Verlorene Schwester

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››Nein...nein....nein.‹‹, je öfter er es sagte, desto leiser wurde er. Er strich ihr die Strähnen aus dem Gesicht, die langsam ihren Glanz verloren. Hätte er sie doch nicht mitgenommen und bei Yularen gelassen. Er wollte sie nicht verlieren, auch wenn er einmal loslassen muss. Doch nicht jetzt. Auch der Commander fühlte mit und nahm seinen Helm ab.

››Commander Cody.‹‹, es war die Stimme des Captains der 501st. Schüsse hörte man im Hintergrund. Es erging ihm gleich wie seinen Männer. ››Captain Rex.‹‹ ››Meister Skywalker lässt fragen, ob General und Commander Kenobi gefunden wurden.‹‹ ››Ja, aber....‹‹, er sah von dem Komlink an seinem Handgelenk ab und in das blasse, kratzerübersäte Gesicht des Commanders. ››Aber was?‹‹, fragte der Captain zurück. ››Der Commander wird's vielleicht nicht überstehen.‹‹ Es wurde still auf der anderen Seite. Es herrschte für ein paar Sekunden Funkstille. ››Tut was Ihr machen könnt. Wir schlagen uns bis zu eurer Postion durch. Captain Rex Ende.‹‹ Cody konnte nicht länger hier verharren. Er musste seine Männer durch die Schlacht bringen, damit das Opfer der Kleinen nicht vergebens war. Nur schwer stand er auf und ließ den General mit dem Arzt allein. Es waren innere Verletzungen, die ihnen Angst machten. Die ihr Leben vielleicht beendeten.

Jedoch wie stark Kenobi zu sein versucht, nun konnte er es einfach nicht mehr. Eine Träne rannte auf die Wange, des auf seinen Oberschenkel liegenden Padawans. Er musste weinen. Es war nun einmal an der Zeit, doch er war nicht bereit dafür. Der Arzt versucht was er noch konnte, doch es waren nicht gerade rosige Aussichten. ››Wenn wir sie auf eine Lazaretfrigatte bringen würde, könnte sie es überleben, doch wir sitzen fest. Ich kann leider nichts mehr machen, Sir. Sie ist zu schwer verwundet.‹‹, der Arzt bedauerte seine Diagnose. ››Danke.‹‹ Für den General war es ein harter Schlag. Er konnte nichts tun. Nur dasitzen und auf das Beste hoffen. Die Männer kamen näher an ihn heran. Rückwärts gehend. Die Geonosianer waren stärker. Sie waren mehr und versuchen das Lager zu überrennen. Obi-Wan stand auf, stützte sich an den Kisten ab und zündete sein Lichtschwert. Er musste sich verteidigen. Er sah alles etwas verschwommen. ››Die Verstärkung ist da!!!!‹‹, schrie einer der Soldaten und man hörte die Triebwerke der Jäger. Mit ein paar Torpedos waren die Geonosianer im handumdrehen zurückgeschlagen. Kenobi ließ sich zurück auf den Boden sinken. Er hing sein Lichtschwert wieder an seinen Gürtel und dachte nach. Er dachte stark nach, doch er kam auf keine Idee, wie man sie noch retten konnte. Er musste sie gehen lassen, das war ihm nun klar. Alle Klone jubelten, doch der General trauerte. Sein ehemaliger Padawan und dessen Padawan, in Begleitung von Ki-Adi Mundi, schritten an dessen Seite. ››Meister....‹‹, weiter kam der junge Skywalker nicht. Kenobi nahm ihr Lichtschwert und öffnete es. Er entnahm den weißen Kristall, legte ihn ihr in die Hand, die er auf dem Bauch übereinander legte. ››Dein Opfer war nicht vergebens meine Liebe. Du hast mir mein Leben gerettet und das nicht zum ersten Mal. Gehe mit der Macht und vergiss niemals mein Kind. Möge die Macht mir dir sein. Jai Guru Deva Om.‹‹ Das war es. Das Ende. Für eine Jedi. Eine gute Freundin. Eine große Schwester der Soldaten. Eine Person, mit der besonderen Gabe, immer das gute in jedem zu finden. Und sie war so selbstlos, wie ihr Meister es sein hätte können. Niemals.

Beholden | Star Wars The Clone WarsWhere stories live. Discover now