Träume

4.2K 138 8
                                    

Percy's PoV (Halbgötter):

Annabeth saß in der Schule auf einem Stuhl und meldete sich auf die Frage: Wer ist der griechische Gott des Meeres? Sowohl Annabeth als auch ich kannten die Antwort.

Ich war zwar nur ein Zuschauer der eigentlich gar nicht da war, dennoch wusste ich, das mein Dad Poseidon gemeint war. Wer von uns Campern wusste das auch nicht? Wir waren Halbgötter, alle mit ihm verwandt. Und er war ziemlich cool.

Der Lehrer nahm sie dran. Sie wollte gerade die absolut korrekte Antwort nennen, als einer ihrer Mitschüler heimlich ein Messer aus der Tasche hervorzog. Ich sah sein dämonisches Grinsen. Mit Sicherheit ein Monster, das meiner Anni da schaden wollte. Ich musste es stoppen!

Der Mitschüler, der auch neben Annabeth saß, hielt sein Messer in Position, sodass er nur einmal zuzustechen brauchte, und Annabeth wäre tot. Sie würde verbluten. Ich wollte sie warnen, verhindern dass er ihr etwas antat, sie verletzte, doch ich konnte nicht.

Er lächelte noch einmal, dann holte er aus. Der Mitschüler stach zu. Ihre Augen weiteten sich und mit einem ersticktem Schrei brach sie zusammen. Ich wollte zu ihr rennen, helfen, doch etwas hielt mich auf. Was, verdammt, was wollte mich gerade von Annabeth trennen? Ich konnte doch nicht einfach zusehen. Meine Anni!

Verzweifelt schlug ich um mich, in der Hoffnung, das es etwas bringen würde. Dass das Etwas, was mich hier festhielt, mich loslassen würde, doch nein. Nichts. Es half nichts. ich musste mit ansehen, wie meine geliebte Annabeth ermordet wurde. Getötet von einem Monster in der Schule.

"Nein!", schrie ich, während etwas mich an der Schulter berührte. Ich zuckte zusammen. Was kam jetzt? Musste ich jetzt auch noch mit ansehen, wir sie vor den Richtern stand?

"Percy", flüsterte eine sanfte Stimme, und ich wurde wieder an der Schulter berührt.

"Nein! Annabeth! Ich muss ihr doch helfen können!", schrie ich in meinen Traum hinein.

"Percy, aufwachen", sagte die Stimme, nun energisch.

Mit einem Ruck fuhr ich hoch. Schweißgebadet blickte ich um mich. Neben mir auf meinem Bett saß Annabeth, lebendig und ohne Wunden.

Erleichtert atmete ich aus.

"Ein Glück", seufzte ich, "Du lebst!"

Verwirrt sah Annabeth mich an. Ich wollte es ihr gerade erklären, doch sie kam mir zu vor.

"Du hattest einen Albtraum, oder? Und ich bin darin gestorben?", fragte sie.

Ich nickte.

"Ach Algenhirn, ich hab auch solche Träume", meinte sie nachdenklich.

"Naja, ein Glück sind es nur Träume", sagte ich.

"Und es werden weiterhin nur Träume bleiben. Wir werden nicht sobald sterben", sagte Annabeth und ihre Worte beruhigten mich.

Nein, eigentlich beruhigte mich ihre bloße Anwesenheit. Das lag wahrscheinlich daran, das ich sie liebte.

"Ich liebe dich Neunmalklug", flüsterte ich, ehe ich, Percy Jackson, Sohn des Poseidon, Annabeth Chase, Tochter der Athene, küsste.

Geschrieben am 27.12.2017
Überarbeitet am 20.8.2019
2. Überarbeitung am 30.1.2020

Ver-Damm-tes Percabeth Where stories live. Discover now