Teil 12

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Farkles Sicht:

Mayas zynisches Lachen war unverkennbar. "Was machst du denn hier?", fragte ich und setzte mich neben die Blondine. "Ich will ihn nicht verletzen", war alles was sie zu sagen brauchte und schon hatte ich sie in meine Arme genommen. "Du hast dich also entschieden." "Ja. Schon immer, irgendwie. Wie kann ich mit ihm befreundet bleiben, wenn ich ihm solche scherzen zufüge." "Das kannst du nicht, zumindest im Moment nicht. Vielleicht lacht ihr in ein paar Jahren darüber, so wie wir zwei über damals. Aber nun, braucht der eine Abstand. Weiß Riley es schon." Maya nickte stumm und seufzte. "Sie hat nur gelächelt und gesagt, dass obwohl sie am Anfang skeptisch war, sie schon länger gesehen hat, zu wem ich gehöre." "Und sprichst du's aus auch?" "Naja, eigentlich gehöre ich niemanden. Aber ich gehöre zu ihm." Sie lächelte und es war ein ehrliches lächeln. "Was wird jetzt passieren?", fragte ich weiter und mein Handy klingelte. Ich hatte eine neue Nachricht von Riley. Josh und Lucas haben mich gefragt wo Maya ist. Hab nichts gesagt, aber anscheinend war mein Blick recht eindeutig, zu wem sie gehören will. Ist sie bei dir? Ich sah zu Maya die auf das Display meines Handys starrte. "Ich schätze nun gibt es kein zurück mehr." Maya setzte sich auf und lächelte schief. "Ich weiß nicht, ob ich glücklich sein soll oder will. Immerhin..." "Du kannst glücklich sein. Du wirst sehen in ein paar Wochen oder Monaten könnt ihr darüber gemeinsam reden. Aber nun genieße die Zeit." Diesmal lächelte sie ganz. "Entschuldigen Sie", sagte eine ältere Dame, die neben mir saß, "Dürfte ich wissen um wen es ging und für wen Sie sich entschieden haben? Ach in meiner Jugend war die Liebe auch immer präsent." Wir zwei lachten. "Es ging um Josh oder Lucas", erklärte ich höflich. "Und für wen haben Sie sich nun entschieden?", fragte die Dame erneut. Maya lachte, sie lachte ihr schönes, aber verrücktes, fast schon beängstigendes lächeln. Die Bahn wurde langsamer, bis sie zum stehen kam und die Türen aufgingen. "Den Trottel", scherzte sie und nickte Richtung Tür, "Das wusste ich ja schon immer." Sie warf ihm einen lieblichen, aber spielenden Blick zu. "Und wie ist Ihr Name, Junger Mann?" Die Dame schien sich zu sehr in Maya hineinversetzt zu haben. "Für sie", begann er und strich sich durch die Haare, während er nur Maya ansah, "Bin ich Onkel Boing." 

Ich lächelte, Maya lächelte, Josh lächelte und die alte Dame lächelte. Alle sorgen wie weggeblasen. Ich schlich mich aus der Bahn, um die Beiden alleine zu lassen (und um mich mit Riley zu treffen). "Ach junge Liebe", hörte ich die Frau sagen, bevor ich ausstieg. Die Türen schlossen sich. Alle Entscheidungen waren getroffen. Die Bahn fuhr los. "Das wird ein langer Weg", murmelte ich und ergriff Rileys Hand, die neben mir aufgetaucht war. "Sie schauen aber wirklich süß aus." Und sie hatte recht. Im Vorbeifahren konnten wir sie sehen. Wie sich Josh neben Maya setzte und sie unendlich glücklich schienen und daneben, die alte Dame, die ihnen wissend zusah, wie als könne sie deren Zukunft schon sehen. 

The way to your Heart - Girl meets World ffWhere stories live. Discover now