Beholden | Star Wars The Clone Wars

(Fast) Wie eine Familie

››Meister?‹‹, hauchte sein Padawan, gegen die Schmerzen ankämpfend. Sie konnte nicht mehr gehen. Die zwei standen ein paar Meter vor ihr und drehten sich um. Summarize atmete schwer und zwang sich die Augen offen zu halten. Sie schwankte zur Seite und ihr Meister rannte auf sie zu. Fing sie noch im letzten Moment auf. Sie konnte seine warme Hand auf ihrer Wange spüren, die er auf sie legte, da sie langsam die Augen schloss. ››Summarize.‹‹, konnte sie noch verzerrt hören. Sie verlor das Bewusstsein.

››Obi-Wan.‹‹, fragte Kryze, ››Was ist mit ihr passiert?‹‹ ››Das erzähl' ich dir später. Wir müssen sie in den Palast bringen.‹‹ Satine nickte nur und sie liefen in den Palast. Sie befahl ihren Wachen sofort einen Medidroiden in ihr Zimmer zu schicken und dort führte sie den Meister mit seinem Padawan auf dem Arm. Sie war schon wieder so blass. Satine öffnete ihm die Tür und er legte sie auf das große Bett. Rannte den Raum auf und ab, während Kryze sich an die Bettkante gesetzt hat. Sie sah seinen Padawan an: ››Du bist besorgt.‹‹ ››Ach, bin ich das?‹‹, fragte Kenobi sarkastisch. Eine Hand hinter dem Rücken, die andere an seinem Bart. Er war besorgt. Mehr als nur wenig. ››So kenne ich dich gar nicht.‹‹ Sie stand auf und stellte sich vor den größeren Mann. Sah ihm tief in die Augen. Und er in ihre. Sie legte eine Hand an seinem Hals. Er zuckte kurz zusammen, ließ es aber dennoch zu. Sie lächelte nur. Er dürfte das nicht. Das hatte sie nun auch bemerkt, ließ ihre Hand sinken und sah zu Boden. Sie ging langsam: ››Falls du noch was brauchst, weißt du wo du mich finden kannst.‹‹ Er nickte. Wie angewurzelt stand er da und sah ihr nach, bis sie hinter den Türen verschwand. Nun konnte er sich wieder bewegen. Er hatte sogar den Droiden nicht bemerkt, der sich Summarize zugewendet hat.

»Die Bewustlosigkeit wurde durch die Schmerzen ausgelöst. Es ist eine Art Koma. Ich habe ihr etwas verabreicht, damit sie noch etwas schlafen kann und den Heilungsprozess beschleunigt.« Obi-Wan nickte. Der Droide ging und er auch. Zuerst hatte er ihr noch einen Komlink in die Tasche gesteckt und hat danach Satine gesucht. Die Suche war erfolgreich. »Wie geht es ihr?« »Sie wird wieder. Wir müssen aber dennoch nach Konkordia.« »Du lässt sie allein?« »Satine, ich weiß, dass es so aussieht, als wäre es das, doch sie schläft und mehr kann ich nicht tun. Ich bin selbst nicht im Einklang mit meiner Entscheidung. Wir müssen da hin. Ich weiß, dass da was ist.« Sie nickte.

Sie stiegen in einen mandalorianischen Transporter und flogen in den Orbit. »Was ist mit ihr passiert? Du bist mir noch eine Erklärung schuldig.« Kenobi setzte sich auf den freien Platz neben die Königin und begann zu erzählen: »Angefangen hat alles, dass ich sie auf Ceilana gefunden habe. Dann wurde sie im Tempel aufgenommen. Ein paar Stunden später, nachdem ich ihr die ersten zwei Übungen gezeigt habe, hat sie Cad Bane aus dem Fenster gefördert und den Kanzler vor dem sicheren Tod bewahrt. Sie ist dann zusammengebrochen. Wegen einer Schusswunde. Später waren auf der Fregatte in der Summarize, Bariss Offee und Ahsoka Tano gewesen waren, geonosianische Parasiten. Die Klone sind auf sie losgegangen und einer hat ihr die Kniescheibe zerschmettert. Sie hat keinen anderen Ausweg gesehen, sie hat ein starkes Band zwischen den Klonen und hat einen Droidenkracher gezündet. In ihrer Hand. Und auf Geonosis ist sie mir auch fast weggestorben.«, der Meister senkte den Kopf, »Und auf Saleucami hat sie sich bei einem Sprung den Knöchel gebrochen und ein paar Stunden danach hat sie Grevious vor meinen Augen umgerammt.« Die Herzogin war mitgenommen von der Geschichte des noch so jungen Kindes. Der Weg der Jedi ist hart, doch sie hart, hatte sie ihn nicht eingeschätzt.

Auf einen grünen Planeten setzten sie in einem kleinen Hangar mit ein paar Türmen zur Landung an. Dort begegneten sie einem Gouverneur Vizla, der sich gleich mit dem Leichnam beschäftigte. Obi-Wan hatte schon eine Idee: ››Könntest du mir Zeit verschaffen und den Gouverneur ablenken?‹‹ ››Du hast einen Plan? Die Minen nehme ich an.‹‹ ››Ich nehme an, dass diese nicht mehr in Betrieb sind.‹‹, er ging zu einem kleinen Speeder und setzte sich darauf. ››Ich hoffe du machst keinen Probleme, wo vorher keine waren.‹‹ Er startete ihn: ››Du kennst mich doch. Ich mache keine, ich löse sie.‹‹ ››Leider kann ich dem nicht so ganz zustimmen.‹‹ ››Wenn dem nicht so wäre, wäre ich enttäuscht.‹‹ Nach diesen Worten steuerte er aus dem Hangar und suchte nach einer der Minen.

Der Tritt ins Gesicht ihres Meisters ließ sie hochschrecken. Der hatte ihn in die Bewusstlosigkeit befördert. Summarize war wach und zwar mehr als das. Sie musste ihrem Meister helfen. Das war einen schlechte Idee. Mit einem harten Knall landete sie auf dem Boden. Einer der Wachen stürmte herein und erkundigte sich nach ihrem Befinden. Er half ihr noch auf das Bett und ging wieder. Nach zig maliger Bestätigung, dass es ihr gut gehe. Wie konnte sie ihrem Meister helfen? Wie nur? Sie entschied sich zu meditieren. Ihn einmal ausfindig zu machen. Sie fand ihn nicht auf Mandalore, sondern ging zum nächsten Planeten. Dort konnte sie ihn ausfindig machen. In einer Mine. Kopfwärts nach unten? Er wurde durch ein Kraftfeld kopfüber gehalten. Die Herzogin war in einer Stadt mit jemand anderem, der ihnen etwas vortäuscht. Sie rannten in eine Falle. Doch Summarize konnte nichts tun. Sie konnte nicht kämpfen. Wüsste nicht einmal wie sie nach Konkordia gelangen sollte. Also blieb ihr nichts anderes übrig als hier zu warten. Ein Komlink begann zu piepsen. Nicht ihr Funkarmband. Etwas in ihrer Tasche. Sie suchte und fand tatsächlich einen, der grün leuchtete. Sie drückte auf den Knopf und hielt sich das eine Ende vor den Mund. ››Summarize.‹‹, erklang es leicht hektisch von ihrem Meister. ››Meister, ich...‹‹ ››Wir sind auf Konkordia. Ich bin in einer Mine gefangen am nördlichen Ende des Planeten. Falls du nichts mehr von mir hören solltest, ruf Anakin und der soll dir helfen.‹‹ ››Aber Meister...‹‹ ››Tu was ich sage. Satine wird mich befreien.‹‹ ››Ja, Meister.‹‹, gab sie schweren Herzens zurück.