sanft über meinen Oberschenkel strich. Lächelnd öffnete ich meine Augen und drehte mich mühselig auf die andere Seite, um Spencer anzuschauen. "Ich möchte wirklich nicht, dass du gehst." sagte ich und schenkte ihm einen traurigen Blick. "Ich weiß." entgegnete er mit gesenkter Stimme, umfasste meine Hüften und zog mich vorsichtig näher an sich. "Ich würde auch lieber bei dir bleiben." "Lass uns nicht darüber reden, sondern das was von der halben Stunde noch übrig ist anders nutzen." schlug ich schmunzelnd vor, woraufhin Spencer leicht zu grinsen begann und ich meinen Kopf schüttelte. "Du erhoffst dir eindeutig zu viel." entgegnete ich mit Blick auf sein Grinsen. "Erhoffe ich mir zu viel, wenn ich daran denke die verbleibende Zeit zu nutzen, um mit meiner Freundin zu kuscheln?" fragte er und sah mich unschuldig an. "Keine Küsse?" hakte ich mit gespielter Empörtheit nach. "Du bekommst so viele Küsse wie du möchtest." antwortete Spencer lächelnd, ehe er seine Lippen auf meine legte und mich sanft küsste. Jede Sekunde dieses zarten Kusses kostete ich voll und ganz aus.  Dabei verdrängte ich die Gedanken, welche sich versuchten in meinem Kopf auszubreiten und sich darum bemühten diesen Moment zu zerstören. Dies gelang ihnen nicht, aber dafür jemand anderem. "Ist alles in Ordnung?" wollte Spencer besorgt von mir wissen, da ich den Kuss abrupt unterbrochen hatte, nachdem ich ein unangenehmes Ziehen im Rücken gespürt hatte. "Ich bin okay." gab ich leise wieder, während ich mich aufsetzte. "Es ist alles in Ordnung." wiederholte ich mit einem zaghaften Lächeln und streichelte über Spencer's Wange. "Ich bin mindestens genauso nervös wie du." versicherte ich ihm. "Aber ich sollte dich beruhigen." entgegnete er kleinlaut. "Spence." flüsterte ich, wobei ich ihm behutsam durch seine Haare fuhr. "Das tust du." sagte ich und gab ihm einen Kuss auf seine Stirn. "Wie fühlst du dich?" fragte Spencer mit leiser Stimme. "Müde." antwortete ich gähnend und legte meinen Kopf mit geschlossenen Augen auf Spencer's Schulter ab. "Versuch weiter zu schlafen." bat er mich, woraufhin ich meine Augen öffnete und ihn kopfschüttelnd ansah. "Bitte tu mir den Gefallen, Case." "Ich will nicht." antwortete ich trotzig, wobei ich meine Arme vor der Brust verschränkte. "Ich will nicht schlafen, weil ich nicht ohne dich aufwachen möchte." fügte ich flüsternd hinzu und gähnte erneut. Spencer gab mir keine Antwort, stattdessen strich er mit seiner einen Hand immer wieder sanft über meinen Haaransatz, während die andere auf meinem Babybauch lag. "Ich habe Angst." brachte ich kaum hörbar hervor, weshalb Spencer innehielt. "Alles wird gut werden." beruhigte er mich mit sanfter Stimme und begann über meinen Bauch zu streicheln. "Neuneinhalb Monate." bemerkte ich und schaute an mir herunter. "38 Wochen." antwortete Spencer, bevor er meine Wange küsste. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir den Kleinen bald im Arm halten werden." sagte ich lächelnd und legte meine Hand auf Spencer's. "Du glaubst nicht wie sehr ich dich liebe." flüsterte er mir in mein Ohr, woraufhin ich meinen Kopf zur Seite drehte und ihn ansah. "Ich liebe dich und unseren Sohn bereits jetzt mehr als alles andere auf der Welt." erwiderte ich und wollte Spencer liebevoll küssen, was das Klingeln eines Handys zu verhindern wusste. "Hast du nicht gesagt, dass wir eine halbe Stunde haben?" hakte ich seufzend nach, während Spencer das Klingeln ausschaltete. "Ich habe mehrere Wecker gestellt." erklärte er mir und legte das Handy zurück auf seinen Nachttisch. "Wie lange haben wir noch bis du endgültig los musst?" fragte ich und malte mit meinem Zeigefinger abwesend kleine Kreise auf Spencer's Brust. "Fast eine Stunde." bekam ich von ihm als Antwort, wobei er seine Augen geschlossen und seinen Kopf zurück gelegt hatte. "Das heißt, dass wir ganz beruhigt noch ein wenig im Bett bleiben können." sagte ich und musterte Spencer, der mir ein zufriedenes Nicken schenkte. Lächelnd legte ich mich wieder auf die Seite, ehe ich sanfte Küsse auf seinem Hals verteilte und mit meiner Hand unter sein T-Shirt glitt. Ich konnte deutlich spüren wie Spencer's Herz pochte und sah, als ich mit den Küssen stoppte, wie sein Brustkorb sich schnell hob und gleich darauf wieder senkte, was mich meine Hand grinsend unter seinem Shirt hervorholen ließ. "Ich mach dich hoffentlich nicht nervös." flüsterte ich unschuldig, während ich mit meinen Fingern über den Bund seiner Pyjamahose fuhr. "Du weißt genau was du machst." erwiderte Spencer und öffnete seine Augen, um mich im nächsten Moment anzuschauen. "Und genauso gut weiß ich, was dir gefällt." antwortete ich mit verführerischer Stimme, bevor ich leise auflachte und Spencer einen flüchtigen Kuss gab. "Ich mache jetzt Frühstück, da zu den Dingen die dir am meisten gefallen mit Sicherheit Kaffee gehört." erklärte ich ihm lächelnd und wollte aufstehen, doch Spencer hielt mich fest. "Lass mich das Frühstück machen." schlug er vor. "Im Gegensatz zu mir hält dich niemand vom schlafen ab." sagte ich und deutete auf meinen Babybauch. "Ich wecke dich, wenn das..." ich stoppte, da Spencer kurzerhand die Decke beiseite schob und das Bett verließ. "Ich lasse meine hochschwangere Freundin nicht das Frühstück machen, während ich seelenruhig im Bett liege." antwortete er und wollte mich wieder zu decken. "Ich kann nicht mehr liegen." teilte ich ihm mit und stand mit seiner Hilfe ebenfalls auf. "Was hältst du davon einen Spaziergang zu machen, wenn ich wieder Zuhause bin?" fragte er, während ich mich vorsichtig streckte. "Es klingt perfekt." sagte ich glücklich und sah freudestrahlend zu dem Beistellbettchen, welches sich auf meiner Seite des Bettes befand und in dem bald unser Sohn liegen würde. "Ich hoffe, dass wir in den letzten neun Monaten genug Schlaf hatten, um die zukünftigen Nächte zu überstehen." sprach Spencer, der seine Arme von hinten um mich gelegt hatte, meine Gedanken laut aus. "Wenn du von dem Geschrei unseres Sohnes nicht aufwachen solltest, sorge ich dafür, dass du aufwachst." bemerkte ich und drehte meinen Kopf grinsend zur Seite. "Ich würde dir deine Drohung eher abnehmen, wenn du mich nicht so angrinst." warf Spencer ein. "Du wirst sehen wie ernst ich es mit meiner Drohung meine, wenn es soweit ist." antwortete ich mit einem herausforderndem Lächeln. "Aber im Moment ist mir nach Frühstück." fügte ich hinzu.

The heart wants what it wants// criminal mindsDonde viven las historias. Descúbrelo ahora