Kenobis

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Sie wurde auf den Boden gelegt. Ihre Haut wurde immer heller. Die Haare wirkten fast blond. Es war nicht gut, das wusste Obi-Wan. Die Jedi knieten sich um sie herum. Legten jeweils eine Hand auf ihren Körper. Der Padawan sah nur zu. Ganz stumm. Gemeinsam versuchte sie die dunkle Macht in ihr zu zerstören. Es half. Sie wurde zurückgedrängt. Die Triebe der Dunkelheit bekämpft. Einer nach dem anderen ließ seine Macht von dem Mädchen. Meister Yoda nahm alle mit sich. Dem jungen Caleb befahl er auf sie aufzupassen. Vor der Tür gingen Billada und Fisto deren Wege. Yoda und Mace hielten Kenobi und Skywalker noch zurück.

››Meine Frage ihr vorher nicht beantwortet habt.‹‹ Obi-Wan hat daran gedacht und das nur wage. ››Nicht direkt....‹‹ ››Tun ihr das werdet. Stark die Macht in ihr ist.‹‹ Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen ließ der Älteste die Männer allein. Da öffnete sich auch schon die Tür hinter ihnen. Der junge Caleb scheint ein wenig aufgebracht, dennoch zugleich erfreut.
››Sie ist aufgewacht.‹‹ Mit weiten Augen stürmte Kenobi an dem Padawan vorbei. Das Mädchen saß mitten im Raum. Rieb sich den Kopf und verziehte das Gesicht. Die dunkle Macht tat anscheinend weh. Kenobi kniete sich sofort zu ihr hin. Skywalker betrachtete die Situation und den Verlauf mit einen Abstand. Er war ein wenig skeptisch. Meister Yoda hätte Obi-Wan es nie erlaubt, eine 15-jährige auszubilden. Da musste etwas dahinter sein, dass er nicht erkannte oder spürte. Sie hatten bei dem jungen Skywalker mit 9 es fast nicht mehr durchgehen lassen, hätte Kenobi nicht nachgehakt.

››Wie heißt du?‹‹, fragte der General. ››Summarize Kenobi. Wo bin ich hier?‹‹ Die beiden Männer sahen sich geschockt an. ››Meister.‹‹, knurrte der Ritter hektisch und deutete mit dem Kopf zur Tür. Die Hände skeptisch verschränkt.

Caleb passte auf das Mädchen auf. Ihm gefiel ihre Haarfarbe. Sie war voller Energie und die Locken widerspiegelten Kraft und Freiheit. ››Wo bin ich?‹‹, fragte sie die gleiche Frage, die sie auch dem Meister gefragt hat. Dume ließ sich neben der jungen Frau im Schneidersitz nieder und begann zu erzählen. Vom Orden, den Jedi und dass sie im Tempel sei. Sie nickte verständlich und stand auf. Als wäre ihr nichts passiert, ging sie auf die Tür zu, die sich automatisch öffnete. Caleb blieb noch eine Weile, um seiner täglichen Meditation nachzugehen und es ist nun niemand da. Das mochte er. In Gegenwart einer anderen Machtpräsenz im Raum konnte er sich nicht so gut konzentrieren.

Nach einer heftigen Diskussion zwischen Skywalker und Kenobi kam die junge Kenobi dazwischen. Die beiden beendeten ihr Gespräch und stellten sich vor. ››Ich bin Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi und das ist Anakin Skywalker. Jedi-Ritter.‹‹ Als sie den Nachnamen des Meisters hörte, erstarrte sie. Hatte dieser Mann wirklich Kenobi gesagt? Das hat er. War er ihr Vater? Nein. Das war er nicht. Theoretisch wäre es schon möglich. Seine Haare hatten die selbe Farbe wie ihre und auch die Augenfarbe war zum Verwechseln ähnlich. Das starre, willensstarke Blau. Sie traute sich dennoch nicht zu fragen, ob er ihr Vater war. War ihre Mutter auch eine Jedi? Das konnte nicht sein. Den Gedanken mit ihrem Vater schrieb sie auch gleich wieder ab, da Summarize wusste, dass Jedi nicht lieben dürften. Und Meister Kenobi sah aus, als würde er die Sache sehr ernst nehmen. ››Ich bin dein neuer Meister.‹‹, erklärte er dem Mädchen. Sie nickte stumm und folgte ihm. Der Blick des Jedi-Ritters Skywalker lag lange noch auf ihr. Summarize fand es hier atemberaubend. Die hohen Decken und die dicken Säulen. Der Boden war aus Marmor und an den Wänden hingen Teppichbehänge. Alles wirkte edel und dennoch schlicht. Ihr Blick fiel auch auf die Rüstung des Meisters. Die weiße Panzerung auf der Brust, den Schultern mit dem Jediordenzeichen, den Armen und an den Händen. Sie sah abgenutzt aus und hatte schon viele Schlachten überstanden. Verschiedene Kratzer befürworteten die verschiedenen Kämpfe und Mission, da alle anders waren. Die hellbraune Tunika ist noch am schönsten. Die Stiefel sind gleich der Panzerung. Sie gingen bis zu den Knien. Ein silberner Lichtschwertgriff baumelte an seinem Gürtel neben den kleinen Taschen. Mit dieser Kleidung wirkte er wie ein General, der seines Titel würdig ist. Ein ehrenvoller General. Nachdem Summarize wieder zurück aus ihren Gedanken gekommen ist, hat sie erst bemerkt, dass es die Jedi gar nicht kümmerte, dass sie als Ceilanarin rote Haare hatte. Sie hatte ihre Ruhe und ging an der Seite ihres Meisters. Alle hatten tiefen Respekt vor Meister Kenobi. Wie komisch es klang aus ihrem Munde, den eigenen Nachnamen zu sagen.

Beholden | Star Wars The Clone WarsWhere stories live. Discover now