Kapitel 13

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Und da saßen wir nun. Hand in Hand am Steg mit Blick aufs Wasser. "Was ich dir noch sagen wollte, ich darf am Wochenende bei dir übernachten!" "Jippie! Ich denke nicht dass du was dagegen hast, wenn wir im selben Bett schlafen, oder?" "Nein, ganz und gar nicht!" "Hast du's deiner Familie schon beigebracht?" "Ja, die wissen dass ich auf Jungs stehe. Meine Mom ist da relativ offen und mein Vater schert das nicht. Und du?" "Ne noch nicht. Meine Mutter ist ein wenig intolerant. Sie wollte unbedingt, dass ich mich in ein Mädchen verliebe, aber das kann sie sich sonst wo hinschieben. Ich bleibe bei dir, außer du willst mich irgendwann nicht mehr." "Oh.. und wie hast du vor es ihr zu erklären? Sie schien einen netten Eindruck gemacht zu haben. Und Kilian, ich werde dich immer haben wollen und immer um dich kämpfen. Da kannst du lange drauf warten." Er lächelte und küsste mich. "Danke. Das weiß ich noch nicht. Und ja das sagen alle, aber wenn man hinter die Fassade blickt, erkennt man ihr wahres Ich."

Ich wusste nicht genau was ich darauf antworten soll: "Du musst es ihr auch nicht sagen wenn du nicht kannst. In der Zukunft gibt es nur noch uns. Und falls sie uns besuchen sollte, sagen wir, dass wir wegen Geld zusammengezogen sind. Eine WG ist ja oft um einiges billiger. Wir müssen ihr ja nicht unbedingt das Schlafzimmer vorführen." "Hm ja schon."

Dann legte er mich sachte auf den Steg und packte meine Hände. Er war direkt über mir und schaute mir in die Augen. "Ich liebe dich.", hauchte er leise und küsste mich. Noch bevor ich seine Liebe erwidern konnte, spürte ich seine Zunge, die meine umkreiste. Ich war völlig weggetreten und fing schwer zu atmen an. Dann entfernte er sich etwas und biss mir liebevoll auf die Lippen. "I-ich l-l-liebe dich a-auch!", erwiderte ich. "Danke!", er schaute aufs Handy, "Ich denke ich werde dann mal nach Hause gehen. Morgen ist Freitag. Wenn du willst, kannst du direkt nach der Schule zu mir kommen." "Jetzt schon?", seufzte ich. "Ja, ich muss noch was erledigen. Bis morgen!" Daraufhin gab er mir einen Kuss auf die Wange und marschierte nach Hause. "Ciao.."

Just another gay storyWhere stories live. Discover now