Kapitel 23

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Ich schaute immernoch geschockt zu ihm runter. Diese Aussage lag ganz klar am Alkohol, jedoch hätte ich gerade so dahin schmelzen können. Niemals hatte jemand etwas so süßes zu mir gesagt, nie. Und ich wusste nicht einmal das ich ihm wirklich so viel bedeutete.

Diese Wort aus dem Mund eines Bad Boys. Ich wuschelte durch seine Haare und legte mich zu ihm. Dieser Moment sollte nicht ruiniert sein. Ich wusste nicht warum Jac das jetzt zu mir gesagt hatte, aber es machte mich unglaublich glücklich.

Ich lag nur neben ihm ohne einzuschlafen da ich kein bisschen müde war. Erst als ich hörte wie sein Atem langsamer wurde setzte ich mich auf und lief nach unten. Ich hörte plötzlich Geschreie von oben und identifizierte diese von der Stimme her zu Cara.

Das einzige was ich verstand war: "Wieso hast du dich auch zugesoffen?!" "Damian..." "Wenn du das jetzt jeden Abend machst..."

Ich dagegen saß auf der Terrasse und schaute in die Sterne. Ich hatte trotz allem das Gefühl das dieser Urlaub noch perfekt werden würde. Die nächsten Tage sollten sich die Jungs nicht besaufen und dann sollte das auch funktionieren.

Ich hörte plötzlich einen Knall, ruckartig drehte ich mich um. Vor der Treppe lag Nates Begleitung, welchen Namen ich nicht einmal kannte. Ich sprang auf und lief zu ihr um ihr aufzuhelfen.

"Alles in Ordnung?" fragte ich sie und spürte an ihrem Knie Blut, so knippste ich das Licht an. Sie nickte und lächelte mir zu. Ich betrachtete ihr Knie welches aufgeschlagen war. "Ich mach dir da ein Pflaster oder sowas drauf." Meinte ich zu ihr und wies sie dazu an auf dem Stuhl sitzen zu bleiben.

In der Küche suchte ich nach einem Erste-Hilfe-Koffer und fand schließlich auch einen. Zurück bei ihr angekommen suchte ich nach einem Pflaster und klebte ihr das auf die Wunde. "Ich bin übrigens Ella." sagte sie plötzlich. "Ally."

Ich wusste nicht warum aber irgendwie machte sie nicht den Eindruck als würde sie nur für eine Nacht sein. "Okay das sollte reichen." sagte ich und drückte mich dann hoch.

"Was machst du eigentlich hier unten?" stellte sie mir die Frage und ging in die Küche als würde sie hier selbst wohnen.

"Ich hab mir die Sterne angesehen, du?" Ich sah fragend zu ihr, doch sie schenkte sich gemütlich etwas Wasser ein. Dieses hielt sie mir dann vor die Nase.

"Ich wollte etwas trinken." Die Tatsache das sie hier nur in Unterwäsche stand machte sie auch nicht symphatischer.

"Hast du vor länger hier zu bleiben?" Ich konnte mir dieses Frage einfach nicht verkneifen, sie machte auf mich einfach einen extrem unfreundlichen Eindruck, wie sie hier rumstolziert als würde das Haus ihr gehören und in Unterwäsche hier herum steht.

"Naja, Nate ist echt nicht schlecht..." fing sie an doch ich hielt ihr den Mund zu, sowas wollte ich nicht wissen. "Und wie ist sein Charakter? Ist der auch nicht schlecht?" Mein Blick lag erwartungsvoll auf ihr. "Das kann ich noch nicht genau sagen." Okay ich kann sie nicht leiden.

"Achja. Ich geh jetzt mal hoch, ins Bett." Antwortete ich und wollte gerade die Treppe hoch laufen als sie mich am Arm zurück hielt. "Gute Nacht, wir sehen uns morgen beim Frühstück."

Dieses Mädchen war ganz klar selsam und ich fragte mich gerade ob es gut war sie noch im Haus zu lassen, vielleicht würde sie uns bestehlen? Sie blieb sogar unten?

Oben zog ich mir meinen Schlafanzug an und legte mich ins Bett. Irgendwie war es komisch mit Jac in einem Bett zu schlafen, ich meine ich hatte einen Freund. Wenn Liam das wüsste würde er mich wahrscheinlich köpfen.

Vielleicht machte ich mir auch viel zu viele Gedanken, was sollte schon passieren?

Am nächsten Tag bereitete ich ein Karterfrühstück für Jac vor. Kaffee, Aspirin, Toast und Wasser, die 4 wichtigsten Dinge um Jac von seinem Karter zu befreien. Mit einem Tablett in den Händen schlich ich mich wieder nach oben.

"Aufstehen!" Schrie ich durch das Zimmer und ließ ihn so etwas qualhaft aufwachen, auch als Bestrafung für gestern. Er brummte und hielt sich dann ein Kissen vors Gesicht obwohl die Sonne nichteinmal ins Zimmer schien, erst Recht nicht in seine Augen.

"Hier ich hab was für dich." Meinte ich zu ihm und stellte das Tablett vor seine Augen.

"Ein Karter Frühstück du bist die beste." Meinte er dankend und hatte schon die Aspirin runter geschluckt.

"Na wie geht's dir heute? Freust du dich auf einen schönen Tagam Strand in der heißen Sonne und dem schönem Sand?" Ich wollte ihn etwas provozieren, das hatte er verdient nachdem er sich gestern so vollgesoffen hatte. "Hör bitte auf." quengelte er und drehte sich von mir weg. "Oha jetzt mache ich mir schon die Mühe und du drehst dich einfach weg." meinte ich gespielt beleidigt und ging dann aus dem Zimmer.

Meine Beine steuerten auf das Zimmer von Cara und Damian zu. Als ich die Tür öffnete sah ich das Cara wach war und das Zimmer, was wirklich unglaublich schlimm aussah, aufräumte. Überall lagen Klamotten und Flaschen auf dem Boden, sämtliche Handtücher waren auf Stühlen und einem Wäscheständer verteilt. Cara hasste Unordnung. Ich schlich mich ins Zimmer und schloss die Tür leise.

"Cara soll ich dir was helfen?" flüsterte ich ihr zu. Sie sollte sich nicht zu sehr belasten, klar sie war nicht krank sondern nur schwanger jedoch ging es um ihr Wohl und das des Babys. "Hallo erstmal, ja du kannst die Handtüchter zusammenlegen." meinte sie und wandte sich wieder den Klamotten zu.

Also begann ich Handtücher zusammen zu legen und diese dann in den Schrank zu räumen. Damian dagegen lag schön in die Decke eingekuschelt im Bett und war im Land der Träume.

"Cara bitte ruh dich jetzt mal wieder ein bisschen aus, du hast alles gemacht und die Flaschen bringe ich runter." sagte ich zu ihr und drückte sie auf das Bett. "Ich bin nicht krank sondern nur schwanger." antwortete sie nur ließ sich aber trotzdem aufs Bett fallen.

Das Zimmer war wieder blitzblank und ich verschwand nun aus der Tür, nach unten. Wen traf ich dort an? Ella. Diese hatte mittlerweile ein geblümtes Sommerkleid an und ihre kupferroten Haare hatte sie zu einem Dutt gesteckt. Sie war gerade dabei Kaffee zu machen als sie mich sah. Woher hatte sie überhaupt das Kleid? Hatte die gleich was für den nächsten Tag dabei oder was?

"Hey Ally auch Kaffee?" Fragte sie freundlich und zeigte mir die Kaffeekanne. "Gerne." Murmelte ich und rutschte auf einen Barhocker. Ich konnte sie einfach nicht leiden. Sie stellte eine Tasse vor mich und setzte sich auch noch gleich neben mich.

"Wieso kannst du mich nicht leiden?" meinte sie und schaute mich an. Woher wusste sie das? War es so offensichtlich? "Emm woher?" stotterte ich vor mich hin und schaute irritiert zu ihr. "Ich bitte dich, dass merkt man. Du bist total abweisend und kühl zu mir und ich hab keine Ahnung was ich gemacht hab?" meinte sie und nippte dabei zwischendrinn an ihrem Kaffee. "Ich weiß nicht du wirktest naja ... arrogant und ich will nicht das du Nate verletzt, er ist eigentlich nicht so einer für eine Nacht." sagte ich und schaute zu ihr.

"Glaub mir ich bin auch nicht eine für eine Nacht. Ich hab gestern auch zu Nate gesagt das ich nur mit ihm mitkomme wenn er mich auf ein Date einläd, außerdem hatten wir keinen Sex." antwortete sie und wandte sich dann wieder ihrem Kaffee zu.

"Ihr hattet keinen Sex? Was habt ihr dann die ganze Zeit gemacht und wieso hattest du dann nur Unterwäsche an?" Ich zog eine Augenbraue hoch. "Ja wir hatten keinen Sex, wir haben die ganze Nacht über geredet und naja geschmust, aber kein Sex, und ich hatte vor zu schlafen deswegen Unterwäsche."

"Dann lass uns doch nochmal von vorne anfangen. Hallo ich bin Ally." meinte ich und streckte ihr eine Hand hin. "Ich bin Ella."


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Hey,

Sorry ich hatte gestern vergessen das Kapitel online zu stellen, weil ich krank war und deswegen auch verwirrt.

Na was haltet ihr von Ella? Das auf dem Bild an der Seite ist übrigens sie ;)

Wunderschönen Sonntag noch.


Kathi

"Friendzone"Where stories live. Discover now