"Aufstehen Amy, wir sind da"

32.8K 479 62
                                    

Als meine Eltern sich vor 4 Jahren trennten war das für mich ein Weltuntergang. Doch jetzt, wo ich etwas älter bin verstehe ich mehr. Ich konnte die Trennung gut verkraften. Na klar es wäre schöner mit beiden Elternteilen aufzuwaschen aber was soll man machen? Nach der Trennung bin ich bei meinem Vater in Seattle geblieben, meine Mutter ist nach Santa Monica gezogen. Wir hatten trotzdem ein tolles Verhältnis, auch wenn wir uns nicht so oft sehen konnten. Sie hat versucht so oft wie es ging hierher zu kommen. Ich jedoch war nur einmal, in diesen 4 Jahren,  für eine Woche da. Ich kannte da ja auch niemanden und meine Mutter musste leider immer arbeiten. In der Woche wo ich da war, hatten wir eine tolle Zeit. Ihre neue Beste Freundin, die auch gleichzeitig ihre Nachbarin ist, war super nett und sie ist mir direkt ans Herz gewachsen, leider hab ich sie an meinem letzten Tag kennengelernt.

Jetzt steh ich hier vor unseren Haus in Seattle mit den ganzen Umzugskartons.
Was passiert ist? Ein schwerer Verkehrsunfall, wo mein Vater ums Leben kam. Der Schuldige wurde leider nicht gefasst. Und jetzt? Jetzt ziehe ich zu meiner Mutter nach Santa Monica.
"Komm Schatz" sagte meine Mutter und streichte mir dabei sanft über den Rücken. Ja jetzt würde ich ein neues Leben beginnen. Es ist schon fast zwei Monate her, dass mein Vater tot ist. Aber das Leben geht weiter.. er wird für immer ein Teil meines Lebens sein.

Nun sitz ich im Auto Richtung Santa Monica. Neue Stadt, neue Schule, neue Leute.

"Aufstehen Amy, wir sind da" riss mich meine Mutter aus meinem Schlaf.
Nun stehen wir hier vor dem Haus.
Meinem neuem zuhause. Oliver kam und schon entgegen und begrüßte uns herzlich. Er ist der neue Mann meiner Mutter. Wir hatten eine gute Bindung und ich verstehe mich super mit ihm.
Wir brachten alle Kartons rein und ich sprang direkt auf mein neues Bett.
Super bequem. Aus dem Fenster konnte man von etwas weiter weg den Strand und das Meer sehen. In meinem Zimmer gabs noch eine Tür, die zu einem Badezimmer führte.

Zur zeit waren Sommerferien und nächste Woche würde die Schule wieder beginnen. Ich hatte ein wenig Angst wenn ich dran dachte.

Um mich kurz zu beschreiben: ich bin niemand der auffällt. An mir würde man einfach vorbei gehen. Ich gehöre nicht zu den Cheerleadern oder sonst welchen "Barbiegruppen". Ich gehör aber auch nicht zu den "Nerds". Ich bin einfach mittig .. grün/blaue Augen und braune Haare die bis zur Brust gehen. Meine zwei besten Freunde waren Alison und Noah. Mit den anderen hatte ich nichts zu tun. Aber die beiden genügten mir auch. Umso mehr hat ich Angst an der neuen Schule.. da hat ich ja keinen!

Kein leichtes Spiel - Bad BoyOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz