24. Kapitel

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Am Samstag hatte Oliver Wood der Quidditch Kapitän von Gryffindor ein Training angesetzt.

7 Uhr morgens lief die ganze Mannschaft Richtung Quidditch Feld.

In der Umkleide hatte Oliver eine Tafel aufgebaut und erklärte den Spielablauf.

Nur war das Problem das ihm niemand zu hörte. Alle waren müde. Ich hatte mich an Freds Schulter angelehnt und döste fast ein.

,,Nun dann lasst uns trainieren", sagte Oliver und stand voller Enthusiasmus auf.

,,Warum müssen wir so früh trainieren?", fragte ich was alle dachten. ,,Der frühe Vogel fängt den Schnatz", erwiderte Oliver.

Wir traten aus der Umkleide und liefen zum Feld.

Ich wollte gerade auf meinen Besen steigen als ich aus dem Augenwinkel grüne Umhänge sah. Die Slytherins.

,,Flint wir haben jetzt das Spielfeld gebucht", fauchte Oliver den Kapitän von Slytherin an. ,,Professor Snape hat uns aber erlaubt, auf dem Quidditch Feld zu trainieren, damit wir mit unserem neuen Sucher trainieren können", meinte Flint arrogant.

Oliver laß sich den Brief von Professor Snape durch. ,,Wer ist denn euer neuer Sucher?", fragte Oliver. Draco trat hinter Flint hervor. ,,Gratuliere Draco", sagte ich lächelnd. Die anderen aus meiner Mannschaft warfen mir böse Blicke zu.

,,Wir haben Dank Dracos Vater jetzt auch neue Besen", gab Flint an und hielt seinen Besen hoch. Nimbuszweitausendeins.

,,Wenigstens musste sich in unser Team niemand einkaufen, da zählt nämlich nur Talent", sagte Hermine wütend. Sie und Ron waren gerade aufgetaucht. ,,Nach deiner Meinung hat niemand gefragt du dreckiges Schlammblut", fauchte Draco meine beste Freundin an. Erschrocken sah ich ihn an. Ich wusste das Draco Mugglestämmige verabscheute aber das er dieses Wort aussprach hätte ich nie gedacht.

,,Dafür wirst du bezahlen", sagte Ron wütend und zog seinen Zauberstab. ,,Schluck Schnecken", rief Ron. Doch anstatt das der Zauber Draco traf, ging er nach hinten los und traf Ron, der zurück flog.

Wir rannten sofort zu ihm. Ron spuckte eine Schnecke aus. Der Anblick war mehr als Ekeleregend.

Ich half ihm zusammen mit Harry auf und wir brachten ihn zu Hagrid.

,,Da hilft nur abwarten", sagte Hagrid und gab Ron einen Eimer. ,,Was hat Malfoy den gesagt das Ron so sauer wurde?", fragte Hagrid neugierig. ,,Ich weiß nicht genau was er genau gesagt hat aber es war offenbar eine Beleidigung", überlegte Harry laut. ,,Er hat zu Hermine Schlammblut gesagt", sagte ich leise. ,,Is nicht wahr", meinte Hagrid mit weit geöffneten Augen. ,,Was heißt Schlammblut?", fragte Harry. ,,Es ist eine Beleidigung für Muggle geborene. Es gibt Zauberer die sich als Reinblütig bezeichnen", erklärte ich Harry während ich mich neben Hermine setzte und sie tröstete. Denn Hermine hatte Tränen in den Augen. ,,Die Sache mit den Reinblütern is völliger Humbuck", meinte Hagrid. ,,Außerdem wurde noch kein Zauber erfunden den unsere Hermine nicht kann", sagte Hagrid und Hermine lächelte leicht.

Ich stand auf und lief zur Tür. ,,Wo willst du hin?", fragte mich Harry. ,,Ich Rede mit Draco", sagte ich mit zusammengekniffenen Zähnen.

Ich lief zum Quidditch Feld wo die Slytherins gerade fertig wurden.

Als Draco mich sah kam er auf mich zu. ,,Hast du uns etwa beobachtet?", fragte er grinsend, hörte aber sofort damit auf, als ich ihm einen Mörderblick zu warf. ,,Das du Hermine so beleidigt hast verzeihe ich dir nie", sagte ich eingeschnappt. Draco verdrehte nur die Augen. ,,Rose müssen wir unbedingt darüber reden?", fragte Draco genervt. ,,Worüber willst du sonst reden", keifte ich. ,,Hallowen steht bald vor der Tür und in Slytherin gibt es immer eine riesengroße Party"? erzählte Draco mit leuchtenden Augen. ,,Ich bin noch sauer Draco", erinnerte ich ihn. ,,Rose ich will nicht mit dir streiten, dafür bist du mir einfach zu wichtig", sagte Draco und sah mir fest in die Augen. Was er gesagt hatte, war wirklich süß gewesen. Aber auf der anderen Seite war er so gemein zu Hermine gewesen. Aber er war immerhin ein Freund von mir. ,,Wenn du dich bei Hermine entschuldigst", begann ich aber Draco unterbrach mich. ,,Rose ich entschuldige mich garantiert nicht bei ihr", meinte Draco hartnäckig. ,,Gut aber bevor du dich nicht bei ihr entschuldigt hast rede ich nicht mehr mit dir", erwiderte ich stur.

Wütend lief ich zum Schloss. Was er zu Hermine gesagt hatte, war überhaupt nicht in Ordnung gewesen, dass durfte ich nicht tolerieren.

So viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, dass ich erst zu spät bemerkte, dass ich gegen jemanden gelaufen war und jetzt auf dem Boden lag.

,,Entschuldige bitte Rose", sagte eine freundliche Stimme. Fred. Es tat so gut ihn zu sehen. Er half mir wieder auf die Beine.

,,Alles ok?", fragte Fred mich. Ich nickte. ,,Jetzt ja", murmelte ich. ,,Willst du mir erzählen was dich so aus der Bahn geworfen hat?", fragte er mich freundlich. Ich schüttelte nur den Kopf. ,,Mir wäre es lieber wenn wir uns in die Küche schleichen und etwas zu essen besorgen", seufzte ich. ,,Dein Wunsch wird erfüllt", sagte Fred und hakte sich bei mir unter. Verwundert ließ ich mich von ihm führen.

Vor einem Gemälde mit Obst blieben wir stehen. Fred kitzelte die Birne bis sie eine Tür frei gab.

Dahinter befand sich ein fantastischer Ort. Lauter kleine Hauselfen liefen umher und kochten. Eine kleine Hauselfe kam zu uns. ,,Was kann ich für sie tun", qiekte die kleine Hauselfe. ,,Könntest du uns einen Korb mit Essen bringen Dinky", bat Fred.

Kurze Zeit später liefen Fred und ich lachend durch Hogwarts. Seine Nähe tat mir immer wieder gut.

Am Gemeinschaftsraum angekommen, ging ich mit in Freds Zimmer und dort aßen wir alles auf, was Dinky uns mitgegeben hatte.

Als dann die anderen Jungs kamen entschied ich mich in meinen Schlafsaal zu gehen.

Dort setzte ich mich auf mein Bett und dachte über den Tag nach.

Jemand öffnete die Tür und ich sah auf. Emma. ,,Ich hab von der Sache mit Malfoy gehört willst du reden?", fragte sie mich freundlich.

Emma war wirklich immer für mich da wenn ich sie brauchte. Und so begann ich von unserem Streit zu erzählen. ,,Rose das wird schon wieder", munterte Emma mich auf. ,,Hoffentlich", seufzte ich. ,,Er ist mir so wichtig und ich möchte ihn nicht verlieren", gestand ich. ,,Das wird nicht passieren", meinte Emma zuversichtlich. ,,Was würde ich nur ohne dich machen?", fragte ich sie. Emma fing an zu lachen und es war so ansteckend das ich auch gleich anfing zu lachen.

Die Tür wurde plötzlich aufgerissen und Hermine kam rein. ,,Rose, Professor McGonagall hat gesagt, dass ich dir ausrichten soll, dass du heute Abend 20 Uhr bei Professor Snape Nachsitzen hast", erzählte mir Hermine. Ich nickte dankbar. ,,Geht es dir besser?", fragte ich sie besorgt. ,,Ja alles in Ordnung", erwiderte Hermine lächelnd.

Nach dem Abendessen machte ich mich auf den Weg in die Kerker.

Zaghaft klopfte ich an die Tür von meinem Tränkelehrer. ,,Herein", kam eine kalte Stimme von innen. Ich öffnete die Tür und trat ein.

,,Miss Potter sie werden heute Abend die Tische sauber machen", sagte Professor Snape.

Schnell fing ich an. Die Arbeit war gar nicht so anstrengend. Doch immerzu musste ich an Draco denken.

,,Ich will töten", sagte plötzlich eine Stimme. ,,Was?", fragte ich erschrocken. ,,Ich habe nichts gesagt", meinte Snape. Ich lauschte. War wahrscheinlich nur Einbildung. ,,Miss Potter sie können jetzt gehen", sagte Snape zu mir.

Ohne große Umwege ging ich in den Gryffindor Turm.

Ron und Harry saßen auf der Couch und unterhielten sich leise. ,,Da war eine Stimme", flüsterte Harry. ,,Du hast sie auch gehört?", fragte ich überrascht. Die Jungs schreckten hoch und Ron fiel sogar vom Stuhl.

,,Du auch?", fragte mich Harry. Ich nickte. ,,Das ist ja seltsam", murmelte Ron. ,,Aber Stimmen zu hören ist kein gutes Zeichen selbst für einen Zauberer", sagte Ron.

Ich gähnte. Ich würde Tod ins Bett fallen so müde war ich.

,,Guten Nacht ihr beiden", sagte ich und lief in meinen Schlafsaal.

Dort angekommen kuschelte ich mich in meine Decke und schlief wenige Minuten später ein.

Rose PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt