Kapitel 6

392 3 1
                                    

Ich zog ihn in die Wohnung und er schloss ohne sich von mir zu lösen die Tür hinter sich. Ich grinste leicht in den Kuss hinein und er zog mich nur noch enger an sich. Seine Zunge fuhr über meine Unterlippe und bat um Einlass, den ich ihm sofort gewährte. Meine Hände fanden wie von allein ihren Weg in seine Haare und zogen leicht daran. Jorge entfuhr ein leises Stöhnen, was mir ein Lächeln entlockte. Ich war mir in dem Moment sicher, dass ich ihn niemals verlieren wollte und noch etwas wurde mir in diesem Moment klar...Ich liebe ihn. Ich liebe ihn so sehr, dass es weh tut... Ich vernahm ein lautes amüsiertes Räuspern und Jorge und ich fuhren auseinander. Ich sah ihn das Gesicht meines Vaters und merkte, wie ich rot wurde. Er begann zu lachen, meinte dann aber ernst: „Ich freu mich ja wirklich für euch, aber bitte tut mir und deiner Mutter einen Gefallen und macht das irgendwo, wo ich es nicht sehen muss." Ich merkte, wie ich noch roter im Gesicht wurde und mein Vater kam auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann sah er mich an und er meinte leise: „Mein kleines Mädchen wird erwachsen." Ich sah, dass sich Tränen in seinen Augen sammelten und dann drehte er sich um und ging ins Wohnzimmer. Wow, sowas hatte ich nicht erwartet und es hatte mich irgendwie ganz aas dem Konzept gebracht. „Alles okay, Tinita?" fragte Jorge vorsichtig und legte einen Arm um meine Taille. Ich nickte nur und schloss kurz die Augen. Dann drehte ich mich grinsend zu Jorge und fragte: „Wo waren wir grade?" Er grinste mich dreckig an und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, bevor er sagte: „Ich glaube, ich war grade dabei die Liebe meines Lebens zu küssen."

Mein Herz setzte kurz aus und schlug dann mit doppelter Geschwindigkeit weiter. Das hatte er doch nicht wirklich grade gesagt oder? Jorge sah mich etwas besorgt an und fragte dann: „Ist alles okay, Tini, hab ich was falsches gesagt oder...?" Er brach ab und ich schüttelte den Kopf. „Nein, nein du hast nichts falsches gesagt. Ich kann nur nicht glauben, dass ich das gerade wirklich gehört habe" meinte ich und er lächelte mich an, als er sagte: „Du hast aber ganz richtig gehört. Du bist die Liebe meines Lebens, ich hab noch nie für jemanden so viel empfunden, wie für dich...Ich...Ich liebe dich, Tini." Ich hätte in dem Moment einfach vor Glück heulen können, aber ich riss mich zusammen und sagte: „Das hast du so süß gesagt. Ich liebe dich auch, Jorgito." Er lächelte mich breit an und zog mich an sich um mich erneut zu küssen. Es war ein sanfter Kuss, sehr sanft sogar, doch er war voller Liebe. Mein Herz raste so schnell, wie noch nie und ich war einfach nur überglücklich, dass ich so einen tollen Freund hatte. Nie im Leben hätte ich es mir erträumen können, mit jemandem mal so glücklich zu sein, wie ich es jetzt war und vor allem hätte ich es nie gedacht, dass es ausgerechnet Jorge sein würde, der mich so glücklich machte. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste Jorge sich wieder von mir und ich biss mir leicht auf die Lippe. Dann zog ich ihn in mein Zimmer und wir sahen uns einen Film an. Irgendwann fragte Jorge plötzlich: „Weißt du eigentlich, was heute für ein Tag ist?" „Freitag, wieso...dein Video kommt heute!" stellte ich fest und sofort war ich aufgeregt, weil ich wissen wollte, was er so in seinem Video zu berichten hatte. Dann fiel mir plötzlich was ein: „Hast du...naja, hast du vor bekannt zu geben, dass...?"

„Nein, dass hatte ich nicht vor. Ich werde noch nicht sagen, dass Jortephie nicht länger existiert, dass wäre zu auffällig, weil ich mir gedacht hatte, dass du bestimmt noch nicht bekannt geben möchtest, dass Jortini existiert, oder?" erwiderte Jorge und sah mich abwartend an. Ich schüttelte den Kopf. „Gut, dann werde ich es vorerst noch nicht bekannt geben. Ich habe das Video schon zusammengeschnitten und auf mein Handy geladen..." sagte Jorge, doch ich ließ ih nicht ausreden, sondern sprang auf, nahm mir einen Laptop und sprang wieder auf's Bett. Ich schaltete den Laptop ein, während Jorge mir gespannt dabei zusah und gab den Laptop dann Jorge, der mich fragend ansah und ich meinte aufgeregt: „Jetzt lad das Video endlich hoch, ich will es sehen und ich bin mir sicher, dass deine Fan schon sehr gespannt sind, zu erfahren, was du in LA machst." Jorge begann zu lachen und meinte: „Das werde ich ihnen vorerst noch nicht verraten, dass wird eine Art Überraschung. Ich hab jetzt nur ein Video gemacht, wo ich ihnen zeigen werde, was ich in meiner ersten Woche in LA alles unternommen habe, naja, abgesehen von den Sachen, die wir zusammen gemacht haben." „Du bist so gemein, warum spannst du sie so auf die Folter, ganz Insta ist voll mit Sachen wie: ‚Warum ist Jorge in LA?' und so" meinte ich lachend, doch er zuckte die Schultern und schloss sein Handy an den Laptop an. Keine zwei Minuten später klingelte mein Handy und ich hatte eine Benachrichtigung von YouTube: Jorge Blanco acaba de publicar el video ‚First week in LA'

Jortini - Todo lo que paso en Los ÁngelesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt