8 Jahresheiratsunterschied plus 2

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Beide sahen den Chefchirurg an, als wäre er verrückt, doch als er die Soldatin auf die Arme nahm, wurde diese Frage auch beantwortet. Mit Lachen kamen sie in den Bettenraum an. Er legte sie in das Bett, deckte sie zu und musste gehen. Er brauchte den Schlaf doch ohne ihren Atem, den er immer belauscht hat, fand er keinen. Er würde am liebsten Tag und Nacht durcharbeiten, um bei ihr zu sein, doch das konnte er auch nicht. Er muss weingsten 10 Stunden ohne sie auskommen. Doch sie war wie eine Droge, von der er nicht los kam.
Als er im Sumpf stand, bemerkte Trapper dies. Er wollte schon lange mit ihm darüber reden, hat es aber vergessen oder war zu müde dafür gewesen. "Wann willst du es ihr sagen?", fragte McIntyre und riss Pierce damit aus seinen Gedanken. "Was?", er schritt an den "Versorgungstisch" und schenkte sich einen Martini ein. "Du kannst mir nichts vormachen. Das sehe ich doch aus hundert Metern Entfernung." "Jetzt übertreibst du aber." "Übertreiben? Weißt du noch, als du mir von deiner großen Liiiiiebbe zwischen Maron und dir erzählt hast?" "Was ist damit?", er nippte von der durchsichtigen Flüssigkeit. "Da musst du hungrig gewesen sein, denn das waren keine Schmetterlinge." "Ja, du hast gut reden. Deine Liebe ist schon vor der Haustür gewesen und wartet auf dich. Mit zwei Kinder im Gepäck." "So einfach ist das auch nicht. Es hat auch gedauert." "Aber nicht so lange. Ich bin 35. Da sind die meisten verheiratet." "Na und? Soll das irgendwas heißen?" "Ja, dass ich zu alt bin." "Für sie?" "Ja." "Wo hast du den Quatsch denn her?" "Sie ist 25. Das ist ein wahnsinniger Unterschied." "Und?" "Du verstehst das doch sowieso nicht." "Ich bin nur 3 Jahre jünger als du und habe eine geheiratet, die 8 Jahre jünger als ich war. Ich habe mich nicht davor abbringen lassen und sie auch nicht." Nun ließ sich Hawkeye in das Bett fallen. Er dachte nach, doch stürmte sofort wieder auf. Er rannte nach draußen. Setzte sich an ein gut verstecktes Plätzchen zwischen dem hohen Gras. Er betrachtete die Sterne. Trapper hatte recht. Verdammt recht. Er musste es ihr sagen, sonst wäre es zu spät. Doch wie? Und wann? Das war zu viel. Er konnte mit den schlimmsten Verletzungen klar kommen. Doch einen Liebesantrag zu machen, da scheiterte es bei ihm. Wieso glaubt ihr, dass er nicht verheiratet ist? Wenn es gefunkt hat, war seine Kehle wie ausgetrocknet und auch die Stimmbänder zugeschnürt. Sicherlich hatte sie nichts gegen einen schüchternen Captain, doch er traute sich dennoch nicht.

Trapper machte sich schon langsam Sorgen um seinen Freund. Er wusste, dass er in manchen Lagen schüchtern war, doch so schüchtern kannte er ihn nicht. Und er hatte Angst, dass Hawk zu spät kommen würde. Sie war eine bewundernswerte Frau und die Männer im Lager zögern sicher nicht, um ihre Hand anzuhalten. Das war nicht von irgendwo her geholt, sondern das hatte er gehört. Wie manche im Messezelt gesagt haben, dass sie eine wundervolle Ehefrau abgeben würde. Er dachte schon daran, den beiden ein wenig nachzuhelfen, doch wenn sie für einander bestimmt sind, würde alles von alleine gehen. Jetzt dachte er an seine Frau, die zuhause mit seinen Kinder sitzt und um sein Leben bangt. Wie gerne würde er sie sehen. Wie lange schon. Und wie lange wird dieser gottverdammte Krieg noch dauern. Dieses Menschen abschlachten. Er hielt es einfach nicht mehr aus. Und das schon seit der Einberufung. Das einzige, was seine Stimmung etwas hob, war Hawkeye mit seinem Humor. Und auch das Leben retten. Er hatte auch schon oft daran gedacht zu desertieren. Einfach abhauen. Doch das wollte er auch nicht. Sie würden nach ihm suchen und dann hätte er noch mehr Probleme.

Hawkeye kam zurück. Er setzte sich auf das Bett. Beide der Chirurgen hatten viel nachgedacht. Benjamin stieß hörbar die Luft aus und lächelte seinem Freund entgegen: "Ich werde es tun. Ich werde es ihr sagen." Er wirkte sehr stolz über seine Entscheidung. "Und wann?", hakte Trapper nach, während er sich bettfertig machte. "Das ist das Problem. Ich weiß es nicht und dann auch noch wie." "Das lass mal meine Sorge sein.", lächelte John und warf sich in das Bett. "Was meinst du?" "Du wirst schon wissen, wann es soweit ist."

Er hat kein Sterbenswörtchen auch nur drüber verloren, was er vor hatte. Als Hawkeye ihn in den nächsten Tagen darauf aufmerksam gemacht hat, was er machen würde, hat er nur geantwortet, dass er wüsste wann es so weit ist. Genau wie am Abend. Es war auch heute so weit, ihr den Gips abzunehmen, weshalb sie gleich nach dem Frühstück ihr einen Besuch abstatteten.

[1] M*A*S*H | Chemical EssentialWhere stories live. Discover now