Annabeth's Geburtstag

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AU (Alternative Universe, d.h. keine Halbgötter)

Annabeth's PoV:

Hand in Hand gingen wir am Meer entlang. Die sanften Wellen des Long Island Sounds kamen bis zu unseren Füßen und verwischten unsere Fußspuren, die wir in dem feinen Sand hinterlassen hatten, sofort. Ich atmete tief ein und genoss den letzten Rest Abendsonne mit ihm an meiner Seite. Mit keinem Menschen dieser Welt hätte ich diesen Moment lieber verbracht als mit ihm. Percy.

"Annabeth, du musst aufstehen! Wir frühstücken gleich und heute ist doch dein Geburtstag!", kreischte Ronja, meine nervige, kleine Schwester. Doch, so ungern ich es auch zugebe, sie hatte recht. Ich hatte wieder einmal viel zu lange von Percy und mir geträumt. Wie so oft.

Percy war mein bester Freund, seit wir in die 5. Klasse kamen, mit 11. Jetzt sind wir beide 16 und immer noch beste Freunde. Mit dem Unterschied, dass ich in ihn verliebt bin. Und er nicht in mich.

Seufzend stand ich auf. Aus ihm und mir würde eh nie ein Paar werden.

Wenigstens meine Familie schien heute glücklich in den Tag gestartet zu sein. Sobald ich die Küche betrat, begannen sie zu singen.

"Happy Birthday to you,

Happy Birthday to you,

Happy Birthday liebe Annabeth,

Happy Birthday to you!"

Lachend bedankte ich mich für das Lied, woraufhin meine Mutter mir gleich zwei Geschenke gab. Ich riss sofort das kleinere der Beiden auf. Es war eine schlichte, graue Handyhülle mit einer braunen Eule darauf. "Danke Mama!", rief ich erfreut, denn meine alte, blaue Hülle war bereits kaputt.

Meine Mutter nickte lächelnd und gab mir das zweite Geschenk. Es war weich, vermutlich ein Kleidungsstück. Ich riss auch bei diesem das Geschenkpapier gnadenlos ab.

Ich hatte recht: es war ein grauer Hoodie aus dicker Baumwolle, von innen weich wie Flaum. Ich verliebte mich sofort in den Pulli. Keine Muster, kein Symbol, einfach nur ein grauer Hoodie. Genau das, was man im Winter braucht.

Komisch nur, dass wir Juli haben. Ich bedankte mich trotzdem ganz herzlich bei Mama. Normalerweise bekam ich etwas mehr Geschenke, aber es musste einen Grund geben, warum meine Eltern dieses Jahr nicht so übertrieben. Vielleicht wollten sie sparen?

Ohne eine Frage zu stellen frühstückten wir, dann mussten alle los. Ich in die Schule, meine Mutter ins Büro und mein Vater hatte einen wichtigen Termin, denn er war Makler.

Der Weg zur Schule dauerte nicht lange, zu Fuß brauchte ich gut 5 Minuten.

Ich öffnete die Schultür und betrat somit das Gebäude, welches von Außen graubraun und sehr eintönig war, von innen allerdings einer Farbpalette glich.

Ich ging lächelnd zum Klassenraum. Es war mein Geburtstag, da durfte ich lächeln.

Doch als ich den Klassenraum betrat, verblasste mein Lächeln sofort. Ich hatte erwartet, dass Piper, meine beste Freundin, mir sofort in die Arme fallen würde, wie sie es sonst immer tat, aber nein. Nichts dergleiches war zu bemerken. Piper saß bei Jason, ihrem Freund, der normalerweise neben Percy saß.

Apropos, wo war der eigentlich? Ich blickte mich um.

Als ich ihn entdeckte, hätte ich am liebsten losgeheult. Er saß bei Rachel, einer „Freundin" von ihm. Sie hatte wilde, rote Haare und liebte Pferde. Eine Gemeinsamkeit der beiden.

Betrübt setzte ich mich hin, da anscheinend keiner meiner Freunde mich bemerkte. Das zog sich den ganzen Schultag hin, keiner redete ein Wort mit mir. Es war mein Geburtstag!

Ver-Damm-tes Percabeth Where stories live. Discover now