Ronja-die Neue?! II

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Ronja's PoV:

Dieser Percy gefiel mir. Er ging gleich auf mich, eine Neue wohlgemerkt, zu. Das machten wenige. Er war mutig, ein Held. Natürlich hatte ich alle Geschichten gehört.

Er war mir gleich sympathisch.

Ich glaube, wenn er keine Freundin hat, könnten wir glatt ein Paar werden.

Mir konnte auf meiner alten Schule einfach kein Junge widerstehen, ich hätte jeden haben können.

Jetzt musste ich mir dieses Ansehen wiederholen, und dass dich am besten durch Percy, den Held, den Retter und Beliebten oder?

Ach, wie klug ich doch bin! Ein Plan zu haben ist immer gut, doch muss er auch erstmal klappen. Fangen wir doch gleich an...

„Magst du mir das Camp zeigen?", fragte ich vorsichtig.

„Ich dachte, du kennst dich hier aus. Hatte Chiron doch gesagt?", meinte Percy verwirrt.

„Ja, ich kenne die Regeln und den Pavillon, mehr hatte meine Mutter mir nicht erzählt", erklärte ich bereitwillig.

„Ja dann zeige ich es dir gerne!", antwortete er freudig.

Ich hatte ihn doch jetzt schon sicher an der Angel.

Percy zeigte mir das Camp, erklärte alles und ich hörte geduldig zu.

Der Nachmittag war fast zuende, als wir zur Arena kamen, in welcher gerade zwei Mädchen gegen einen Jungen kämpfen.

Der Junge schien leicht überfordert, denn die Mädchen arbeiteten gut zusammen.

Er gab irgendwann auf.

Wie ich bemerkt hatte, starrte Percy das blonde Mädchen an.

Wenn er auf dumme Blondinen stand, war er bei mir gleich unten durch, ich hatte schwarze Haare. Wie eine echte Griechin eben.

Das besagte Mädchen blickte irgendwann hoch, schaute dann aber demonstrativ weg.

Percy schien sich dies sehr zu Herzen zu nehmen. Er schüttelte den Kopf und sah mich an.

„Lass uns nochmal zu den Hütten gehen. Vielleicht passiert dir ja so etwas wie neulich Lyra. Du kennst die Geschichte?", setzte er voraus.

„Nein, aber du kannst sie mir doch sicherlich erzählen oder?", schnurrte ich.

Jemand musste ja mal zielorientiert werden.

Percy erklärte alles ganz genau, während wir zu den Hütten gingen.

Nun waren wir da.

„So, jetzt gehst du am besten einmal zu der Hütte, welche dir am besten gefällt und berührst diese. Manchmal klappt es, und du wirst dann anerkannt", meinte er.

Mir gefielen zwei der Hütten ganz gut.

„Ich kann mich nicht entscheiden!", maulte ich.

„Nicht schlimm", sagte Percy, „es gibt jetzt eh gleich essen. Vielleicht wirst du beim Lagerfeuer anerkannt. Es wäre langsam mal Zeit."

Die letzten Worte knurrte er fast.

Wie schön dass er sich in mich hineinversetzten konnte.

Vielleicht mochte er mich ja? Das wäre schön.

Ich ging in den Pavillon, dort setzte ich mich an den Hermes-Tisch. Es war witzig dort, weil alle versuchten, sich gegenseitig das Essen vom
Teller zu klauen.

Ich machte nicht mit, obwohl es sicherlich lustig gewesen wäre.

Ich starrte lieber Percy an.

Er unterhielt sich gut mit allen an seinem Tisch.

Das Essen war schnell vorbei sodass wir uns jetzt ans Lagerfeuer setzten.

Es war eine gemütliche Stimmung, ich saß sogar neben Percy.

Die Apollo-Hütte trällerte fröhlich.

Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und genoss den Moment.

Plötzlich erleuchtete ein Zeichen über mir.

Wurde ich jetzt gerade anerkannt?

Wessen Tochter ich wohl war?

Eine des Apollo?

Oder gar Hephaistos Tochter?

Aber als ich aufblickte, wunderte ich mich.

Ich hatte alles erwartet, sogar Hades oder Zeus, aber dass hier?!

Nein, dass hätte ich nicht gedacht.

Es war eine Eule.

Aber ich konnte gar keine Tochter der Athene sein?!

Ich hatte doch meine Mutter!

Ich sprang verwundert auf.

Alle sahen mich an.

Chiron ebenfalls.

„Was...", fing ich an, doch meine Stimme versagte.

Ich blickte ängstlich zu Percy, welcher aber mit dieser Blondine am kuscheln war.

Chiron erhob die Stimme, und hieß mich als Tochter der Athene im Camp willkommen, er würde mir später alles erklären.

Ich hörte nur noch, wie Percy etwas zu dem Mädchen sagte.

Ich meine mich zu erinnern dass er „Siehst du? Sie ist deine Schwester, Annabeth. Ich würde niemals eine andere Tochter der Athene lieben können, solange es dich gibt"

Dann küsste er sie.

Dass war zu viel für mich.

Ich rannte weg, weg von allen, rein in meine alte Hütte. Hier würde ich nie so akzeptiert werden, wie damals in meiner alten Schule...

Geschrieben am 8.2.2017
Überarbeitet am 21.8.2019

Ver-Damm-tes Percabeth Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt