Kapitel 20

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Wenige Stunden später waren wir in unserer Wohnung in LA. Ich ließ mich glücklich auf's Bett fallen und schloss die Augen. „Wann musst du wieder ins Studio?" fragte ich Jorge. Er ließ sich neben mir fallen und schloss mich in seine Arme, bevor er mir ins Ohr hauchte: „Morgen" Ich öffnete die Augen und drehte mich zu ihm. „Schade" sagte ich, mit einem Schmollmund und er lachte leicht. „Ich finde, dass du dich mal mit den Leuten von Hollywood Records treffen solltest und mit deinem Manager, damit ihr noch die Sachen mit der Tour besprechen könnt, die muss ja jetzt schließlich ein paar Monate nach hinten verschoben werden" sagte Jorge und strich dabei sanft über meinen Bauch. Ich lächelte leicht und bekam eine leichte Gänsehaut, unter seinen Berührungen. „Ja, das ist eine gute Idee. Ich werde sie morgen gleich mal anrufen" meinte ich und legte dann meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss und zog mich auf sich. Sanft fuhr er mit seiner Zunge über meine Unterlippe und bat um Einlass, den ich sofort gewährte und unsere Zungen begannen einen kleinen Kampf miteinander. Langsam schoben sich meine Hände unter sein Shirt und er grinste in den Kuss hinein.

Ich zog ihm das Shirt über den Kopf und kuschelte mich dann an ihn. Er schlang seine Arme um mich und streichelte über meinen Rücken. Ich merkte, wie ich immer müder wurde und so schlief ich dann irgendwann ein. Als ich aufwachte, lag ich immer noch auf Jorge, der seelenruhig schlief. Ich beobachtete ihn ein bisschen beim schlafen, bis sich die Morgenübelkeit meldete. Immer musste sie so schönen Momente zerstören. Ich sprang schnell auf und lief ins Bad. Anscheinend hatte ich Jorge geweckt, denn nur wenige Sekunden später spürte ich seine Hände in meinem Nacken, die mir sanft die Haare zurück hielten. Als es mir besser ging, spülte ich mir den Mund aus und gab Jorge einen Kuss. Er lächelte mich an und ging dann frühstück machen, während ich mich fertig machte. Nach dem Frühstück fuhren wir dann ins Studio. Wir hatten uns gestern noch einen Wagen besorgt. Jorge war den ganzen Tag mit den Aufnahmen beschäftigt und ich traf mich gegen Mittag mit Leah, die sich unheimlich freute mich wieder zu sehen. Wir gingen einen Kaffee trinken und redeten eine Zeit lang über alles möglich. „Wie läuft es eigentlich bei dir und Jorge?" fragte Leah mit einem dreckigen Grinsen. „Ganz gut" antwortete ich knapp, um sie ein bisschen zu ärgern. Sie zog ungläubig die Augenbrauen hoch. „Nur ganz gut? Ist das alles?" hakte sie nach. Ich musste mir ein Lächeln verkneifen und sagte trocken und gespielt desinteressiert: „Wir bekommen ein Baby."

Leah's Augen wurden groß und sie erstarrte mitten in der Bewegung ihren Kaffeebecher wieder abzustellen. Es sah echt lustig aus, als ihr dann auch hoc die Kinnlade runterfiel und ich begann zu lachen. Sie fing sich relativ schnell wieder und nahm mich dann in den Arm. „Ich freu mich ja so für euch. Ihr werdet bestimmt tolle Eltern!" rief sie happy. „Danke" sagte ich. Wir machten uns dann irgendwann wieder auf den Weg zurück zum Studio, da Jorge mir geschrieben hatte, dass er für heute fertig war. Er wartete bereits draußen auf mich und ich verabschiedete mich von Leah, die meinte, dass wir uns morgen mit den Produzenten und meinem Manager im Bürogebäude von Hollywood Records treffen würden, um alles zu besprechen, was die Tour und so anging. Jorge hatte am nächsten Tag frei und wollte mich begleiten. Wir gingen nach Hause und auf dem Weg klingelte plötzlich mein Telefon. Leah. „Hey Leah, hast du etwa schon Sehnsucht?" fragte ich belustigt. Jorge lachte kurz auf und Leah meinte: „Bring Jorge morgen mit, sein Manager kommt auch, wir wollen was mit euch zusammen besprechen." Ich runzelte die Stirn, sagte aber zu und legte dann auf. „Was ist los?" fragte Jorge. „Du sollst morgen mitkommen" antwortete ich. Er sah mich fragend an, aber ich zuckte nur die Schultern.

Am nächsten Tag machten wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg in die Innenstadt zu Hollywood Records. Wir wurden bereits erwartet. „So ihr zwei. Wir würden gerne mit euch über die Tour sprechen" fing unser Chef an. „Und zwar haben wir uns überlegt, dass ihr parallel auf Tour gehen könntet, das heißt, dass ihr zur gleichen Zeit am gleichen Ort seit und dort innerhalb von ein oder zwei Tagen zeitversetzt auftrete, bevor ihr zusammen weiter reist. Wir hatten uns gedacht, dass euch das vielleicht angesichts der Tatsache, dass ich jetzt zusammen seit, ganz gut gefallen würde" erklärte mein Manager. Ich war begeistert von dieser Idee, so würden Jorge und ich nicht so lange voneinander getrennt sein und wir könnten das Baby mitnehmen und uns um ihn oder sie kümmern...ach ja. „Äh, wir müssen euch noch was sagen" meinte ich und sah zu Jorge. Er nahm lächelnd meine Hand und ich fuhr fort: „Ich bin schwanger." Ich sah in mehrere überraschte Gesichter und ein paar Sekunden sagte niemand etwas, bevor sie dann alle begannen durcheinander zu reden und uns beglückwünschten. Als sie sich alle wieder beruhigt hatten, fing Jorge's Manager an: „Dann verschieben wir die Tour einfach ein paar Monate nach hinten, das ist kein Problem, weil noch keine Tourdaten feststehen und so. Herzlichen Glückwunsch euch beiden, wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt gehen." Wir nickten, bedankten uns bei ihnen und gingen dann noch in der Stadt was essen, bevor wir nach Hause fuhren. Wir waren beide mehr als glücklich, dass wir „zusammen" auf Tour gingen.

Jortini - Todo lo que paso en Los ÁngelesDonde viven las historias. Descúbrelo ahora