Das Kino war so nah!

300 16 1
                                    


  Beca konnte nicht glauben, was sie da sah und langsam kullerte ihr eine Träne über die Wange.
Sie war wütend, sehr wütend. Vor ein paar Tagen hatte dieser Idiot noch gesagt er würde sie
niemals Betrügen (siehe Kap. 1). Weinend rannte sie zu dem Haus der Bellas und kam,
was sie sehr freute, ohne Aufmerksamkeit in ihr Zimmer. Dort schloss sie sich ein und legte sich weinend in ihr Bett.

--------------------------------------bei Jesse------------------------------------------

„Das war wirklich köstlich! Ich war erst letztens bei einem Bekannten mit einer Freundin essen,
aber deins übertrifft wirklich alles."
„Tja...es kann halt nicht jeder so einen guten Koch als Bruder haben wie du." Lachte Jesse
„Ja das stimmt. Es sind garantiert auch nicht alle so stolz wie ich auf meinen Bruder."
„Das liegt wahrscheinlich daran, dass kein anderer von meiner Überraschung weiß" grinste er
„Das kann auch sein. Lass uns jetzt erstmal abräumen und dann setzen wir uns auf dein Sofa
und du zeigst mir Bilder von deiner zukünftigen Frau....und natürlich die Ringe!" schrie sie schon fast.
„Und was bekomme ich als Gegenleistung, Schwesterherz?"
„Mhh...mal überlegen...ich erzähle dir von meiner Weltreise?!"
„Klingt gut." Meinte Jesse, der jetzt auch ins Wohnzimmer ging und aus einer Schublade ein
paar Fotos raus holte. „Das ist sie" sagte er und überreichte seiner Schwester, die übrigens
Grace heißt, diese. Auf dem Foto waren meistens Beca und Jesse zu sehen. Es gab aber auch
Bilder wo nur Beca drauf war. Während Grace die Fotos betrachtete schnappte auch er sich
eins und schaute es sich an. Auf dem Bild war nur Beca zu sehen. Sie war glücklich
und strahlte in die Kamera. Jesse musste lächeln. „Bald ist sie nicht nur meine Freundin
sondern meine Frau" sagte er in Gedanken.
„Sie sieht sehr nett aus. Ihr seht auf den Bildern beide so glücklich aus. Ich hoffe ich finde
auch eines Tages einen Partner mit dem ich das Leben verbringen möchte."
Jesse lächelte nur kurz. Ja er hatte sie gefunden die „Frau fürs Leben".
„So jetzt aber zu dir erzähl mal von deiner Reise."

--------------------------------------bei Beca--------------------------------------------

Immer noch lag sie auf ihrem Bett. Auch wenn sie nicht weinte. Beca erinnerte sich an alle schönen Momente.
Und dieser Blödmann hat alles zerstört. Sie drehte sich ein wenig nach links
und bekam somit einen Blick auf den Wecker. Es war halb fünf....sie wusste das sie los muss um
mit Chloe ins Kino zu gehen, aber sie wollte nicht. Am liebsten wäre sie nie wieder als ihrem
Zimmer raus gekommen. Aber das geht nicht, sie muss ja ehh irgendwann mit Jesse reden.
Und nur weil er so ein Arsch ist, kann sie Chloe jetzt nicht hängen lassen. Also stand sie auf
und zog sich etwas anderes an und wischte die restlichen Tränen weg. Dann machte sie
sich auf den Weg in Chloes Zimmer. Als sie jedoch ihre Stimme in der Küche vernahm
stieg sie die Teppen hinab, wo ihr Chloe auch schon entgegen kam. Beca versuchte ihre
Trauer zu unterdrücken und setzte deshalb ein Lächeln auf. Sie nahm Chloe an ihrem Arm und zog sie mit durch die Tür.
„Hey...Was wird das wenn's fertig ist" sagte Chloe leicht wütend.
„Wir werden jetzt ins Kino gehen!" erklärte ihr Beca selbstsicher.
„Und du brauchst dir erst gar keine Ausrede zu überlegen, denn das wird ein geiler Mädels Abend den mir keiner versauen kann."
Stellte Beca klar, auch wenn sie selbst nicht so überzeugt von sich war. Chloe guckte
immer noch ein bisschen verdattert, war aber sehr froh über diese Ablenkung.
Also stieg sie ohne weitere Fragen ins Auto. Die beiden unterhielten sich ganz
normal und Beca wollte das „Benji-Thema" erst nach dem Film ansprechen.
Sie sind schon in der Stadt angekommen und er war nicht mehr weit bis zum Kino.
Sie fuhren auf eine Kreuzung zu wo ihre Ampel gerade auf grün umschaltete fuhren sie gemütlich weiter.
Auf einmal vernahm Beca das Geräusch von beschleunigten reifen und sah wie zwei Scheinwerfer
mit einer sehr schnellen Geschwindigkeit auf sie zukamen.

---------------------------------Rums----------------------------------------------------------


Das andere Auto prallte gegen sie. Keiner der beiden wusste was los war bzw. was sie machen sollten.
Doch das konnten sie dann auch nicht mehr.


--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Chloe öffnete langsam ihre Augen. Das erste was sie bemerkte war, das sie ihre Beine nicht bewegen konnte.
Sie waren eingeklemmt. Sonst ging es Chloe den Umständen entsprechend gut. Sie konnte alles bewegen
wenn auch ihr rechter Arm etwas schmerzte. Auf Anhieb konnte sie keine großartigen Verletzungen bei sich
feststellen, abgesehen von ihren Beinen die sie nicht vollständig sah. Sie drehte nun langsam ihren
Kopf noch rechts und sah Beca. Ihre Autotür war mehr als eingedrückt und sie war Blut überströmt.
So schnell wie möglich schnallte sich Chloe ab und rückte, so gut es ging, zu ihrer Freundin.
„Beca....Beca..." rief sie immer lauter werdend. Jetzt wurden ihre Schreie jedoch leiser, da sich
ihre beste Freundin nicht rührte. Immer wieder klopfte sie leicht gegen Becas Wange...doch nichts passiert

„Bitte halt durch. Wir schaffen das. Jesse ist auch da und wir alle werden wieder gesund"

Leben mit HindernissenWhere stories live. Discover now