16. Kapitel

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,,Was ist letzte Nacht passiert?", fragte ich die drei. Sie sahen alle hoch zu mir. Zuerst antwortete mir keiner, aber dann entschied sich Harry mir zu antworten. ,,Hagrid hatte einen Drachen in seiner Hütte und wir haben mit Rons Bruder Charlie ausgemacht, dass er ihn abholt, weil er sich um Drachen kümmert. Dabei hat uns Professor McGonagall erwischt", erzählte Harry. ,,Und wen hat sie alles erwischt?", fragte ich. ,,Mich, Hermine, Ron, Neville und Malfoy", sagte Harry. ,,Wow Harry du schaffst wirklich alles", sagte ich enttäuscht.
Ich drehte mich um und lief Richtung Ausgang. ,,Ach jetzt ist es meine Schuld", schrie Harry und lief mir hinterher. ,,Natürlich, weil du mal wieder den Held spielen wolltest", sagte ich verächtlich. ,,Ich wollte Hagrid nur helfen bevor er Ärger bekommt", schrie Harry.

Wir waren jetzt am Eingang angekommen. ,,Denk beim nächsten Mal bitte nach bevor du 150 Punkte riskierst", fauchte ich. ,,Ach du hättest es wohl besser gemacht", rief Harry wütend.

Ich drehte mich zu ihm um. ,,Ich hätte erst nachgedacht und dann gehandelt", sagte ich. ,,Natürlich weil du ja auch alles besser kannst und immer denkst alles über jeden zu wissen dabei weißt du gar nichts", schrie Harry aufgebracht. ,,Wenigstens brauche ich keine ständige Anerkennung von anderen wie du", fauchte ich wütend. ,,Ich hab keine Lust mit dir zu reden weil du sowieso nichts verstehst", sagte Harry laut. ,,Genau und morgen kommst du wieder angerannt und bettelst um Verzeihung sowie immer", erwiderte ich. ,,Du hast mich nicht verstanden ich will nie wieder mit dir reden", schrie Harry.

Meine Gesichtszüge entglitten mir. Wir sahen uns noch kurz an, bevor ich aus dem Schloss rannte.

Tränen stiegen mir in meine Augen. Ich konnte sie nicht zurück halten. Sie liefen meine Wange herunter.

Ich rannte vorbei an Hermine, die mir irgendetwas hinterher rief, ich aber nicht hören wollte.

Am Waldrand ließ ich mich auf den Boden fallen. Weinend saß ich dort.

Plötzlich setzte sich jemand neben mich. ,,Geh weg Hermine", schniefte ich. ,,Ich bins nur", sagte Draco. ,,Was willst du?", fragte ich ihn niedergeschlagen. ,,Ich hab euren Streit mitbekommen und dann bist du weggerannt", erzählte Draco.

Er half mir nach oben und umarmte mich. Es tat so gut ihn zu Umarmen. Als wir uns wieder losließen sahen wir uns lange in die Augen. ,,Wie hast du eigentlich unseren Streit mitbekommen?", fragte ich ihn. ,,Nun ja ihr wart nicht zu überhören", gestand Draco. ,,Ich bring dich zu deinem Gemeinschaftsraum", sagte Draco. ,,Ich glaube ich mache das lieber", sagte eine mir bekannte männliche Stimme. Fred. Er sah ziemlich sauer aus. ,,Fred", sagte ich und umarmte ihn. ,,Alles ok bei dir Rose?",fragte er mich besorgt. Ich nickte. Aber ich wusste das nichts ok war.

Ich warf Draco noch einen entschuldigenden Blick zu bevor ich mit Fred zum Gemeinschaftsrecht lief. ,,Willst du reden?", fragte mich Fred. Ich schüttelte den Kopf.

Am Gemeinschaftsraum angekommen lief ich direkt zum Mädchenschlafsaal und legte mich auf mein Bett.

Wenige Minuten später öffnete sich die Tür. Jemand setzte sich neben mich. Ich sah auf und sah Emma. Sie zog mich in eine Umarmung. ,,Willst du mir erzählen was passiert ist?", fragte mich Emma.

Ich nickte und so begann ich von dem Streit zu erzählen.

Nachdem ich geendet hatte, stand Emma auf. Sie lief zu ihrem Koffer und holte etwas daraus. Sie gab mir ein Stück Schokolade. Lächelnd nahm ich sie entgegen und biss ab.

,,Kommst du mit zum Abendessen?", fragte mich Emma. Sie hatte gerade auf die Uhr geschaut. ,,Nein ich hab keinen Hunger", sagte ich leise.

Emma wollte mich erst nicht alleine lassen, ging dann aber doch. Ich musste die ganze Zeit an den Streit denken.

Irgendwann schlief ich dann ein.

Am nächsten Morgen ging es mir nicht besonders gut. Ich hatte Fieber und musste im Bett bleiben.

Im Krankenflügel besuchten mich Emma, Jessica, Britney und Veronica.

Ich laß gerade ein Buch als sich jemand neben mich setzte. Ich sah auf und blickte in die braunen Augen von Fred. ,,Wie geht es dir?", fragte er mich. ,,Besser", antwortete ich. ,,Was macht dir Sorgen?", fragte mich Fred und nahm meine Hand. ,,Das ich durch die Prüfungen falle", seufzte ich. Und das ich Angst habe mich nicht wieder mit Harry zu versöhnen. Aber das konnte ich wohl schlecht Fred sagen. ,,Die Prüfungen schaffst du doch locker", sagte Fred Augenzwinkern zu mir. Ich musste lachen. ,,Du weißt immer wie du mich zum lachen bringst", meinte ich grinsend.

In dem Moment kam Emma. ,,Also gute Besserung und bis bald", sagte Fred und verschwand wieder.

Emma gab mir die Materialien für den heutigen Tag.

Am Samstag durfte ich wieder aus dem Krankenflügel.

Die nächsten Wochen vergingen damit das ich lernte ohne Ende.

Harry und ich Sprachen kein Wort miteinander. Ich glaube sogar die Lehrer hatten mitbekommen das etwas nicht stimmte.

Professor McGonagall hatte mich auch schon angesprochen. Ich hatte einfach gesagt das es an den Prüfungen lag und das danach alles wieder normal sein würde. Schön wärs.

Rose PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt