32. Kapitel

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Am nächsten Morgen bereiteten wir alles für unser Picknick vor.

Ich kam gerade mit einem Korb von den Hauselfen zurück, als ich Harry und Ron begegnete. 

,,Rose kommst du mit zu Hermine?", fragte mich Harry. ,,Ich hab eigentlich keine Zeit", sagte ich. ,,Es dauert nicht lange", meinte Ron. Seufzend nickte ich und wir gingen in den Krankenflügel.

,,Hallo ihr", sagte Hermine erfreut uns zu sehen. ,,Das hier haben wir gestern gefunden", sagte Harry und zeigte Hermine das Tagebuch. Sie sah es sich neugierig an. ,,Sieht aus wie ein Taschenkalender", sagte Hermine nachdem sie das Buch genauer betrachtet hatte. ,,Hier steht sogar ein Name", sagte Hermine. ,,Ja T.V.Riddle", sagte Harry. ,,Riddle", wiederholte Ron und dachte nach. ,,Natürlich", sagte er strahlend. ,,Tom Riddle hat vor 50 Jahren eine Auszeichnung für besondere Verdienste für die Schule bekommen", erzähle Ron. ,,Woher weißt du das?", fragte ich. ,,Bei meiner Strafarbeit von Filch hab ich seine Medaille eine Stunde lang sauber gemacht", erklärte Ron. ,,Vor 50 Jahren?", fragte Hermine und Ron nickte. Harry, Hermine und ich sahen uns an und wir waren uns sofort einig.

,,Und?", fragte Ron irritiert. ,,Die Kammer des Schreckens wurde vor 50 Jahren geöffnet", sagte ich zu Ron gewandt. ,,Was ist wenn Tom Riddle den Erben erwischt hat", sagte Harry. ,,Vielleicht steht in dem Buch wo die Kammer ist, wie man sie öffnet und was für eine Kreatur darin  lebt", meinte Hermine aufgeregt. ,,Eine super Theorie nur das in dem Buch nichts steht", sagte Harry. ,,Und wenn es unsichtbare Tinte ist", kam mir der Gedanke. Hermine zog ihren Zauberstab und sagte Aparecium, doch es geschah nichts. Seufzend sah ich zu Harry.

Da fiel mir ein das ich schon viel zu spät zu unserem Picknick dran war. Schnell verabschiedete ich mich von den anderen und rannte zum Gryffindor Gemeinschaftsraum.

Außer Atem öffnete ich die Tür zu unserem Zimmer. ,,Tut mir leid das ich so spät dran bin, wurde aufgehalten", keuchte ich. Emma machte neben sich platz und ich setzte mich neben sie.

,,Was war den so wichtig das du zu spät kommen musstest?", fragte Jessica wütend. ,,Harry und Ron sind mir begegnet und dann haben wir Hermine besucht", erzählte ich. ,,Natürlich die sind dir ja wichtiger als wir", sagte Jessica enttäuscht. ,,Nein, das stimmt nicht", widersprach ich ihr. ,,Jessica jetzt gib ihr mal eine Chance", verteidigte Britney. Dankbar sah ich sie an.

,,Wie waren eure Ferien eigentlich so?", fragte ich die anderen während ich mir ein Stück Schokolade in den Mund schob.

,,Wir waren Skifahren und ich hab einen total coolen Typen kennengelernt", erzählte Emma. ,,Er hieß Lewis und kommt aus Irland", berichtete sie mit leuchtenden Augen.

,,Also bei meiner Großmutter gab es keine Typen", sagte Jessica und ich grinste.

,,Als ich Oli gesehen habe, hatte ich das Gefühl wir wären nie getrennt gewesen", erzählte Britney strahlend. ,,Es muss hart sein ihn so selten sehen zu können", sagte ich mitfühlend. ,,Ja, aber wenn wir uns sehen ist es dafür umso schöner", sagte Britney.

,,Also in Australien waren wir jeden Tag auf solchen Reinblüter Partys", erzählte Veronica.

,,Hier in Hogwarts war nichts los", sagte ich kurz. ,,Sag mal wer hat dir diese wunderschöne Rose geschenkt?", fragte mich Jessica neugierig. ,,Fred", sagte ich und wurde rot. Jessica fing an mit ihren Brauen zu wackeln und ich streckte ihr die Zunge raus.

,,Ich bin doch noch viel zu jung um zu wissen was Liebe ist oder?", fragte ich die Mädels. ,,So eine Beziehung wäre bestimmt auch keine richtige Beziehung", stimmte mir Emma zu. ,,Also magst du ihn mehr als andere Jungs?", hakte Jessica nach. ,,Im Moment ist er nur ein Freund", erklärte ich ihr. ,,Das könnte sich aber ändern", meinte Veronica und grinste frech. Ich nahm etwas von dem Popkorn und warf sie damit ab.

Es entstand eine Popkornschlacht, die eindeutig Unentschieden endete.

Zu fünft schliefen wir schließlich auf dem Boden ein.

Am nächsten Morgen weckte uns unser Wecker.

Wir machten uns frisch und gingen dann in die Große Halle. 

Zu fünft setzten wir uns an den Gryffindor Tisch.

Gerade wollte ich in mein Brötchen beißen, als mir jemand auf meine Schulter tippte.

Ich drehte mich um und vor mir stand Harry. ,,Was gibt's Brüderchen?", fragte ich ihn. ,,Ich habe schreckliche Neuigkeiten", sagte Harry. ,,Was ist passiert?", fragte ich ihn. ,,Kommst du mit zu Hermine?", fragte Harry und starrte die Mädchen auffällig an. ,,Können wir nicht später drüber reden?", fragte ich hoffnungsvoll. ,,Nein Rose das kann nicht warten", sagte Harry ungeduldig. ,,Ich muss los, wir sehen uns später", sagte ich zu den anderen und folgte Harry.

Im Krankenflügel erzählte Harry, dass ihm Tom Riddle gestern gezeigt hatte, das Hagrid die Kammer des Schreckens vor 50 Jahren geöffnet hat.

,,Hagrid das glaub ich nicht", sagte ich verzweifelt. ,,Er hat es bestimmt nicht mit Absicht gemacht", versuchte Harry mich zu beruhigen. ,,Aber Hagrid ist doch viel zu gut dafür", verteidigte ich unseren Wildhüter. ,,Ja ich weiß", stimmte mir Harry zu. ,,Wir könnten ihn ja Fragen", schlug Harry vor. ,,Natürlich wir fragen Hagrid einfach, ob er was haariges im Schloss gesehen hat", sagte Ron voller Ironie. Ich schaute auf die Uhr.

,,Wir müssen los Jungs", sagte ich zu Harry und Ron. Wir verabschiedeten uns von Hermine und gingen zum Unterricht.

Nachdem dieser Tag auch geschafft war, ließ ich mich erschöpft auf ein Sofa im Gemeinschaftsraum nieder.

,,Und was hattet ihr heute früh zu besprechen?", fragte mich Jessica. Sie setzte sich zusammen mit Emma gegenüber von mir.

,,Harry und Ron mussten noch die Verwandlungshausaufgaben zu ende abschreiben", log ich. ,,Heckt ihr vier wieder was aus?", fragte Jessica misstrauisch. ,,Nein überhaupt nicht", versuchte ich mich aus der ganzen Sache heraus zu reden. ,,Wann ist eigentlich das nächste Quidditch Spiel?", fragte Emma um einen Streit zu verhindern. ,,Das nächste ist im März", sagte ich nach kurzem überlegen. ,,Wenn ihr mich entschuldigt ich geh in die Bibliothek", sagte ich und verließ den Gemeinschaftsraum.

Draußen ließ ich mich leicht die Wand runter gleiten.

Sie waren meine besten Freunde und ich war trotzdem nicht ehrlich zu ihnen. Ich unternahm nie etwas mit ihnen und hatte nur Augen für Harry, Ron und Hermine. Aber wir versuchten immer, diese Rätsel zu lösen, die sich uns in den Weg stellten. Ich meine wir wollen ja Hogwarts helfen, dieses Monster los zu werden und dafür muss jeder von uns Opfer bringen oder etwa nicht? Verdammt. Ich bin so verzweifelt. 

Rose PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt