Kapitel 36

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Als ich zu Hause war hab ich mich freiwillig in die Küche gestellt und für Jac eine Hühnersuppe gekocht. Auf den Topf hab ich den Deckel gemacht, mir dann bequeme Sachen angezogen und bin dann zu ihm rüber.

Jedoch öffnete wie gedacht seine Mutter die Tür. "Ally hast du etwa Suppe gemacht?" Sie wirkte so überrascht obwohl das ja selbstverständlich war. Ich wollte das es meinem Freund bald besser geht.

"Natürlich. Ihm soll es ja bald besser gehen." Lächelte ich und schloss dann die Tür hinter mir. Nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte reichte mir seine Mutter einen Teller, einen Löffel und eine Suppenkelle.

"Die Suppe muss ja schließlich auch irgendwo rein. Es ist schön das du dich so um ihn kümmerst." Lächelte sie und klemmte mir den Keller unter den Arm.

Ich winkte ab. "Das ist doch selbstverständlich! Nach ein bisschen Hühnersuppe fühlt man sich doch immer gleich besser." Danach lief ich die Treppen hoch zu seinem Zimmer und ging ohne zu klopfen in sein Zimmer.

"Hey Schatz." Begrüßte ich ihn und schloss die Tür leise hinter mir. Er sah zu mir, so fertig hatte ich ihn schon lange nicht mehr gesehen.

"Schonmal was von klopfen gehört? Ich hätte sonst was machen können!" Lachte er und setzte sich etwas auf.

Er lag in die Bettdecke gekuschelt auf seinem Bett und hatte den Fernseh an. Ich stellte alles auf den Tisch und schöpfte etwas Suppe in den Teller bevor ich mich zu ihm ins Bett legte.

"Was schaust du?" Fragte ich ihn und schaute zum Fernseh. "Supernatural." Antworte er knapp und sah auf den Teller. "Hast du mir etwa Suppe gemacht?"

"Natürlich." Sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Ist das so ungewöhnlich?"

Er grinste schief. "Für dich schon. Du kochst nicht gern." Hustete er dann schon wieder. "Für dich schon." Sagte ich und legte meine Hand auf seine Wange. "Also mach jetzt den Mund auf."

Ich fand es blöd das jeder ausdrücken wollte das ich nicht gerne koche, kochen tue ich halt nur für einen besonderen Anlass oder besondere Menschen.

"Jetzt fütterst du mich auch noch? Wie hab ich das nur verdient?" Er warf die Hände in die Luft. Ich nahm etwas Suppe auf den Löffel und schob es ihm in den Mund.

"War das eine Fertigpackung?" Fragte er nachdem er geschluckt hatte. Ich verdrehte die Augen. "Nein, ich hab das alles selber gemacht und hab noch das Zeug abgekocht. Nein natürlich ist das eine Fertigpackung du Idiot."

"Küss mich bitte." Sagte er und neigte sich zu mir. "Ich will aber nicht krank werden." Flüsterte ich. "Scheiß drauf." Sagte er und schon lagen seine Lippen auf meinen.

Spätestens in zwei Tagen war ich jetzt auch krank, super, jedoch erwiderte ich.

"Also hast du ein Kleid gefunden?" Fragte er und legte sich dann wieder hin. "Und darf ich es sehen?"

Ich kuschelte mich an ihn, krank wurde ich sowieso schon, dann war auch das egal. "Wir machen das wie bei einer Hochzeit, du darfst es nicht sehen."

"Sag wenigstens die Farbe das ich eine passende Krawatte anziehen kann." Lächelte er. "Und damit ich auch ein passendes Sträußchen kaufen kann."

Ich fing an zu grinsen. "Zieh eine hellblaue Krawatte an." Es war besser wenn er eine blaue Krawatte anziehen würde, dann passt das zu meinen Augen wie Lily so schön sagt.

"Es ist also hellblau?" Harkte er nach. "Die Farbe passt zu hellblau." Sagte ich stattdessen, er würde es nicht aus mir heraus bekommen.

Wenn ich jetzt schon daran dachte wie heiß er in diesem Anzug aussehen würde. "Jac lass uns bis zum Abschlussball warten." Meinte ich zu ihm und legte mich auf seine Brust.

"Mit was warten?" Fragte er während er mir über den Kopf streichelte. "Mit was wohl. Mit dem Sex."

Obwohl ich dachte das ich es garnicht aushalten könnte wollte ich dieses mal warten. So wie in den Highschoolfilmen immer.

"Wenn du so lange warten willst, dann warten wir so lange." Dafür liebte ich ihn, obwohl er so lange auf mich gewartet hatte konnte er damit auch noch warten. Obwohl das eigentlich selbstverständlich sein sollte.

"Danke. Und jetzt ess doch deine Suppe." Lachte ich und sah zu ihm während ich ihm den Teller auf der Schoß stellte.

"Danke das du dich so um mich kümmerst." Und schon war unser Gesprächsstoff wieder zu Ende. Langsam kannten wir uns so gut das wir garnicht mehr wussten über was wir alles reden sollten, wenn nichts neues passiert war.

"Friendzone"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt