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-Tauriel

Obwohl der Schatten nun endlich besiegt ist, liegt ein anderer auf dem Waldlandreich. Gestern hat sich Thranduil auf den Weg zu den Anfurten gemacht. Seine vorerst letzten Worte an mich werde ich nicht vergessen: "Achte auf meinen Sohn, er wird dich und eure Tochter brauchen, Tauriel. Möget ihr hier ein friedliches Leben leben und, wenn die Zeit gekommen ist, über das Meer zu uns kommen. Namarie, Tochter des Waldes." So ging er. Was er zu Legolas und Calima gesagt hat, weiss ich nicht.
Jetzt kommt es mir vor, als ob der Palast dunkler geworden ist. Legolas meint, das sei normal, sobald ein König die Hallen für immer verlässt. Sie seien dann für einige Tage dunkel und hellen sich dann wieder auf.
Auf dem Weg in den Thronsaal begegne ich niemanden. Vor der großen Tür steht Luthien. Bevor sie die Tür aufmacht, sagt sie: "Er ist seit einigen Stunden schon allein dadrin und verhält sich sehr ruhig. Er sagte, er will mit keinem sprechen, aber ich glaube, dass du zu ihm solltest." Ich nicke. Leise öffnet sie die Tür und lässt mich eintreten. Legolas scheint mich nicht zu bemerken. Er sitzt auf dem Thron und verhält sich wirklich sehr ruhig. Als ich nähertrete, sehe ich, dass seine Augen geschlossen sind. Ganz vorsichtig setze ich mich auf seinen Schoß und lege eine Hand an seine Wange. Langsam öffnet er seine Augen. Als er mich sieht, verschwindet der verwirrte Ausdruck und ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. "Komm mit.", flüster ich und stehe auf. Er folgt mir. Ich gehe dirch das Tor hinaus und in den Wald hinein. "Wohin gehen wir?", fragt er mich. "Du musst etwas anderes sehen, als immer nur den Thronsaal.", sage ich zu ihm und nehme seine Hand.

-Legolas

Wie ich den Wald vermisst habe, merke ich erst, als ich mit Tauriel in ihm spazieren gehe. Der Wind weht um uns herum und das Rascheln der Blätter beruhigt mich. Es ist wie früher...
Uns kommt eine Patrouille entgegen, angeführt von Calima. Sie lächelt uns entgegen und gibt ein Handzeichen, um die Gruppe zum Stehen zu bringen. "Nichts Ungewöhnliches?", frage ich. Calima schüttelt den Kopf und meint: "Nichts. Außer, dass der Düsterwald bald komplett verschwunden ist. Der Wald wird von Tag zu Tag heller und freundlicher." Sie will noch etwas sagen, schweigt aber. Ich sehe sie fragend an. Tauriel muss meinen Blick bemerkt haben, denn sie sagt: "Komm heute Abend zu deinem Vater und mir in den Thronsaal." Calima nickt und geht mit ihrer Gruppe weiter.
Wir gehen noch ein weiteres Stück tiefer in den Wald hinein. Bald schon können wir von weitem die Festung Dol Guldur sehen. Aber Festung ist nicht das richtige Wort. Ruine sollte man es nennen. Ich war noch nie dort, aber Tauriel ist abenteuerlustig. Sie schlägt mir vor, näher an die Ruine heran zu gehen. Widerwillig folge ich ihr.

Legolas & Tauriel- But I Never Told You...Where stories live. Discover now