Unfälle passieren I

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Ja, man glaubt es kaum. Tatsächlich ein Oneshot. Ich hoffe, mein plötzliches Update hat euch nicht allzu sehr geschockt. Viel Spaß!

Samstagmorgen. Annabeth wollte ausschlafen. Die Betonung dieses Satzes lag auf „wollte", denn sie durfte nicht. Ihr Wecker klingelte um 7:30 Uhr, damit sie pünktlich zu um 9:00 Uhr das Frühstück für Ihre AuPair-Familie Servieren könnte.

Schweren Herzens schlug sie ihre Bettdecke zurück und setzte sich auf. Die Temperatur ihres Zimmer war kälter als erwartet. Annabeth fröstelte ein wenig. Schnell stand sie auf und ging zu ihrem Schrank, um sich eine einfache Jeans und einen grauen Pulli zu nehmen. Nachdem sie sich ein paar Socken angezogen hatte, ging sie ins Bad um sich fertig zu machen.

Nur ein paar Minuten später ging sie runter in die Küche. Hoffentlich ist alles da, dachte sie, als sie dem Kühlschrank öffnete. Sie sollte Recht behalten. Es war alles da, bis auf Brötchen.

Sie lächelte. Brötchen holen bedeutete erstens, dass sie mal wieder mit den Hunden Aurum und Argentum, die der Familie Ramirez gehörten, bei der sie zu Gast war, spazieren gehen konnte und zweitens, dass sie den süßen Jungen wiedersehen würde. Sie sah ihn jeden Samstag beim Brötchen holen, also auch heute.

Er war vermutlich in ihrem Alter, fuhr Motorrad und hieß Percy, soviel wusste Annabeth (dank Reyna, ihrer Gast-Schwester.)

Immernoch grinsend schnappte sie sich den 10$-Schein, den ihre Gastmutter anscheinend schon bereitgelegt hatte. Mit einem leisen Pfiff holte sie die Hunde zu sich. Die Hunde beschnupperten sie, daraufhin strich Annabeth ihnen einmal über die Schnauze.

Sie schnappte sich noch ihre Jacke, öffnete die Tür und verließ mit Aurum und Argentum an ihrer Seite das Haus.

Voller Vorfreude auf das Wiedersehen mit Percy beschleunigte sie ihre Schritte, als sie durch den kleinen Park ging, der zwischen dem Haus der Ramirez und der Bäckerei, bei der sie Brötchen holte, lag.

Auch die Hunde hatten gute Laune. Die beiden tobten über die Wiese und bellten die Tauben an, die dicht über ihren Köpfen hinwegflogen. Alles in allem eine friedliche Kleinstadtatmosphäre. Hätte Annabeth jedoch geahnt, was sie erwartete...

Unbedacht und leise pfeifend, mit den Hunden hinter sich bog sie rechts ab, raus aus dem
Park. Jetzt war die Bäckerei schon in Sichtweite, jedoch fiel ihr Blick auf etwas ganz anderes.

„Percy!", schrie sie und rannte zu dem blutenden Jungen, der neben seinem umgekippten Motorrad am Straßenrand lag. Sie kniete sich neben ihn und tippte ihn an. Die Hunde waren ihr gefolgt und beschnupperten Percy nun interessiert.

Percy stöhnte und drehte sich, sodass er auf dem Rücken lag und Annabeth sehen konnte.

"Krankenwagen oder Kekse?", fragte er und lächelte benommen.

Hektisch nickte sie und fummelte ihr Handy auf der Jackentasche heraus. Ihr Hände zitterten, was das ganze verkomplizierte. Nach eine Weile hatte Annabeth es jedoch geschafft und sie hielt ihr Handy in den Händen.

Nachdem sie die Nummer eingegeben hatte, hielt sie sich das Handy ans Ohr und wartete. Percy griff währenddessen nach ihrer Hand und obwohl sie sich sehr über diese Geste freute, konnte sie es dennoch nicht genießen. Der Ernst der Lage war ihr bewusst.

Endlich ertönte eine Stimme am anderen Ende sei Leitung. All ihre Panik war wie wegeblasen und hoch konzentriert beschrieb sie ihre Lage. Das Gespräch dauerte nicht lange und schon bald, so wurde ihr gesagt, würde ein Krankenwagen eintreffen.

Für die nächsten Minuten würde sie ihre Aufmerksamkeit ganz Percy schenken. Sie hatte sich ihre erste Begegnung zwar anders vorgestellt, aber es kam ja selten so, wie erhofft.

Ver-Damm-tes Percabeth Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang