Traum und Wirklichkeit

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Es waren 3 Tage vergangen. Chloe saß im Flugzeug und verstaute gerade ihr Handgepäck als
Benji auf sie zukam. Sie hatten seit ihrer ''Aussprache'' nicht viel miteinander geredet sondern
sind sich meist nur aus dem Weg gegangen. Warum steuert er also direkt auf sie zu? Chloe hatte
noch die Hoffnung dass er einfach an ihr vorbeigeht aber das Schicksal wollte es anscheinend nicht.
Denn Benji blieb genau vor ihr stehen und schaute nach der Stuhlnummer und dann wieder auf das
Kärtchen in seiner Hand. „Bitte nicht, bitte nicht" dachte sich Chloe, doch dann sagte Benji:

„Emh....ich müsste da mal rein."

Chloe rührte sich nicht sondern blickte ihn nur an als hätte er nichts gesagt.
Sie guckte in die schon fast traurig wirkenden Augen, wurde aber mit einem
lauterem räuspern, das von Benji kam, wieder in die reale Welt zurückgeholt.
Chloe sah sich noch ein bisschen verwirrt um, rückte aber dann auch gleich
beiseite als sie bemerkte das Benji in ihre Reihe rein möchte.
Als auch sein Gepäck verstaut war gab der Pilot das Zeichen zum Anschnallen und sie stiegen in die Luft.

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3 Stunden Flug lagen jetzt schon hinter ihnen und Chloe fielen langsam die Augen zu bis sie ein paar
Minuten später einschlief. Benji ist das nicht entfallen und er drehte vorsichtig seinen Kopf in ihre Richtung.
Sie sah so friedlich aus wenn sie schlief und noch süßer als wenn sie wach ist, wobei er dachte dass
das gar nicht geht. Benji hasste die jetzige Situation zwischen ihnen. Er möchte dass es genauso wird,
wie vor dem Kuss. Hätte er gewusst dass ihre Freundschaft sich, trotz dem das er gesagt hat dass der
Kuss nur Freundschaftlich war, so verändert hätte er ihr ja auch seine wahren Gefühle sagen können.
Doch es war zu spät. Chloe redet nicht mehr mit ihm. Benji weiß nicht was er falsch gemacht hat.
War die Aussage dass es nur freundschaftlich war etwa falsch... wollte sie etwas anderes hören?
Innerlich fing er an sich selbst auszulachen. Warum sollte Chloe ausgerechnet etwas von ihm wollen.
Er war überhaupt nichts Besonderes. Chloe stattdessen war....sie war, ja....Unbeschreiblich...dachte er bei sich.
Noch eine Weile lang saß er ohne sich zu regen da und beobachtete sie, was Beca natürlich bemerkte,
aber sie wollte sich da nicht einmischen und lehnte sich wieder an die Schulter von Jesse. Benji derweil
streckte seine Hand in Richtung Chloe aus und strich ihr eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht hinter ihr Ohr.
Dabei flüsterte er:

„Ich werde mich niemals getrauen dir zu sagen das ich dich Liebe...deswegen erzähle ich es dir jetzt,
in einem Moment wo du mich nicht hören kannst." Ein leichtes schmunzeln ging über seine Lippen,
bevor er noch hinzufügte: „Du bist das hübscheste Mädchen der der ganzen Welt...ich hoffe du wirst
immer glücklich sein, auch mit deinem Mann irgendwann." Diese Worte fielen ihm schwer, weil er
gerne dieser Mann wäre aber wenn er einfach nicht den Mut hat, wird das wohl nie etwas.

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Langsam wachte Chloe wieder auf. Ein schönes Lachen zierte ihr Gesicht. Sie hatte einen
wunderschönen Traum...Chloe lag auf einer Blumenwiese als ihr plötzlich eine Hand eine
Haarsträhne aus dem Gesicht wischte. Sie guckte auf ihre linke Seite und sah Benji der sie mit
einem liebevollen Blick anschaute und dann zu ihr flüsterte dass sie die schönste Frau auf der
Welt sei und er sich nichts anderes Wünscht als das sie glücklich ist.

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Sie schloss noch einmal die Augen, seufzte leise und nuschelte:

„Was für ein wunderschöner Traum"

Leben mit HindernissenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora