Kapitel 7

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Joshs Sicht:

Maya verbrachte die folgenden zwei Nächte zu Hause bei ihrer Mutter. Was zur Folge hatte, dass ich kaum etwas schlief. Ich bekam immer mehr das Gefühl, dass Maya mit sich selbst kämpfte, was mir die letzten Minuten an Schlaf raubte. Lucas schien nichts davon zu begreifen, er machte sich zwar sorgen um sie, aber nur darum, was sie mir erzählt hatte bevor er da war. Morgen würde Maya wieder kommen. Vielleicht hatte ihr die Ruhe etwas genützt, mir kaum. Was wenn sie sich für Lucas entscheiden würde? Er hat sie eigentlich nicht verdient. Ich verfluchte meine Gedanken, denn es gab nichts zu entscheiden, oder? Ich wälzte mich im Bett hin und her und stellte fest, dass auch Lucas noch wach war.
„An wen denkst du?", fragte er und starrte gegen die Decke. Ich tat das gleiche.
„Warum? An wen denkst du?", versuchte ich möglichst nicht zu Antworten.
„Ich glaube das kannst du dir denken. Wenn du nur halb so schlau bist, für wie ich dich halte." Seine Antwort war gut, dass musste ich zu geben.
„Hör Mal, Maya hat mir kaum etwas über euch oder dich erzählt, wenn hat Riley mir etwas erzählt. Sie meinte nur, dass ihr euch sorgen um Riley gemacht habt und es deshalb nicht funktioniert hatte." Ich wollte ihn beruhigen, vielleicht half es Maya.
„Das dachte ich auch, aber da muss noch etwas anderes sein, denn Farkle ist jetzt mit Riley zusammen, also müsste uns jetzt nichts mehr im Weg stehen, aber Maya redet kaum mit mir, geschweige denn sieht mich an." Er sah mich an, ich spürte es. Vermutete er, dass ich im Weg stand? Wenn ja, dann meinte ich es nicht. Ich soll nicht der Grund sein, warum Maya nicht glücklich war. Selbst wenn sie mit ihm glücklich wird.
„Sie meinte es sei kompliziert", antwortete ich. „Wer ist jetzt der Zweite", fragte ich mich, denn Maya hatte mir keine genaue Antwort gegeben, als ich sie gefragt hatte.
„Für mich nicht. Ich mag sie, auch wenn es für mich früher kompliziert war." „Hör auf von ihr so zu reden", dachte ich und versuchte zu schweigen. „Bin der Zweite ich? Es wäre schön zu wissen wer es ist, denn sie muss ihn gern mögen, wenn sie es nicht einmal mit Lucas versuchen will." Zu viele Gedanken kreisten in meinem Kopf. Maya, Maya und Lucas, ich und Maya, Morgen...
„Vielleicht wissen wir morgen mehr", sagte ich um die Konversation zu beenden.
„Du hast Recht. Morgen sehen wir Maya wieder." Ich nickte und merkte wie sich Lucas auf die Seite drehte und bald schlief. Ich jedoch war wach. Trotz des wenigen Schlafes der letzten Tage war ich nicht müde. Ich hätte aufspringen und den ganzen Weg zu Maya und zurück laufen können und wäre danach noch immer Munter. Die Frage war nur: Vor lauter Freude oder tiefer Trauer und Schmerz?


The way to your Heart - Girl meets World ffWhere stories live. Discover now