Wahrheit oder Pflicht

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Sie haben es geschafft! Die Bellas haben gewonnen! Aber das ist nicht alles, sie sind zusammengewachsen,
ein unschlagbares Team geworden. Wieder hinter der Bühne angekommen wollten alle auf ihren Sieg trinken.
"Hey, ich hole noch die Jungs" schrie Beca bevor sie in der Menge verschwand. Nach kurzer Zeit kam sie, mit Jesse und Benji im Schlepptau, wieder zu ihrer Gruppe und sie machten sich auf den Weg in eine nahe gelegene Bar, die Chloe bei der Anreise gesehen hatte.

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Es war viel los aber niemand konnte Chloe daran hindern die Bar zu erreichen. Schon ging die Trinkerei los! Leicht angetrunken und mit vollem Elan hatte Sie eine Idee.

„Lasst uns Wahrheit oder Pflicht spielen."

„Eine tolle Idee" gaben die anderen von sich.

„Okey ich fange an. Mmmhhh....Jesse.....Wahrheit oder Pflicht?"

„Wahrheit" kam es nur von ihm zurück

„Okey....würdest du Beca jemals Betrügen?"

„Ohh Gott, NEIN! Ich liebe sie!"

In dem Moment lehnte er sich zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Jetzt war er dran und wählte Benji aus. Er nahm Pflicht und Jesse stellte ihm eine Aufgabe die ihn schon lange interessiert.
„Gib dem Mädchen, die du am meisten magst oder vielleicht sogar liebst, einen Kuss."

Benji schluckte. Er ist nicht wirklich gut in so etwas. Er traut sich ja nicht einmal dieses
Mädchen anzusprechen, was eigentlich völliger Schwachsinn ist da sie gut befreundet sind.
Ja er hatte Angst davor. Er setzte sich täglich hin und überlegte „Bin ich wirklich verliebt oder
sind wir bloß gute Freunde?" Aber immer wieder kam er zu dem gleichen Ergebnis.
Er hatte sich verliebt in eine gute Freundin....Chloe.
Er sah es endlich ein. All die Jahre hat er sich immer nur was vorgespielt,
all die Jahre hätte er nutzen können um ihr seine Gefühle zu gestehen, aber er konnte nicht.
Er hatte Angst sie zu verlieren. Jeden Tag träumt er von ihr....

-------------Erinnerung---------------

Ich war am Strand an einen schönen weißen Sandstrand mit blauem Meer.
Aber das ist gar nichts....vor mir lag die schönste Frau die ich kenne. Meine Frau.
Ja ich habe ihr einen Heiratsantrag gemacht und hatte dabei überhaupt keine Angst.
Ich fühlte nur eines. Freude. Am Abend habe ich Chloe zum Essen eingeladen
und ihr immer wieder gesagt wie schön sie ist. Am Ende landeten wir dann zusammen
im Bett und ich habe sie verführt. Irgendwie war es dann schon ein Jahr später
und wir hatten einen kleinen Sohn. Alles wirkte so real...

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„Stopp" sagte er zu sich selbst. Alles was er sich gedacht hatte war ein Traum aber nicht die Wirklichkeit.
Aber dieses Mal will und wird er es schaffen. „dieses Mal renne ich nicht davon! Und zeige was ich fühle."

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Er stand auf und alle guckten ihn erwartungsvoll an. Benji stand da und bewegte sich keinen Zentimeter.
Sein Mut hatte ihn verlassen. Er war wütend, wütend auf sich selbst das er nicht in der Lage war seine Gefühle offen zu zeigen.
„Benji, alles okey?" fragte Aubrey nach kurzer Zeit
Er antwortete nicht. Nein er schämte sich zu sehr. „Mach dich nicht verrückt Benji.
Du schaffst das, wenn du jetzt nichts machst stehst du vor allen anderen als Feigling da."
Also schaltete er seinen Kopf aus und ging in Richtung Chloe. Er sah sie an mit einem
Hoffnungsvollen und süßen Blick. Benji lehnte sich ihr entgegen, wartete aber einige Zentimeter vor ihren Lippen.
Er spürte ihren Atem und ihren Herzschlag. Schließlich legte er seine Hand auf ihre Wange
und überwindete nun auch noch den Rest. Sanft legten sich seine Lippen auf ihre und es fühlte sich gut an.

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Chloe wusste nicht wie ihr geschieht und war wie in einer Schockstarre gefangen.
Es fühlte sich gut an, sehr gut sogar. Allerdings fragte sie sich ob der das gerade nur aus Freundschaft macht.
„Dieser Blick, diese Augen. Sie haben mich so liebevoll angeschaut." Sie fand es nicht üblich für Jungs dass sie
so viele Gefühle zeigen und ihre Lippen so zaghaft schon fast ein bisschen ängstlich berührten. Während ihrer
Uni Zeit hatte sie viele one night stand's doch nie war der Richtige dabei alle wollten immer nur eines, mit ihr
schlafen und sie dann nie wieder sehen. Ihre bisherigen Küsse waren leidenschaftlich aber ihr fehlte immer etwas,
genau das was Benji gerade tat, ihr zeigen das er sie mag oder sogar liebt? Jetzt beschäftigte sie sich mit der Frage
aber anders als er kam sie auf das Ergebnis von guter Freundschaft.

Leben mit HindernissenWhere stories live. Discover now