11- Die ersehnte Nacht +16

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Ja, ja, ich weiß. Ich habe es hinausgezögert.

Aber dafür habe ich jetzt ein langes Kapitel (für mich lang) darüber geschrieben. :)
Insgesamt knapp 3000 Wörter. Viel Spaß beim Lesen. :D

****

Er packte meinen Kopf und presste seine Lippen auf meine. Es war mein erster Kuss -wenn wir den von Phil in der dritten Klasse mal vergessen. Mein erster, richtiger Kuss war mit Nate.

Und ich war komplett überfordert.

Das einzige, an was ich dachte, war: Gott sei Dank, habe ich mich vorhin die Zähne geputzt!

Nate löste sich kurz von mir und lachte. Er lachte einfach! "Stopp, stopp, stopp, Jordy. So geht das nicht. Was zum Teufel machst du da?"

"Ehhh... Ich versuche, dich zu küssen?", sagte ich etwas beschämt und schaute ihn fragend an.

Wieder lachte er und zog mich etwas näher zu sich heran. "Du machst das komplett falsch, Baby."

"Ich habe das noch nie gemacht", flüsterte ich und musste lächeln, als ich diesen Kosenamen aus seinem Mund hörte. Doch dann fragte ich mich unwillkürlich, ob er jede so nannte, mit der er ins Bett ging.

Kurz zog er eine Augenbraue nach oben und flüsterte dann. "Dann zeig ich dir, wie man das richtig macht."

Mit diesen Worten legte er seine Lippen wieder auf meine, diesmal aber etwas sanfter und nicht so hastig wie vorher. Während wir uns küssten, gab er mir immer kurze Anweisungen und sagte mir, was ich falsch machte.

"Du bewegst deine Lippen viel zu schnell", flüsterte er. "Dein Mund ist vollkommen verkrampft."

Ich hätte nicht gedacht, dass man beim Küssen so viel falsch machen konnte. Aber ich hatte auch keinerlei Erfahrungen in der Hinsicht und in den ganzen Filmen machen die das doch auch immer so oder etwa nicht? Dort sah es nämlich immer so aus, als würde die sich gegenseitig auffressen wollen.

"Schon besser", stieß Nate zwischen ein paar Küssen hervor. "Und jetzt darfst du die Zunge benutzen."

Ich öffnete meinen Mund und Nates Zunge berührte meine. Es kam mir sogar so vor, als würde Nate nach Himbeeren-Bonbons schmecken. Dieser Geschmack berauschte mich und ich stöhnte leise auf.

Nate biss mir sanft in die Unterlippe und zog daran, bevor er sie frei gab und leise lachte. "Du machst das gut, Jordy."

Ich lächelte und nun presste ich meine Lippen hart auf seine. Meine Hände vergrub ich in seinen hell-blonden Haar und zog ihn dadurch noch näher zu mir heran.

Seine Hände wanderten an meinen Seiten herunter. Mit der einen Hand packte er meinen Oberschenkel und legte sie um seine Hüfte. Ich verstand, was er meinte und schlang beide Beine um seinen Körper. Seine Hände schoben sich unter meinen Hintern und hielten mich so fest.

Ohne seine Lippen von meinen zu lösen, ging er die Treppen hoch. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass ich vielleicht zu schwer sei, doch dann verwarf ich den Gedanken wieder. Ich war eigentlich relativ zierlich und Nate war ziemlich muskulös, da er auch Football spielte und regelmäßig trainierte.

Meine Hände glitten über seine breiten Schultern, als wir plötzlich gegen seine Zimmertür prallten. Zumindestens ging ich davon aus, dass es seine Zimmertür war.

Mein ganzer Körper bebte nur so vor Erregung und in meinem Unterleib spürte ich ein lustvolles Ziehen, als er nach dem Saum meines Shirts griff und es mir über den Kopf zog. Dafür löste er kurz seine Lippen von meinen, aber nur, um sie kurz darauf wieder dort zu platzieren.

100 Million Reasons Where stories live. Discover now