Visionen mit etwas Schlaf

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»Padawan, so hart wie der General«, empfing sie die Herzogin. »Härte zahlt sich immer aus.« »Oder es bringt auch Schwierigkeiten«, dabei sah sie Obi-Wan an. Er sah sie natürlich nicht an. Summarize erkannte ihren Meister gar nicht mehr. Normalerweise ignorierte er solche Sachen. Doch in seinen Augen brennt Enttäuschung, die immer größer wird. Wenn sie nur wüsste was ihn dazu brachte, dann würde sie ihm helfen. Doch er scheint nicht gerne über die Vergangenheit sprechen zu wollen. Immer wenn er die Herzogin ansah, funkelten seine Augen wie bei einem kleinen Kind, doch nach einem Wort aus ihrem Munde verstummen sie. Werden verschlungen von der Kälte der Enttäuschung. Und dem endlosen Schmerz, das immer wieder zu spüren.

Da kam auch schon ein Funkspruch von Anakin: »Meister, ich habe zu zwei meiner Männern den Kontakt verloren. Die Senatoren sollen in einem Raum bleiben. Anscheinend ist was auf dem Schiff, das hier nicht sein sollte.« »Verstanden«, antwortete der ältere Kenobi. Summarize nahm seinen Hand ab und ging nach draußen. »Was tust du?«, fragte ihr Meister sie. »Helfen die Klone zu finden. Darin bin ich gut.«, lächelte sie über die Schulter. »Im Umwerfen noch besser.« Sie lachte kurz und verschwand hinter den automatischen Türen. Ihr Meister blieb zurück, hatte aber auch jede Menge voll zu tun.

Summarize machte sich auf den Weg nach unten, doch es kam etwas dazwischen. Ihr Körper wollte ihr etwas mitteilen. Ihre Hände begannen zu zittern. Ihre Sicht verschwommen. Sie wurde in eine Vision geschleudert.

Mit diesem Knopf kann ich das Schiff sprengen und alle werden in den Hyperraum befördert. Wer wird der Held sein und mich töten? Eine Pazifistin oder der Jedi?

Sie wurde wach. Lag mitten auf dem Boden. Diese Stimme aus der Vision. Sie kam ihr bekannt vor, wusste sie aber gerade nirgends unterzuordnen. »Meister? Summarize?«, schrie Skywalker in den Komlink. Er musste schon länger gefragt haben, seiner Tonlage zu urteilen. »Anakin.«, sie hielt ihren linken Arm mit geballter Faust vor ihren Mund, an der Wand lehnend. »Summarize, wo ist Obi-Wan?« »Ich weiß es nicht.« »Was?! Aber wo...« »Ich hatte eine Vision und bin gerade aufgewacht.« »Wie lange schon?« »Also ich bin aus dem Dinnerraum gegangen und dann ist es passiert. Nach deinem Funkspruch über die vermissten Männer.« »Das ist eine halbe Stunde her. Obi-Wan hat den Täter gefunden, aber sich seit dem nicht mehr gemeldet...« »Ich mach mich dran.« Sie stand auf und rannte so halbwegs durch die Flure, ließ sich von der Macht leiten. Sie kam am Cockpit an. Vier erschossene Männer. Das Schiff befand sich noch im Hyperraum. Sie konnte Stimmen hören. Der Gang zu ihrer linken. Sie ging darauf zu. Ihr Meister hielt das Lichtschwert auf den Senator Tal Merrik und die Herzogin einen Blaster auf ihn. »Mit diesem Knopf kann ich das Schiff sprengen und alle werden in den Hyperraum befördert. Wer wird der Held sein und mich töten? Eine Pazifistin oder der Jedi?« Er sah ihn Summarize' Augen, die langsam immer näher kam. Er hielt den zylinderförmigen Griff mit dem roten Knopf darauf höher und sie blieb stehen. Schloss die Augen und hielt die Hand, mit zwei Fingern ausgestreckt, auf ihn. »Du wirst den Auslöser General Kenobi geben.«, sagte sie monoton. Der Senator hatte einen starken Willen: »Das werde ich nicht.« »Du wirst den Auslöser General Kenobi geben.«, sie drang immer tiefer in seinen Geist ein. »Nein.« »Du wirst den Auslöser General Kenobi geben.« »Ich...nein!« »Du wirst den Auslöser General Kenobi geben.« »Nein, hört auf damit.« »Du wirst den Auslöser General Kenobi geben.«, die Macht wurde wilder und pfiff in den schrillsten Tönen, die man sich nur vorstellen konnte. »Ich werde...«, er schüttelte den Kopf hielt die Hände an die Ohren. »Du wirst...« Ein Lichtschwert war zu hören und ein Stich fuhr in Summarize' Herz.

Beholden | Star Wars The Clone WarsWhere stories live. Discover now