Paintingsection like Kenobi

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Summarize hatte ihre Kama und die Schulterpauldron abgelegt und bastelte jetzt an ihrem Lichtschwert. ››Mach es nicht kaputt.‹‹, taddelte sie ihr Meister, der zuvor noch geschlafen hat. ››Meister, ihr seid wach. Ich wollte wissen welche Polarisierung zwischen dem Kristall und dem Metall herrscht.‹‹ ››100° Standartspannung. 40% der Spannungsenergie speichert der Kristall. Deswegen muss man das Lichtschwert nicht aufladen. Dafür ist eine spezielle Lackierung am Metall verantwortlich. Die restlichen 60% werden für die Klinge verwendet.‹‹ Beide sahen zur Tür. Es war nicht General Kenobi, der geantwortet hat, sondern Captain Rex. ››Seit wann versteht Ihr solche Dinge?‹‹, fragte der Padawan ihn. Er stand mit einem Tablet in der Hand in der Tür. Die Rüstung hatte er zur Hälfte abgelegt. ››Ich hab damals zugehört, als das Lichtschwert von Commander Tano den Geist aufgegeben hat. Meister Skywalker hat ihr so einiges erklärt.‹‹ ››Wann war das?‹‹ Er stellte das Tablet mit einer Kleinigkeit zu essen, auf den Tisch zwischen den zwei Betten und setzte sich auf den nächstgelegenen Stuhl. ››Während einer Schlacht. Die Separatisten hatten das Lichtschwert von Commander Tano durch einen Magneten an sich gezogen. Sie hat es zwar wieder bekommen, doch es ging kaum noch. Die Klinge ist immer wieder flackernd verschwunden. General Skywalker hat ihr erklärt, dass die Polarisierung durch den Magneten gestört worden war und sie mit dem seinen die Feinde abwehren soll. Er hat sich hinter dem Stein Deckung gesucht, genau wo ich war und hat es auseinander gebaut. Er bat mich um einen Droidenkracher. Natürlich habe ich gefragt, was er vor habe und dann hat er es mir erklärt.‹‹ Summarize lachte nur kurz und der Meister war erstaunt: ››Rex, Ihr steckt voller Überraschungen.‹‹ ››Falls ihr mich entschuldigt. Ich hab da noch was zu erledigen.‹‹ Summarize hatte seine Gedanken gelesen: ››Nehmen sie den Hai. Ist besser als der Echsenaffe. Und beziehen Sie das ganze Schiff mit ein.‹‹ Der Kloncaptain blieb, mit dem Rücken zu ihr gedreht, in der Tür stehen und sah über seine Schulter zurück. ››Glauben Sie, dass das eine gute Idee ist Commander?‹‹ ››Ich würde gerne helfen, wenn Ihr mich lasst.‹‹ ››Wenn Ihr möchtet, dann werde ich bestimmt nicht nein sagen.‹‹ Sie sah zu ihrem Meister, der nickte und Summarize trat an die Seite des Captains. Im Gehen schnürte sie sich wieder die Pauldron um und hing die Kama an den Gürtel. ››Ist doch schade, wenn sie voller Farbe wird.‹‹ ››Ich will sie sowieso abgenutzt.‹‹ Sie kamen im Hangar an und die Männer hatten sich schon eines der Kanonenboote ausgesucht. Farbeimer standen davor. Alle sahen den Padawan an. Einer fragte sogar: ››Haben wir einen neuen Befehl?‹‹, er saß auf dem Boot hinter den Cockpits. Kix wurde er genannt. Es war dieser Klon mit der aufwändigen Haarrasur und einer der Ärzte bei der 501st. Die Blitze und tattowierten Buchstaben auf seinem Kopf gefielen Summarize und sie fand den Einfall sehr ausgetüfftelt. ››Nein. Wir werden jetzt malen.‹‹ Kix begann zu lachen und hielt das für einen Scherz. ››Kix!‹‹, stutzte ihn der Captain zurück. Summarize sprang mit einem Satz neben den Soldaten, der nun verstummt war. ››Das ist mein voller ernst. Mir ist langweilig. Lasst uns anfangen.‹‹ Die Klone begannen zu lächeln. Es war normalerweise nicht üblich, dass ein Jedi ein Kanonenboot zu bemalen hilft. Oder das ein Jedi mit den Klonen so viel Zeit verbrachte. Sie setzte sich neben Kix und ließ die Füße über die Kante baumeln. ››Also wie wollt ihr den Hai malen?‹‹ ››Wir wissen es nicht.‹‹, sagte Kix neben ihr. ››Habt ihr keine Skizze?‹‹ Alle schüttelten den Kopf. ››Ein Blatt Papier?‹‹ Wieder Kopfschütteln. Summarize sprang von dem Transporter, schnappte sich den dünnsten Pinsel den sie finden konnte, tauchte in der Farbe ein und ging zur Wand. Alle sahen ihr nach. Sie begann ein Kanonenboot zu konstruieren. ››Das ist doch ein Kreuzer von Meister Kenobi oder?‹‹ ››Nein.‹‹, antwortete der Captain, ››Eines von General Skywalker.‹‹ Sie hielt kurz inne, fuhr dann aber weiter mit der Zeichnung: ››Der wird mir schon nicht böse sein. Außerdem wird es in ein paar Wochen sowieso nur noch Schrott sein, wie ich ihn kenne.‹‹ Die Klone begannen zu lachen. Als sie fertig war, erklärte sie den Jungs ihren Plan. Man konnte drei Boote erkennen aus verscheidenen Sichten. Die aus der Seitenansichten waren 30 Zentimeter breit und 15 hoch und das aus der vorderen Ansicht 5 breit und 15 hoch. Um die Frontkanonen reichte der Mund mit den scharfen Zähnen. Die Augen waren unter den Cockpits auf der Seite links und rechts. ››Ganzes Stück Arbeit.‹‹, meldete sich Kix, der sich immer noch nicht von seinem Platz wegbewegt hat. ››Also wenn ich einteilen darf?‹‹ Alle nickten bejahend der jungen Kenobi entgegen. ››Captain Rex und Fives dürfen sich mit den Zähnen bekannt machen. Kix und ich kümmern uns um das Cockpit und die Flügel. Jesse die linke Seite. Hardcase die rechte. Noch Fragen?‹‹ Alle lächelten nur und begannen sich an die Arbeit zu machen. Es war wirklich viel Arbeit, doch das schaffen sie schon. Sie waren taffe Männer und sehr arbeitsbegierig. Das mit den Flügeln war schwerer, als Summarize es sich gedacht hatte. Wie kam man unter den Flügeln hin? Da kam ihr eine Idee. ››Kix vertraust du mir?‹‹ Er sah sie an. Mit dem Pinsel in der Hand. ››Natürlich, Commander.‹‹ Sie lächelte. Das war das wichtigste und nun stand ihnen nichts mehr im Weg. Ihr stand nichts mehr im Weg. ››Schnapp dir einen blauen Farbeimer und einen Pinsel.‹‹ Als er beides in der Hand hatte, hielt sie ihre Hand auf ihn und ließ ihn schweben. Zuerst etwas überrascht, begann er mit den Armen zu rudern. ››Ruhig Kix. Du fällst nicht. Leg dich auf die Macht.‹‹ Sie drehte ihn auf den Rücken und ließ ihn unter den Flügel schweben. Er bemalte die ganze Fläche. Sie konzentrierte sich, ihn nicht fallen zu lassen. Das würde dem Soldaten sicher nicht gefallen. ››Commander, ich bräuchte noch etwas Farbe.‹‹ Sie wollte ihn zurückschweben lassen, als sie jemand mit ihren Namen erschreckte. ››Summarize.‹‹ Sie sog die Luft scharf ein und unterbrach den Machtstrom, der den Kameraden in der Luft hielt. Sie konnte Kix schreien hören, der mit dem Rücken voraus auf den Boden zudonnerte. Sie wollte ihn noch abfangen, doch jemand kam ihr zuvor. Ihr Meister verhinderte mit der Macht den Aufprall des Soldaten. Der Pinsel und der Eimer fielen klimpernd auf den Hangarboden und hinterließen blaue Spritzer. ››Was machst du denn mit Kix? Den brauchen wir noch.‹‹ Er lächelte sie etwas ironisch an, worauf sie nur die Augen verdrehte. ››Vielen Dank, General.‹‹, bedankte Kix sich und sie hob ihn mit der Macht nach oben.

››Kann ich irgendwie helfen?‹‹ Kenobi fand es erstaunlich, was seinen Männern immer so einfiel, doch dieses "Monster" stammte nicht aus deren Gedanken. Es war sein Padawan, der sie dazu inspirierte. Sie war so vertieft gewesen, dass sie Kix fallengelassen hat. ››Wollt Ihr euch das antun, Meister? Ihr seid noch verletzt.‹‹ ››Vor drei Stunden warst du noch tot. Schon vergessen?‹‹ ››Nein, hab ich nicht.‹‹, er versuchte sie anzusehen, doch sie malte vor sich hin. Obi-Wan sprang auf auf die "Nase" des Kanonenbootes, also noch vor den zwei Cockpits und hielt seine zwei Hände in die Richtungen von Kix und Summarize. Kix war eher etwas skeptisch und Summarize gefiel es. Er half ihnen schneller zu sein, außerdem war ihm langweilig geworden. Und er war auch neugierig gewesen, was sie mit dem Hai gemeint hat. Nun wusste er es. Im Handumdrehen waren die Flügel bemalt und die anderen waren auch schon fast fertig. ››Vielen Dank, Meister.‹‹ ››Kein Problem.‹‹, er legte seine Hände auf ihre Schultern, ››Mir war sowieso langweilig da oben.‹‹, er lachte noch kurz mit ihr und verließ dann den Hangar.

Beholden | Star Wars The Clone WarsWhere stories live. Discover now