Kapitel 12

9.5K 484 25
                                    

Ich wartete bereits im Klassenzimmer auf ihn. Wie immer kam er kurz vor knapp. "Hi!", begrüßte ich ihn. Er kam freudestrahlend auf mich zu: "Hey du!" Es war schwierig ihn wie immer zu behandeln.

Dann klingelte es zur Stunde und Frau Fesistenca erklärte uns das neue Thema: Trigonometrie. Das klang ja spannend. Nicht. Naja, meine Konzentration war sowieso völlig auf Kilian gerichtet. Ich bemerkte wie er auf meinen Tisch starrte. Plötzlich stupste er einen Stift an und brachte ihn zum Rollen. Meine Reaktion war zu langsam. Er war zwischen unsere Stühle gefallen. Als ich mich bückte, griff er ebenso nach dem Stift und berührte dabei meine Hand. Doch ließ diese nicht mehr los. Mit seiner anderen Hand riess er den Stift aus meiner Hand und legte ihn auf meinen Tisch. Jetzt verschränkte er seine Finger in meine. Unsere Hände waren unter dem Tisch sicher vor Blicken geschützt. Ich hielt mich davon ab, loszuqietschen. Er. Ist. So. Toll. Milan, reiß dich zusammen. Alles ist super. Kilian lächelte nur. Seine rabenschwarzen Haare fielen ihm locker ins Gesicht. Selbst von der Seite sah er makellos aus. Ich könnte den ganzen Tag nur von ihm träumen. Egal wie nah oder fern er gerade war. Mein Kopf war voll von ihm.

In den Pausen ließen wir los, um dumme Kommentare zu vermeiden. Zumindest vorerst. Wir hatten uns für heute vorgenommen, zur Hütte zugehen. Seine Jacke, die er mir gegeben hatte, lag immernoch auf meinem Bett. Es fiel mir schwer, sie zurückgegeben, da sein Duft an ihr lag. Warum ich sie auch nicht trug. Ich wollte den Geruch nicht verfälschen, indem es nach mir roch.

Just another gay storyWhere stories live. Discover now